Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover

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wo ist euer Imperator?«
    Er erhielt nur Heulen als Antwort, also kletterte er eine weitere Sprosse hoch und sah sich um. Die Trümmer vom Rückenturm des Falken ließen ihn das Gesicht verziehen; es war nur noch eine plattgedrückte Masse von verkrumpeltem Transparistahl unter großen schimmernden Brocken von etwas, das nach Obsidian aussah, geblieben. Er würde Lando die Rechnung schicken.
    Noch ein paar Sprossen erweiterten sein Gesichtsfeld genug, dass er über den Schutt den rasierten Kopf des großen kräftigen Mannes sehen konnte. Noch eine Sprosse weiter sah er Lukes schlaffe, wehrlose Gestalt, die im Griff des großen Mannes hing, während dieser Sohn eines pervickischen Dungkamels an Lukes Hals kaute!
    Han war mit einem Sprung draußen, und als seine Füße den Rumpf berührten, hatte er den Blaster in der Hand. »He, Affen atem! Kau doch das hier!«
    Aber er konnte nicht einfach aus der Hüfte schießen. Luke war im Weg, und Han wusste, dass Betäubungsschüsse gegen den Vastor-Körper nichts nützten. In dem Sekundenbruchteil, den es ihn kostete, den DL-44 auf Augenhöhe zu bringen, löste sich die Hand des großen Mannes von Lukes Schulter mit einem seltsamen reißenden Geräusch, und Lukes Schulter, wo diese Hand gewesen war, sah schwarz und glänzend aus, so wie die Kristallhaare, die er in der Krypta gesehen hatte, und Vastors Hand war voll mit dem gleichen Zeug - und während Hau noch versuchte, das zu begreifen, riss eine unsichtbare Kraft seinen Blaster weg.
    Ich muss wirklich lernen, das Ding mit beiden Hände zu halten! Han beugte sich vor, packte einen zerklüfteten Obsidianbrocken von der Größe seiner beiden Fäuste und griff an, riss den schwarzen Glasstein hoch über die Schulter, als wollte er ihn schleudern - aber stattdessen schleuderte er sich selbst, sprang hinauf auf die Luke, dann wieder hinunter, den Kopf zuerst, den Brocken hoch erhoben.
    Bis ein scharlachroter Blasterschuss an seinem Gesicht vorbeiraste und den Obsidianbrocken aus seiner Hand riss.
    Er wäre beinahe mit dem Kopf zuerst auf die Rumpfpanzerung geknallt, aber es gelang ihm, seinen Aufprall in einen ungeschickten Purzelbaum zu ändern, der ihn auf dem Hintern landen ließ, schwindlig, halb betäubt und keuchend.
    Und er hatte die Mündung seines Blasters vor der Nase.
    »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst gehen?«, fragte Luke, der den Blaster hielt.
    Han, immer noch ein bisschen trüb im Kopf, murmelte: »Ja. Guter Schuss. Glaube ich.«
    Das riesige Vastor-Ding stöhnte wie jemand, der schreckliche Schmerzen hatte oder Angst oder beides. Eine riesige Hand krachte gegen Lukes Brust, und nach allem, was Han sagen konnte, war es Vastor, der Probleme hatte und verzweifelt versuchte zu entkommen. Einen Augenblick später riss Vastor den Mund von Lukes Hals - und sein Mund war voll mit diesen schwarzen Kristallhaaren.
    Die Wunde an Lukes Hals blutete nicht. Stattdessen spross dort eine Schicht von diesem schwarzen glänzenden Fell, das sich wand und zuckte und wuchs, als wäre es am Leben. Vastor keuchte, als wäre er am Ertrinken, und riss die andere Hand von Lukes Arm. und bevor Han auch nur raten konnte, was da wirklich abging, fuhr Vastor herum, nahm einen kurzen Anlauf und sprang vom Schiff.
    Hau hatte keine Ahnung, ob Vastor in den Tod gefallen oder an der Wand Halt gefunden hatte oder vielleicht sogar mit den Armen flatternd davonflog. Er konnte nur seinen jungen Freund anstarren und kläglich murmeln: »Luke - was, zum Geier, ist hier los?«
    »Du hättest ihn getötet«, sagte Luke abgelenkt.
    »Ach ja? Wir töten die Bösen. Das ist es. was wir tun.«
    »Ich tue das nicht«, sagte Luke. »Nicht wenn es sich vermeiden lässt. Nicht mehr.« Er blickte auf Han hinunter und wirkte leicht aufgeschreckt, als wäre er in einem Tagtraum versunken gewesen und würde erst jetzt erkennen, wo sie waren. Mit einem recht verwunderten halben Lächeln drehte er den DL-44 um und hielt Han den Griff hin. »Hier. Den wirst du brauchen.«
    »Wozu?«, fragte Han, als er bemerkte, dass die Höhle um den Falken plötzlich still geworden war.
    Die Sturmtruppler hatten aufgehört zu schreien. »Oh-oh.«
    Er riss die Pistole aus Lukes Hand und kam auf die Beine, als Blaster von allen Seiten eine Flut von Plasma auf sie herabregnen ließen. Lukes Lichtschwert erwachte zum Leben, und er schwang es mit unglaublicher Geschwindigkeit, schlug die Geschosse zurück und oder zur Seite weg wie ein Ventilator. Die abgewehrten Laserbolzen schlugen