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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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normale Nachbarin kriege anstatt so einer trostlosen Tussi wie dich.«
    »Trostlose Tussi«, sagte Lucy und ließ sich die Wörter auf der Zunge zergehen. »Das gefällt mir.«
    Charlotte schnaubte, schnappte sich ihre Unterschriftenliste und stürmte mit ihren Freundinnen davon.
    »Du weißt doch, wie es heißt«, sagte Olivia und brach in Gelächter aus. »Und willst du nicht mein Bruder sein…«
    »Schlag ich dir den Schädel ein!«, sagte Lucy und grinste. Sie und Olivia stießen die Ellbogen aneinander.
    »Ihr zwei seid ja ganz schön gefährlich«, staunte Brendan.

    »Olivia«, sagte Lucy, »ich habe Brendan gerade erzählt, dass die nächste Phase unseres Plans der totale Bringer ist.«
    »Du meinst die Operation VAMPIR?«, fragte ihre Schwester.
    Lucy blinzelte verständnislos.
    »V erhindern wir die A breise eines M itglieds unseres F reundeskreises und einer weiteren P erson nach › I ih- R opa‹!«, erklärte Olivia.
    Lucy lachte.
    »Müsste es dann nicht VAMFPIR heißen?«, fragte Brendan etwas skeptisch, und was er sagte, klang wie »Mampf«. Olivia warf ihm eine Serviette an den Kopf, aber er schlug sie mit Leichtigkeit zur Seite.
    »Hast du denn gefragt, ob es in Ordnung ist, dass Alice zum Abendessen kommt?«, fragte Olivia Lucy.
    »Nicht so richtig«, antwortete Lucy. Sie ließ ihre Haare vors Gesicht fallen, was, wie Olivia wusste, bedeutete, dass sie sich verstecken wollte. »Ich habe Dad gesagt, dass jemand kommt und dass das Teil des Kunstprojekts ist, an dem wir beide arbeiten.«
    »Und für welche Art Kunst braucht man eine Kellnerin aus dem Meat & Greet ?«, fragte Brendan zweifelnd.
    »Performance-Kunst?«, versuchte es Lucy. »Die Kunst der Liebe«, korrigierte Olivia und klimperte mit den Wimpern.
    »Brendan«, sagte Lucy und strich sich die Haare aus dem Gesicht, »willst du der Kellner sein? Du könntest den Smoking anziehen, den du auf der Halloween-Party
getragen hast. Darin hast du umwerfend ausgesehen.«
    Brendan runzelte die Stirn. »Ich kann nicht«, sagte er entschuldigend. »Ich habe Bethany versprochen, mit ihr zur WF zu gehen.«
    »Was ist denn die WF?«, fragte Olivia.
    Lucy warf einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass niemand zuhörte.
    »Die Weihnachtsfledermaus«, flüsterte sie.
    Olivia sah ihre Schwester verständnislos an.
    »Du weißt doch, die Menschenkinder glauben, am Heiligabend kommt der Weihnachtsmann auf magische Weise durch den Kamin und bringt Geschenke für sie?«, fragte Lucy.
    Olivia nickte.
    »Na ja, wir haben keinen Weihnachtsmann. Wir haben die WF.«
    »Im Winter kam eine Fledermaus bei uns aus dem Schornstein«, erinnerte Olivia sich. »Mein Dad hat sie mit einem Tennisschläger zur Tür rausgejagt.«
    »Hmm«, sagte Brendan. »Ich wette, in dem Jahr hat er lauter ätzende Weihnachtsgeschenke bekommen.«
    »Ich hatte ihm eine wirklich schöne Krawatte gekauft«, protestierte Olivia.
    »Trägt er sie jemals?«, fragte Brendan und hob vielsagend seine dichten Augenbrauen.
    Wenn ich’s mir recht überlege, nein, tut er nicht, dachte Olivia.
    »Komm, hör schon auf«, unterbrach Lucy. »Die WF ist nur ein Märchen für die Kinder.«

    »Versuch das mal Bethany klarzumachen«, sagte Brendan. »Sie fleht mich schon seit Wochen an, mit ihr ins Einkaufszentrum zu gehen, damit sie sich auf den Rücken der WF setzen kann, um ihr zu sagen, was sie sich zu Weihnachten wünscht.«
    »Wie süß!«, rief Olivia. »Ich will auch zur WF. Das wird meine erste Vampirweihnacht.«
    »Psst. Kannst du bitte etwas leiser reden, oder willst du, dass wir alle gepfählt werden?«, zischte Lucy. »Und wir gehen nicht zur WF«, fügte sie hinzu. »Wir sind dafür zu alt.«
    Olivia wollte protestieren, aber Lucy sagte: »Olivia, wir haben im Moment Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel nach der Schule zu mir nach Hause zu gehen, um das romantische Essen vorzubereiten, das mir das Leben retten wird!«
    »Mach dir keine Sorgen wegen heute Abend«, sagte Olivia zuversichtlich. »Alice ist einfach perfekt. Das wird Liebe auf den ersten Biss.«
    Brendan gluckste, aber Lucy sah skeptisch aus.
    »Euch habe ich schließlich auch zusammengebracht, nicht wahr?«, erklärte Olivia.
    Brendan und Lucy sahen sich an. »Da hat das Häschen allerdings recht«, sagte er.

    Lucy stand in der Küche an der Arbeitsplatte und blätterte hektisch im Kochbuch ihres Vaters mit dem Titel »Der Geschmack der Nacht«. Olivia sah ihr über die Schulter. Es blieben ihnen nur noch ein paar wenige

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