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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Stunden, bevor Alice eintreffen würde.

    »Wie wäre es mit ›Tortellini mit roter Soße‹?«, schlug Olivia vor. »Das klingt doch gut.«
    Lucy überflog das Rezept und schüttelte den Kopf. »Wir haben kein Gänseblut.«
    »Igitt«, sagte Olivia leise.
    Lucy entdeckte ein Rezept für Lasagne mit blutigem Rindfleisch und bat Olivia, in der Speisekammer nach Lasagnenudeln zu sehen.
    »Iih!«, rief Olivia kurz darauf. »Hier steht eine Packung Blut-Wackelpuddingpulver!«
    »Das ist Dads Lieblingssorte«, sagte Lucy. Sie drehte sich zu ihrer Schwester um. »Meinst du, das ist edel genug als Nachtisch?«
    »Ich kann noch eine Sahnehaube dazu machen«, bot Olivia an.
    Sie kam herüber und ließ eine Schachtel Lasagnenudeln auf die Arbeitsplatte fallen.
    »Perfekt«, sagte Lucy. »Jetzt brauchen wir nur noch eine Vorspeise.«
    »Wie wär’s mit einer Suppe?«
    Als Lucy an den Anfang des Kochbuchs zurückblätterte, fiel ihr ihr Gespräch im Meat & Greet vom Vortag ein.
    »Mördergeile Idee«, sagte sie grinsend. »Schließlich haben wir schon Salz und Pfeffer hier.«
    Eine Stunde später hatte Lucy gerade die Lasagne in den Ofen geschoben, als sie hörte, wie die Eingangstür aufging.
    »Lucy«, rief ihr Vater, »ich bin zu Hause!«
    »In der Küche!«, rief Lucy zurück.

    Als Mr Vega sie beide sah, ließ er seine Aktentasche auf den Boden fallen.
    Ich kann einfach nicht glauben, dass er immer noch so entsetzt reagiert, wenn er Olivia sieht, dachte Lucy.
    »Was habt ihr mit meiner Küche gemacht?«, keuchte er.
    »Hi, Mr Vega«, sagte Olivia und wischte sich unbeholfen die Hände an der Schürze ab, was dort knallrote Flecken hinterließ.
    Lucy begutachtete die Lage. Die Arbeitsplatte war mit Blutsoße und Mehl verschmiert und auf jedem freien Platz standen und lagen dreckige Schüsseln, Löffel und Pfannen herum. Genau in diesem Moment kochte auch noch zischend und dampfend der Topf mit Wasser auf dem Herd über.
    Lucy schluckte. »Olivia und ich arbeiten an unserem Kunstprojekt«, sagte sie.
    »Das ist euer Kunstprojekt?«, wollte ihr Vater wissen.
    Lucy nickte. »Wir sollen für jemand anderen etwas tun, also machen wir Abendessen.«
    »Na, dann will ich euch Künstlerinnen nicht länger bei der Arbeit stören«, sagte er zögerlich und drehte sich langsam um, um die Küche zu verlassen.
    Olivia räusperte sich. »Mr Vega? Das soll etwas Besonderes werden, also vielleicht möchten Sie sich ein bisschen schick machen.«
    »Inwiefern etwas Besonderes …?«
    »Wir sehen dich dann in einer Stunde!«, unterbrach Lucy ihn, und bevor ihr Dad noch etwas fragen konnte,
scheuchte sie ihn mit wedelnden Händen aus der Tür, als vertreibe sie eine Fledermaus.

    Lucy und Olivia zündeten gerade die Kerzen auf dem Esstisch an, als die Türklingel im Orgelpfeifenton erklang.
    »Mädchen!«, war Mr Vegas Stimme entfernt von oben zu hören. »Es hat geklingelt!«
    Lucy wollte öffnen gehen, aber Olivia hielt sie am Arm fest. »Liebeslektion Nummer eins: Kommunikation ist der Schlüssel zu gegenseitiger Anziehung«, flüsterte Olivia.
    »Und was heißt das?«, fragte Lucy.
    Es klingelte erneut. »Er soll aufmachen«, sagte Olivia.
    Gute Idee, dachte Lucy.
    »DAD! KANNST DU BITTE AUFMACHEN GEHEN?« , brüllte sie. Sie nahm einen schwarzen Teller vom Tisch. »WIR HABEN HIER UNTEN DIE HÄNDE VOLLER TELLER!«
    Einen Augenblick später konnte Lucy die leisen Schritte ihres Vaters hören, der die große Treppe herunterkam.
    Lucy und Olivia linsten genau in dem Moment um die Ecke in die Eingangshalle, als ihr Vater den Fuß der Treppe erreichte. Er hatte seine Haare zurückgegelt und trug eine schwarze Nadelstreifenhose und ein maßgeschneidertes weißes Hemd unter einem grauen Blazer.
    Perfekt!, dachte Lucy.

    »So würde sich jede Frau unsterblich in ihn verlieben«, flüsterte Olivia.
    »Tut mir leid, dass Sie warten mussten«, entschuldigte sich Lucys Vater, als er die Tür öffnete. »Alice!«, rief er aus.
    »Sie heißen Charles, nicht wahr?«, hörte Lucy Alice sagen. »Wie der Prinz?«
    Lucys Vater stand sprachlos da.
    Bitte sie rein, flehte Lucy lautlos.
    »Bitte kommen Sie doch herein«, sagte ihr Vater.
    »Danke!«, sagte Alice und stürmte in die Eingangshalle. Sie trug ein riesiges schwarzes Häkelkleid, schwarze Leggings und silberne Stulpen. Auf dem Kopf hatte sie eine schwarze Kunstpelzmütze.
    Sie sieht aus wie eine Tänzerin in einem russischen Musikvideo, dachte Lucy.
    »Kreatives Outfit«, flüsterte Olivia

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