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love sheriffs

love sheriffs

Titel: love sheriffs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Paura
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in Ordnung bringen. Du sollst nicht denken, meine Entscheidung für dich hätte etwas damit zu tun, dass ich womöglich ein Kind bekomme. Daniel wäre bestimmt ebenfalls ein guter Vater, auch wenn das Kind nicht von ihm sein kann.«
    »Kann es nicht? Das ist gut. Aber wieso kann es überhaupt ... Ich dachte, du nimmst die Pille.«
    »Ja, so oft, wie ich die nehme, dürfte da eigentlich nichts passiert sein. Guck auf die Straße!«
    »Du nimmst die Pille o/i?«, fragt Max ungläubig.
    »Sehr oft.«
    »Muss man die nicht immer nehmen?«
    »Nur wenn man eine Frau ist«, sage ich gereizt. »Wenn man ein Mann ist, muss man sie nie nehmen.«
    »Das sollte kein Vorwurf sein. Ich meinte nur, weil Verhütung schließlich eine wichtige ... Es sollte doch ein Vorwurf sein! Wenn du die Pille vergisst, hättest du es mir sagen müssen.«
    Ich verschränke beleidigt die Arme vor der Brust. »Das nächste Mal reiche ich einen Antrag bei dir ein, bevor ich sie vergesse, okay ?«
    »Nicht nötig«, sagt Max ebenfalls gereizt. »Es reicht doch völlig, wenn du mir den Geburtstermin bekannt gibst.«
    Eine Weile schweigen wir uns gegenseitig an. So eine Versöhnung ist echt klasse.
    Dann sage ich brummig: »Jedenfalls hat mich der Gedanke an eine Schwangerschaft wachgerüttelt und ich habe erkannt, dass Sandra und Crocks und Daniel und mein Auto, dass das alles überhaupt nicht wichtig ist. Solange ich dich liebe. Und das tue ich.«
    »Danke.«
    »Bitte.«
    Und dann beugt er sich seitlich zu mir herüber und küsst mich auf die Schläfe und ich sage: »Guck auf die Straße, verdammt!«
    Als wir zu Hause - zu Hause! - ankommen, begebe ich mich sogleich mit dem Schwangerschaftstest auf die Toilette und fühle mich wie ein Dopingsünder, der betet: Bitte, lieber, allmächtiger Gott im Himmel, mach, dass meine Pisse in Ordnung ist.
    Ich kehre ins Wohnzimmer zurück und starre mit kindlicher Andacht auf den Teststreifen in meiner Hand, als wäre er eine Wunderkerze. Nur dass ich es bin, die vor Ungeduld Funken sprüht, während sich beim Teststreifen gar nichts tut.
    »Alles klar, ich bin nicht schwanger«, sage ich erleichtert.
    »Es dauert zwei, drei Minuten, ehe sich etwas zeigt«, sagt Max.
    Ich seufze schicksalsergeben. Also gut. Ich kann dämmdidamm warten wie ein sattes Kroko ... verdammdi, ich will jetzt wissen, ob ich schwanger bin! Sofort! Sofort! Sofort!
    In dem Augenblick klingelt mein Handy. Ausgerechnet jetzt! Zuerst will ich einfach nicht abnehmen, aber dann sehe ich Tanjas Namen im Display und lege schnell ein Kissen über den Teststreifen, damit Max nicht nach dem Ergebnis schauen kann, während ich telefoniere.
    Tanja erzählt mir, dass sie alle zusammen noch in einer Bar sitzen. Daniel habe sich einigermaßen gefangen. Sie glaubt sogar, er würde sich verdächtig gut mit meiner Kollegin verstehen. Hmmm ... Ich würde es ihm ja gönnen. Aber wenigstens einen Tag könnte er schon um mich trauern!
    »Crocks hat mir erzählt, ihr wollt zusammenziehen«, sage ich mit leiser Kritik in der Stimme, so etwas nicht zuerst von ihr erfahren zu haben.
    »Scheiße, er sollte es dir doch nicht sagen!«, flucht Tanja. »Damit wollte ich dich überraschen, wenn wir uns das nächste Mal sehen und ein bisschen Zeit haben. Die letzten Tage waren ja eher hektisch. Was sagst du dazu? Verrückt, nicht? Du hast doch nichts dagegen?«
    Ich lache. »Na, hör mal! Das war doch genau mein Plan, erinnerst du dich? Deswegen warst du doch so sauer auf mich. Und jetzt ist es genau so gekommen und jeder ist glücklich. Hast du gewusst, dass du ein Genie zur Freundin hast? Aber jetzt muss ich Schluss machen. Können wir uns morgen sehen? Dann habe ich vielleicht auch eine überraschende Neuigkeit für dich.«
    Nachdem ich aufgelegt habe, deutet Max auf das Kissen, unter dem der Teststreifen liegt, »jetzt müsste er eigentlich ein Ergebnis anzeigen.«
    Ich nicke. Das Kissen kommt mir auf einmal riesig vor. Ich versuche, es anzuheben. Es ist schwerer als ein Bagger. Ich lasse es so schnell wieder los, als hätte ich mir an ihm die Finger verbrannt.
    »Eigentlich schade, dass Crocks jetzt auszieht, wenn wir womöglich bald einen Babysitter brauchen«, sage ich, um Zeit zu gewinnen. Vor kurzem konnte ich es kaum abwarten, das Ergebnis zu erfahren, und jetzt kann es mir gar nicht langsam genug gehen. Es war ein Fehler, ein Kissen draufzulegen. Das Kissen erschwert die Sache ungemein.
    »Crocks zieht aus?«, fragt Max verblüfft.
    »Wusstest du das nicht? Er

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