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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Materieabbild gehandelt, aber sie hatte einfach nichtssagend ausgesehen. In einem Schönheitswettbewerb hätte sie auch nicht annähernd eine Chance gegen eine der Imperianerinnen. Im Vergleich zu dieser Harischanerin fühlte sich selbst Lucy in körperlicher Hinsicht überlegen. Wenn sie auf irgendein Mädchen nicht eifersüchtig gewesen war, dann war es diese Harischanerin. Sie hatte diese Bewunderung in Srandros Stimme immer ausschließlich auf sein Projekt, seine Spezies zu retten, bezogen.
    »Du hast mich mit ihr betrogen! Vor einem halben Jahr, als du auf Harisch warst«, platze es aus ihr heraus.
    »So kann man das nicht sagen«, sagte Srandro leise.
    »Wie kann man es denn dann sagen?«, brüllte Lucy ihn an.
    »Wir haben weniger miteinander gemacht als du mit Borek.«
    Lucy sah Srandro wütend und stumm an. Sie war viel zu w ütend, um ein schlechtes Gewissen zu haben. Ja, sie hatte Borek vor ein paar Monaten geküsst. Nur geküsst, versteht sich! Srandro hatte sie das dritte Mal hintereinander abgewimmelt und sie hatte sich so verletzt und so einsam gefühlt. Jetzt wäre es ihr am liebsten, wenn sie Srandro unter die Nase reiben könnte, dass sie ihn auch hintergangen hätte. Sie wollte ihn verletzen, ihm nur ein klein wenig von dem zurückgeben, was er ihr angetan hatte.
    »Wenn ihr nichts miteinander hattet, was hat sie dann mit uns zu tun?«, rief Lucy wütend.
    »So ist es auch wieder nicht. Wir sind nur deshalb noch nicht zusammen, weil ich erst wollte, dass wir miteinander Schluss machen. Aber wenn ich jetzt zurückkehre, werden wir uns lieben und, wenn alles gut geht, heiraten.«
    Lucy schnürte es die Kehle zu. Sie hatte das Gefühl, ihr wü rden gleich die Augen aus dem Kopf quellen, so ungläubig starrte sie ihn an. Sie kannte ihn nicht, nicht wirklich, das wurde ihr schlagartig klar.
    »Und warum hast du dann nicht schon längst unsere Liebesbezi ehung beendet?« Lucys Stimme brach weg. »Das wäre wenigsten fair gewesen«, schluchzte sie. Tränen traten ihr in die Augen.
    »Lucy, ich dachte, du hättest es gemerkt. Bei uns hätte ein Mä dchen es gespürt und die Sache beendet. Du weißt doch bei uns übernehmen die Mädchen und Frauen die Initiative bei solchen Dingen«, sagte Srandro traurig.
    »Und ich Idiotin dachte, du seist einfach nur mit deinem Fri edensvertrag beschäftigt. Dabei hast du mich einfach nicht mehr gemocht und warst dazu noch zu feige, es mir zu sagen.«
    »So ist das wirklich nicht. Ich mag dich wirklich sehr. Ich habe dich wirklich geliebt.«
    »Du hast eine echt originelle Art, das zu zeigen«, bemerkte Lucy sarkastisch.
    »Lucy, wie soll ich dir das erklären. Du warst wirklich das Be ste, was mir auf diesem Schiff passiert ist. Aber ich bin ein Harischaner. Wir werden nie auf einem Planeten zusammenleben können. Wir können keine Familie gründen. Du hast doch auch Probleme damit gehabt.«
    »Ich habe mich trotzdem in dich verliebt!« Wieder traten Lucy Tränen in die Augen.
    »Ich doch auch! Aber ich muss jetzt zurück auf meinen Planeten. Ich will dort leben. Ich will dort eine Familie gründen.« Srandro sah Lucy in die verweinten Augen. »Und ich habe mich in diese Harischanerin verliebt.«
    »Und du kommst nicht mehr wieder?«, schluchzte Lucy.
    Srandro schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe hier nichts mehr zu tun. Für euch war es vielleicht nur ein Nebenschauplatz, aber für mich war Ephirania das zentrale Problem. Das ist gelöst. Jetzt muss ich nach Hause.«
    »Aber das geht nicht. Du bist der Anführer der Rebellen«, sa gte Lucy ängstlich. »Du kannst uns doch jetzt nicht im Stich lassen.«
    Srandro sah sie zärtlich an. Lucy versetzte es einen Stich.
    »Lucy es ist alles geklärt. Der neue Anführer steht fest. Ich habe mit allen Mitgliedern des Rates der Rebellen gesprochen. Alle Vertreter der Spezies sind einverstanden.«
    »Du hast mit allen gesprochen?« Wieder kochte heiße Wut in L ucy hoch. »Alle wissen, dass du gehst? Nur ich nicht! Deshalb sehen mich alle auf dem Schiff so mitleidig an! Kommt Nuri nur deswegen abends zu mir, weil sie mich trösten will?«
    »Lucy nun beruhige dich doch. Natürlich weiß das Kind nicht, dass ich nicht wiederkomme. Nur die Mitglieder des Rates wi ssen es. Sie haben mir versprochen, dass sie es für sich behalten, bis wir miteinander gesprochen haben«, sagte Srandro beschwichtigend.
    »Oh danke, dass du es nur denen gesagt hast, die mir am Wic htigsten sind. Deshalb sieht Riah mich immer so an, als wüsste sie

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