Lovers (German Edition)
denn?”
“Du versuchst, dich selbst klein zu machen.”
Meine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen. “Tue ich nicht.”
Aber das ist eine Lüge. Wie kann dieser Mann, den ich kaum kenne, mich so leicht durchschauen?
Er zieht mich an sich, und als ich mich wehren will, legt er mehr Nachdruck in seine Bewegung, bis ich auf ihm liege. Seine Haut drückt sich überall gegen meine, und mein Bikini fühlt sich plötzlich wie ein Nichts an. Als würden die zwei kleinen Stoffstücke nicht existieren. Und trotz unseres ernsten Gesprächsthemas brenne ich sofort für ihn. Ich bin nass.
Seine Augen sind vor Verlangen dunkel. Das sehe ich, denn sie spiegeln mein eigenes Verlangen. Vielleicht ist das wirklich nur eine Reflektion, und ich sehe nur mein eigenes Verlangen in seinen Augen. Aber was es auch ist, ich bin komplett verloren.
Dann küsst er mich.
Und ich bin komplett und restlos verloren.
8. KAPITEL
Sein Kuss ist hart und fordernd. Ein wenig verzweifelt. Oder vielleicht ist das auch nur meine eigene Vorstellungskraft, und ich interpretiere das in seinen Kuss hinein. Aber als seine Zunge in meinen Mund schlüpft, höre ich gänzlich auf, nachzudenken.
Seine Hände liegen auf meiner Taille, und ich fühle mich so klein und weiblich. Er hält mich so fest an sich gedrückt, dass es fast wehtut, aber ich liebe dieses Gefühl. Ich brauche das. Genau so will ich von ihm besessen werden. Er bewegt sich, und jetzt drängt sein harter Schwanz gegen meinen Oberschenkel. Und ich werde so schnell feucht, dass ich mich frage, ob er das durch meinen Badeanzug spürt.
Ich will, dass er es spürt.
Jack.
Ich will, dass er weiß, wie sehr ich ihn will. Ich will, dass er mein Verlangen spürt, damit es sein Verlangen steigert. Ich lechze danach, dass genau das passiert, wenn zwei Leute zusammenkommen und es richtig gut ist. Mit Audrey ist mir das schon passiert, und ebenso mit Audrey und Jack zusammen. Aber ich will, dass es jetzt mit Jack und mir auch passiert.
All diese Gedanken laufen in einer hinteren Ecke meines Verstands ab – weniger in klaren Worten, sondern nur als ein Gefühl des reinen Sehnens.
Ich reibe meine Hüften an ihm, und seine Zunge schnellt in meinen Mund. Er schmeckt mich, stößt weiter vor. Seine Hände wandern nach unten, und er packt meinen Hintern. Seine Finger graben sich kurz unterhalb der Stelle in die Haut, wo die Rundung meines Arschs in die Oberschenkel übergeht.
Ich stöhne leise, und er zieht mich seufzend enger an sich.
Und dann schiebt er mich von sich weg. Mir ist schwindelig.
“Jack …?”
“Wir können das nicht machen, Bettina.”
“W-warum nicht?”
Der Schmerz übermannt mich. Er weist mich ab. Ich bin schwach vor Schmerz.
“Nicht hier”, sagt er grob. “Komm mit in mein Cottage, Bettina. Komm in mein Bett.”
Ich bin so erleichtert, dass ich nur nicken kann. Er beugt sich vor, seine Lippen streifen meine. Dann steht er auf und zieht mich hoch.
Wir schweigen beide, als er mich am Strand entlang zurück führt, doch die ganze Zeit liegt seine Hand warm in meiner. Immer mal wieder schaut er zu mir herüber, und ich sehe sein Verlangen sehr deutlich auf dem Gesicht. Ich sehe auch, dass sein Schwanz sich unter dem Stoff seiner Badehose nicht beruhigt hat. Und ich bin immer noch nass und verzehre mich förmlich nach ihm.
Schon bald sind wir zurück an unserem Strandabschnitt. Wir klettern die Düne hinauf und gehen in Richtung der kleinen Gruppe uralter Zypressen, in deren Schatten unsere beiden Cottages Seite an Seite stehen. Wir erreichen seine rote Tür, und er zieht mich hinein. Drinnen ist es kühler als draußen, aber ich kann noch immer die Hitze des Tages spüren, die in der stehenden Luft hängt. Die Holzdielen sind warm, als ich meine Gummiflipflops abstreife. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil seine warmen Finger meine so fest umklammert halten, als er mich zum Bett dirigiert.
Mir bleibt kaum Zeit, alles um mich herum wahrzunehmen. Der Raum sieht meinem Cottage ziemlich ähnlich, nur dass hier ein rotweißer Quilt auf dem Bett liegt. Auf seinem Tisch herrscht ein heilloses Durcheinander aus Notizblöcken, alten Kaffeebechern, seinem aufgeklappten Notebook und zwei benutzten Weingläsern.
Ich will mir nicht vorstellen, wie er mit Audrey hier gesessen und Wein getrunken hat. Also tue ich es nicht.
Die Rückseite meiner Waden stößt gegen die Bettkante. Die Baumwolltagesdecke ist weich.
“Ich will dich ausziehen”, sagt er. Seine Hände
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