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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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und nickte dann. Sie würde schnell an das Messer kommen.
Mit einem plötzlichen Satz verlangsamte der russische Lastwagen seine Fahrt und sie wurden nach vorne geschleudert. Dann warf sie ein weiterer Ruck gegen die Wand des Fahrerhäuschens. Sie prallten gegeneinander. Randi stieß Jon schnell weg. Der Lastwagen hielt und sie hörten raue Stimmen. Dann kletterten plötzlich Männer aus dem Fahrerhäuschen und gingen redend davon.
gingen redend davon.
Sturmgewehre im Anschlag.
Mit geneigtem Kopf lauschte Randi den arabischen Worten. »Meiner Ansicht nach sind der Anführer und einer seiner Männer aus dem Fahrerhäuschen ausgestiegen.«
Jon schüttelte die Schultern, als ob er die Verkrampfung lindern wollte. »Ist es eine Kontrollstation?«
»Ja.«
Stille, dann Gelächter. Erneut Gelächter. Dann hörten sie, wie sich Männer auf die Schulter klopften, danach Stiefelschritte. Die beiden Polizisten kletterten wieder vorne in den Lastwagen, der holpernd losfuhr und langsam an Geschwindigkeit gewann.
»Nach dem, was ich verstanden habe, sind sie von der Republikanischen Garde angehalten worden«, sagte Randi leise und nachdenklich. »Sie hatten keine Probleme, sie davon zu überzeugen, dass sie echte Polizisten sind. Die Gardisten schienen sogar den Namen des Anführers zu kennen.«
»Dann sind sie also von der Polizei?«
»Offenbar. Und das heißt, dass sie wahrscheinlich für Ihre amerikanischen Freunde arbeiten. Wenn wir Recht haben, dann haben diejenigen, die hinter dieser Sache stecken, nicht nur Macht, sondern auch sehr viel Geld. Das einzig Gute an unserer Situation ist, dass wir nicht ins Justizgefängnis gebracht worden sind. Trotzdem - wir haben es mit sechs schwerbewaffneten Männern zu tun.«
Jon lächelte schwach, aber der Blick seiner blauen Augen war kalt. »Sie haben keine Chance.«
Randi runzelte die Stirn. »Was haben Sie vor?«
»Bevor die Republikanische Garde den Lastwagen kontrolliert hat, waren die beiden, die uns bewachen, schon fast eingeschlafen«, flüsterte Smith. »Wenn wir Glück haben, wird sie die monotone Fahrt wieder einlullen und in eine Art Trance versetzen. Wir sollten so tun, als würden wir auch ein Nickerchen halten. Vielleicht macht sie das schläfrig.«
»Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Sie haben uns nicht hierher gebracht, um die Wüstenluft zu genießen.«
Jon und Randi schlossen die Augen, ließen die Köpfe sinken und taten so, als schliefen sie. Gelegentlich wechselten sie wie wirklich Schlafende ihre Haltung. Wenn Jon den Kopf bewegte und aufschnarchte, beobachtete er aus den Augenwinkeln die beiden Wachposten.
Nachdem sie ein paar weitere Kilometer zurückgelegt hatten, wurde das Gespräch der beiden Männer am anderen Ende der Ladefläche leiser und schleppender. Jon und Randi wurden selbst schläfrig. Doch dann hörten sie ein leises Schnarchen, das nicht von Jon stammte.
»Randi«, sagte Smith heiser.
Einer der Polizisten war nach hinten gegen die Plane gesunken, der Kopf des anderen auf die Brust gefallen, während er nickend gegen den Schlaf ankämpfte.
Bald würde sich die Chance ergeben, auf die sie gehofft hatten.
Jon hielt den Zeigefinger an die Lippen und bedeutete Randi dann, dass sie auf der linken Seite entlangkriechen sollte, während er die rechte übernähme. Sie nickte. Nachdem sie sich auf den Bauch gelegt hatten, krochen sie auf den Knien auf das schummrige Licht zu.
Plötzlich wurde das Lenkrad des Lastwagens scharf herumgerissen. Als der Wagen von der Straße auf einen anscheinend mit Schlaglöchern übersäten Weg einbog, wurden alle hart nach rechts geschleudert. Der schwere Lastwagen vibrierte heftig. Enttäuscht nahmen Smith und Randi schnell wieder ihre alten Plätze an der Wand zum Fahrerhäuschen ein. Die beiden Wachposten waren sofort aufgewacht und beschwerten sich lauthals.
»Verdammt«, murmelte Randi.
Jetzt fuhr der Lastwagen langsamer, aber der Schaden war angerichtet. Sie hatten keine Chance, diese wachsamen Männer zu überraschen.
Jon fluchte. Das war ihre bisher beste Fluchtmöglichkeit gewesen - und vielleicht die letzte.
Mit einem weiteren abrupten Manöver verlangsamte der Lastwagen erneut und sie wurden in Fahrtrichtung geschleudert. Als der Wagen rumpelnd zum Stehen kam, hörten sie in dem Fahrerhäuschen jemanden zornig brüllen. Eine andere laute Stimme antwortete in der Nacht. Plötzlich erklang der Motor eines anderen Fahrzeugs. Scheinwerfer richteten sich durch die Finsternis auf die Plane des Lastwagens und beleuchteten

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