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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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drin?«
    Dann - hinter ihm - alles gleichzeitig: Blasterfeuer, das ohrenzerreißende Krachen von Thermalexplosionen, gerufene Befehle und die ebenso plötzlich wieder verstummenden Schreie verwundeter Infanteristen. Er fuhr herum zu den Fähnrichen, die die Kom-Schüssel abgebaut hatten. Sie waren verschwunden, beide, und die Kom-Schlüssel lag am Boden und schaukelte im kiesigen Wind. »He. «
    Er kam gerade noch rechtzeitig über eine Bodenfalte, um einen der Fähnriche zu sehen - auf dem Rücken, die Augen weit und starr aufgerissen -, der in den Boden unter sich sank, als wäre der vulkanische Stein nur dickes Öl. Tubrimi sprang hin, um die Hand des Fähnrichs zu ergreifen, aber die war schon versunken - und der Stein, der sich darüber schloss, war fest und kalt.
    Als Tubrimi wieder aufstand und sich wild nach einem Anzeichen der Hunderte von Raumfahrern und Marineinfanteristen umsah, berührte etwas sein Fußgelenk, und Dunkelheit explodierte in seinem Hirn.
    Luke sah den Kampf enden, als er noch auf dem Weg dorthin war. Er benutzte die Macht, um so schnell von Felsen zu Felsen zu springen, dass er praktisch flog, was ihn der Notwendigkeit entledigte, aufzupassen, wohin er trat. Er legte die zwei Kilometer in etwa zwei Minuten zurück.
    Es endete nicht wie ein normaler Kampf. Ks hörte einfach auf. Keine Gefangenen wurden weggeschafft, keine Verwundeten evakuiert.
    Nichts davon.
    Es gab keine Leichen vor den Höhlen. Es gab keine Leichen in den Höhlen. Keine Raumfahrer. Keine Marineinfanteristen. Keine Astromechs und keine medizinischen Droiden. Man hörte nur das Rauschen von Sand, der im Wind umhergefegt wurde, und das Klicken von abkühlendem Stein. Die Luft in den Höhlen stank noch nach dem Ozon des nur Minuten zurückliegenden Blasterfeuers, und Schlackebereiche glühten gelb, wo Thermalsprengsätze gegen den Stein explodiert waren.
    Luke ließ seinen Blaster im Holster und befestigte das Lichtschwert wieder am Gürtel. Er spürte, dass keine Gefahr mehr bestand.
    Der Höhlenboden war voll mit Notfalldecken und gebrauchten Bacta-Pflastern, Rationsriegeln und Wasserbehältern. Es gab sogar ein paar von den DH-17-Blasterkarabinern, die die Infanteristen bevorzugten. Luke ging weiter durch die Höhlen, die Augen halb geschlossen, und streifte den Stein mit den Fingerspitzen. Er spürte verschwindende Resonanzen derselben Emotionen, die er am Fuß des Absturzkraters wahrgenommen hatte. Aber das waren nur Echos in der Macht.
    Offenbar hatte er nicht nur die gesamte Kampftruppe in eine fälle geführt, es war ihm auch gelungen, mehrere Hundert Personen zu verlieren. Waren sie gefangen genommen worden? Nicht von Imperialen, das war sicher. Getötet? Aufgelöst, und nichts als Staub war zurückgeblieben? Ks schien nicht möglich zu sein.
    Es war nicht möglich.
    Er war nicht einmal aus der Fassung geraten - nicht wirklich. Was geschehen war, war einfach zu gewaltig, weit über jede emotionale Reaktion hinausgehend, die er sich vorstellen konnte. Er war erschlagen von alldem. Taub, nahm er an.
    Er sackte zusammen, lehnte sich gegen die Felswand und ließ den Kopf hängen. »Ben?«, sagte er leise, traurig und ohne Hoffnung. »Ben, kannst du mich hören? Was hätte ich tun sollen? Meister Yoda? Was sollte ich tun?« Im Rascheln der sandigen Brise hörte er keine Antwort.
    Er wusste nur, dass es alles falsch war.
    Er rutschte nach unten und setzte sich hin, mit dem Rücken gegen den Stein. Er ließ den Kopf nach hinten sacken und schloss die Augen.
    Plötzlich war ihm, als wäre alles falsch.
    Er hatte jeden Tag seines Lebens falsche Entscheidungen getroffen. Vor seinem geistigen Auge trieben alle, die wegen ihm gestorben waren. Alle, die verletzt worden waren. Von Mindor über Endor und zurück nach Yavin - bis hin zu den Leichen, die in seiner Erinnerung immer noch rauchend in dem zerstörten Eingang zur Feuchtigkeitsfarm der Lars' lagen.
    Ich hatte gedacht, das wäre alles vorbei. Ich hatte mein glückliches Ende, jedenfalls dachte ich das. Habe ich denn nicht alles getan, um was ihr mich gebeten habt? Meister Yoda, Ihr wolltet die Herrschaft der Sith brechen. Und sie sind weg. Ben, Ihr habt mich gebeten, Darth Vader zu vernichtet. Auch das habe ich getan. Vater - selbst du, Vater! Du sagtest mir, gemeinsam würden wir den Imperator stürzen. Und das haben wir auch getan. Jetzt ist es vorbei. Aber es ist nicht das Ende. Es ist nie das Ende.
    Die Höhle dröhnte und schauderte, als der Steinsturm eintraf wie

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