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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Institut bespitzelt?«
»Die Franzosen wissen nicht, was sie denken sollen, und alle anderen auch nicht«, meinte Klein.
»Hat er alleine gearbeitet?«
»Er hatte einen einfachen Laborassistenten von minderer Qualifikation, der sich im Augenblick in Urlaub befindet. Die französische Polizei sucht nach ihm.« Klein starrte nach Osten, wo die Sonne jetzt höher stand, eine riesige, glutrote Scheibe über der Prärie. »Und wir glauben, dass auch Dr. Zellerbach mit ihm zusammengearbeitet hat.«
»Sie glauben?«
»Was auch immer Dr. Zellerbach dort drüben getan hat, war allem Anschein nach völlig inoffiziell, beinahe geheim. Die Sicherheitsstelle des Pasteur hat ihn lediglich als ›allgemeinen Beobachter‹ registriert. Nach der Bombenexplosion war die Polizei sofort in seinem Hotelzimmer, hat dort aber nichts gefunden. Er lebte praktisch aus dem Koffer und hatte dort keinerlei Freunde oder Bekannte, nicht im Hotel und auch nicht im Pasteur. Die Polizeibehörden haben sich darüber gewundert, wie wenige Leute sich überhaupt an ihn erinnern konnten.«
Smith nickte. »Typisch Marty.« Sein einsiedlerhafter alter Freund, der mit Sicherheit darauf bestanden hatte, weitestgehend anonym bleiben zu können. Und ein Molekularcomputer, der kurz vor der Fertigstellung stand – eines der wenigen Projekte, das ihn aus seiner Isoliertheit in Washington hätte losreißen können. »Sobald er wieder bei Besinnung ist, wird er Ihnen sagen, wie weit Chambord war.«
»Falls er aufwacht. Und selbst dann könnte es schon zu spät sein.«
Jon verspürte eine plötzliche Aufwallung von Ärger. »Er wird aus dem Koma erwachen.«
»Schon gut, Colonel. Aber wann?« Klein nahm die Pfeife aus dem Mund und blickte finster zur Seite. »Wir haben gerade einen recht beunruhigenden Anruf bekommen, der uns aufgeschreckt hat und von dem Sie wissen sollten. Um sieben Uhr fünfundfünfzig, nach Washingtoner Zeit also gestern Nacht, hat der Stützpunkt Diego Garcia Island jeglichen Kontakt zu seinen Flugzeugen verloren. Alle Versuche, den Kontakt wiederherzustellen oder den Grund der plötzlichen Funkstille zu ermitteln, sind gescheitert. Und dann, exakt fünf Minuten später, funktionierten plötzlich wieder sämtliche Verbindungen. Es gab keinerlei Systemdefekte, keine Wetterprobleme, keinerlei menschliche Fehler. Der einzig verbleibende Schluss ist, dass hier ein Computerhacker am Werk war, aber man hat keinerlei Spuren gefunden, und jeder Experte auf der ganzen Welt sagt, dass kein derzeit existierender Computer fähig wäre, so etwas zu bewirken, ohne Spuren zu hinterlassen.«
»Sind Schäden aufgetreten?«
»Was das System angeht, nein. In Bezug auf unseren Besorgnisquotienten – eine ganze Menge.«
»Zeitlicher Zusammenhang mit der Explosion im Pasteur?«
Klein lächelte grimmig. »Zwei Stunden später.«
»Das könnte ein Test von Chambords Prototyp sein, falls er einen hatte. Und falls der von jemand gestohlen wurde.«
»Genau. Fakt ist – Chambords Labor existiert nicht mehr. Er ist tot oder verschwunden. Und seine Arbeit ist vernichtet … oder ebenfalls verschwunden.«
Jon nickte. »Sie glauben, man hat die Bombe dort gezündet, um seine Ermordung und den Diebstahl seiner Unterlagen und seines Prototyps zu tarnen.«
»Ein funktionsfähiger DNS-Computer in falscher Hand, das ist nicht gerade eine angenehme Vorstellung.«
»Ich hatte bereits vor, nach Paris zu fliegen, wegen Marty.«
»Dachte ich mir schon. Und das wäre eine gute Tarnung. Außerdem gibt es bei Covert-one niemanden, der eine bessere Chance hätte als Sie, einen Molekularcomputer zu erkennen, wenn er einen vor sich hat.« Klein blickte besorgt in den Himmel über der weiten Prärie, als könnte er bereits einen Regen von Interkontinentalraketen niedergehen sehen. »Sie müssen herausbekommen, ob Chambords Notizen, Berichte und Daten zerstört worden sind oder ob jemand sie gestohlen hat. Ob es wirklich irgendwo dort draußen einen funktionsfähigen Prototyp gibt. Wir werden wie üblich operieren. Ich werde Ihre einzige Kontaktperson sein. Wenn Sie etwas brauchen, von der Regierung oder dem Militär, auf dieser Seite des Atlantiks oder der anderen, was immer es auch ist, Sie brauchen es nur zu sagen. Aber das Ganze muss streng geheim bleiben, ist das klar? Wir können keine Panik gebrauchen. Und was noch schlimmer ist, wir wollen nicht, dass irgendein ehrgeiziges Land in der Zweiten oder der Dritten Welt einen einseitigen Handel mit den Bombenattentätern

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