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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Auftrag kriegen werde. Aber ich habe das Gefühl, dass sie irgendeine große Sache ausbrüten. In der Zwischenzeit, scheinen sie zu glauben, brauche ich Ruhe. Warum kommen Sie nicht Weihnachten vorbei? Dieser ewige Sonnenschein und das gute Wetter müssen Ihnen doch allmählich auf die Nerven gehen.«
    »Ganz im Gegenteil - mir geht’s gut. Ich werde in Santa Barbara bleiben und hier eine wundervolle Zeit verbringen.«
    »Sie werden Marty und mich vermissen, da bin ich ganz sicher. Ich werde an Weihnachten mit ihm zu Abend essen. Natürlich habe ich keine Chance, ihn aus seinem kleinen Bungalow herauszulocken, also muss ich ihn besuchen.« Sie lachte in sich hinein. »Auch Samson hilft jetzt mit, seine Festung zu sichern. Sie sollten die beiden zusammen sehen. Marty mag es besonders, wenn Samson sabbert. Er behauptet tatsächlich, dass der Hund diese Körperfunktion kontrollieren könne.« Einen Augenblick lang schwieg sie. »Sie sind doch Arzt. Was denken Sie?«
    »Ich denke, dass die beiden verrückt sind. Wer kocht?« »Ich. Im Gegensatz zu Ihnen bin ich nicht verrückt. Ich will, dass etwas Essbares auf den Tisch kommt. Was mögen Sie gerne - den traditionellen Truthahn? Vielleicht die altbewährten gebratenen Rippchen? Oder eine Weihnachtsgans?«
Jetzt lächelte Smith. »Sie werden mich nicht überreden, nach Washington zu kommen. Zumindest noch nicht.« Er blickte auf den ruhigen Pazifik, auf dessen gekräuseltem Wasser sich die Sonne spiegelte. Sophia und Randi waren in Santa Barbara
    aufgewachsen. Am Tag seiner Ankunft war er am Haus ihrer Familie vorbeigefahren. Es war eine wunderschöne Hazienda auf einem Kliff, von wo aus man einen Panoramablick über das Meer hatte. Nie hatte ihn Randi gefragt, ob er ihr altes Haus besucht hatte. Noch immer gab es Themen, die sie beide lieber mieden.
    Nachdem sie noch etwa fünf Minuten geplaudert hatten, verabschiedeten sie sich. Dann dachte Jon an Peter, der in sein Nest in Kalifornien zurückgekehrt war, sobald man ihm die Erlaubnis erteilt hatte, Washington zu verlassen. Seine Wunden waren so oberflächlich gewesen, wie Jon bei seiner Diagnose vermutet hatte. Die gebrochene Rippe hatte die ständigen Schmerzen verursacht. In der letzten Woche hatte sich Jon telefonisch erkundigen wollen, wie es ihm ging, aber nur den Anrufbeantworter erwischt. Er hinterließ eine Nachricht. Innerhalb einer Stunde hatte ihn ein Mann telefonisch informiert, dass Mr. Howell im Urlaub und mindestens einen Monat lang nicht zu erreichen sei. »Aber lassen Sie sich nicht entmutigen, Mr. Smith. Mr. Howell ruft Sie an, sobald er zurück ist.«
    Im Klartext: Peter war wieder in irgendeiner Mission unterwegs.
Jon verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Ein warmer Wind, der vom Meer kam, strich durch seine Haare und ließ die gläsernen Glocken am Rand seiner Terrasse erklingen. Am Strand bellte ein Hund. Kinder lachten, die Möwen schrien. Er legte seine Füße auf das Geländer und merkte, wie er schläfrig wurde.
»Haben Sie von all dem Frieden und der Ruhe schon die Nase voll?«, fragte plötzlich jemand hinter ihm.
Jon zuckte zusammen, weil er weder eine sich öffnende Tür noch Schritte gehört hatte. Automatisch wollte er nach seiner Beretta greifen, aber die lag in einem Schließfach in Washington.
Einen Augenblick lang war er wieder Victor Tremont auf den Fersen, vorsichtig und wachsam… und lebendig.
»Wer zum Teufel…?« Er wandte sich um.
»Guten Tag, Colonel Smith. Ich bin einer Ihrer Bewunderer. Mein Name ist Nathaniel Frederick Klein.«
In der offenen Glasschiebetür stand ein mittelgroßer Mann in einem zerknitterten dunkelgrauen Anzug. In der linken Hand hielt er eine Aktentasche aus Kalbsleder, mit der rechten steckte er eben seine Dietriche in die Jacketttasche. Er hatte eine hohe Stirn und trug eine Nickelbrille auf der langen Nase. Seine blasse Haut wirkte, als ob er seit dem Sommer nicht mehr in der Sonne gewesen wäre.
»Dr. Smith«, berichtigte Jon. »Kommen Sie gerade aus Washington?«
Klein lächelte kurz. »Dann eben Dr. Smith. Ja, ich komme direkt vom Flughafen. Wollen Sie weitere Vermutungen anstellen?«
»Ich glaube nicht. Sie sehen wie ein Mann aus, der viel zu erzählen hat.«
»Tatsächlich?« Klein setzte sich auf einen Gartenstuhl. »Sehr scharfsinnig. Aber nach dem, was ich über Sie in Erfahrung gebracht habe, ist das eine der Eigenschaften, die Sie so unverzichtbar macht.« Er rasselte kurz Jons Lebensgeschichte herunter, von seiner

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