Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
Vom Netzwerk:
unserer
Grenzen bereitzustellen und nicht hier.«
»Und der Pockenerreger ist bereits eine Waffe, oder
nicht, General?«
»Ja, Sir. Selbst im Rohzustand ist das Virus äußerst
wirksam. Brächte man es in die Wasserversorgung von
New York City, würde man damit eine Krise von
gewaltigen Ausmaßen auslösen. Aber, Mr. President,
wenn man die gleiche Menge des Erregers neu
konfiguriert und sie stark verdünnt, sie mit einem Aerosol
versetzt, dann kann man damit eine wesentlich größere
Fläche sozusagen besprühen - ich meine so, wie man in
der Landwirtschaft Unkrautvertilger versprüht.« Der Präsident verdrehte die Augen. »Sie wollen sagen,
warum das Potenzial vergeuden, wenn man es auch
maximieren kann?«
»Genau das.«
»Gehen wir einmal davon aus, dass Beria ein Kurier ist
wie weit kann er kommen?«
»Hoffentlich schaffen wir es, ihn im Bereich von Washington D.C. dingfest zu machen. Beria hat einige Probleme: Er spricht nicht gut Englisch und war noch nie in diesem Land, geschweige denn in diesem speziellen
Gebiet. Er wird daher mit Sicherheit irgendwie auffallen.« »Theoretisch schon, Nate. Aber er wird sich ja nicht
gerade einer Besuchergruppe im Weißen Haus
anschließen. Er wird das Virus abliefern und verduften.
Zumindest wird er das versuchen.«
»Beria muss Helfer auf dieser Seite haben«, räumte
Klein ein. »Aber, noch einmal, es handelt sich hier um
eine begrenzte Zone. Und wir sollten auch nicht
vergessen, dass die Leute, für die Beria tätig ist, nicht
daran interessiert sein können, das Virus freizusetzen,
bevor der richtige Zeitpunkt für sie gekommen ist. Das
bedeutet, dass sie das Virus lagern müssen - sicher lagern
müssen. Und das setzt ein sehr gutes Laboratorium voraus.
Wir brauchen also keine baufälligen Mietskasernen oder
verlassene Lagerhallen zu untersuchen, Mr. President.
Irgendwo in der Umgebung gibt es ein Labor, das nach
dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet ist und
speziell für diesen Zweck eingerichtet wurde.«
»Also gut«, erklärte der Präsident. »Die Jagd auf Beria
ist eingeleitet. Und außerdem werden wir nach diesem
Labor suchen. Für den Augenblick sorgen wir dafür, dass
nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Totale Nachrichtensperre. Sonst noch etwas?«
»Nein, Sir. Was die Medien betrifft: Kirov hat sich
mächtig darum bemüht, in Russland nichts durchsickern
zu lassen. Aber wenn etwas herauskommt, dann wird das
dort der Fall sein. Ich schlage vor, Sie fragen Präsident
Potrenko, wenn Sie ihn anrufe n, was er unternommen hat,
um die Nachrichtensperre auf seiner Seite sicherzustellen.«
»Wird gemacht. Und was ist jetzt mit diesem zweiten
Mann, den Sie erwähnt haben, den, mit dem Beria sich
möglicherweise in Moskau getroffen hat?«
»Der ist unser geheimer Trumpf«, sagte Klein leise.
»Wenn wir ihn in die Finger bekommen, dann können wir
ihn dazu benutzen, an Beria heranzukommen.«
    Unmittelbar nachdem Adam Treloar die zwei Klingeltöne gehört hatte, die darauf hinwiesen, dass das Flugzeug das Gate erreicht hatte, stand er auf und eilte zum vorderen Ausgang. Die restlichen Passagiere der Ersten Klasse schlossen sich ihm an und versperrten daher dem Mann, der ihn nicht sehen durfte, die Sicht auf ihn.
    Treloar trommelte mit den Fingern auf seinem Bordcase und wartete ungeduldig darauf, dass die Eingangstür nach oben glitt. Seine Anweisungen waren präzise gewesen. Er hatte sie sich ständig wiederholt, bis er sie wie eine Litanei auswendig kannte. Die einzige Frage war, ob er alles würde ungestört ausführen können…
    Die Tür glitt auf, die Flugbegleiterin trat zur Seite, und Treloar schoss nach draußen. Er eilte mit langen Schritten durch den Tunnel, trat in einen grell beleuchteten Korridor hinaus, der zu einer Rolltreppe führte, hastete sie hinunter und stand kurz darauf vor den Schaltern der Einreisekontrolle. Dahinter waren die Gepäckausgaben und die Zollkontrolle.
    Treloar hatte mit Überfüllung gerechnet und hätte das auch vorgezogen. Aber auf dem Dulles Airport herrschte nicht so viel Betrieb wie im Kennedy oder Los Angeles, und gleichzeitig oder kurz vor American 1710 waren keine weiteren Auslandsflüge gelandet. Also trat er an einen freien Schalter und reichte seine Papiere einem Beamten, der einen kurzen Blick auf seinen Pass warf und ihm die sinnlose Frage stellte, wo er gewesen sei. Treloar erklärte wahrheitsgemäß, dass er in Russland das Grab seiner Mutter besucht habe, worauf der Beamte würdevoll nickte, etwas auf das

Weitere Kostenlose Bücher