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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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»Das ist das Beste, was ich den ganzen Tag gehört habe.«
    Nach einer weiteren Biegung des Tunnels tief im Vulkan kam ein Torbogen in Sicht, der von einem pulsierenden rötlichen Licht beleuchtet wurde. Die Sturmtruppler schubsten Luke weiter, hinaus auf einen winzigen Bogen von einem Sims hoch über einem riesigen See glühender Lava.
    Hinter ihm am Ende des Tunnels sank der Mondhut auf die Knie.
    Lord Shadowspawns Thronsaal war aus dem Stein geschnitten worden: ein riesiges Gewölbe, dessen Decke und Wände in einem Nebel schwefliger Gase verschwanden. Das einzige Licht dieses Gewölbes kam von einem Fluss weiß glühender Lava, die aus dem Nebel oben in den See aus Feuer fiel. Die mörderische Hitze wurde gedämpft von Energieschirmen. Vom Sims aus führte eine lange, schmale Steinbrücke zu einer Plattform aus schwarzem Granit, die ausladend aus dem See ragte. Der höchste Punkt der Plattform war zu einem glänzenden schwarzen Thron von der Größe eines imperialen Shuttles geformt und so aufgestellt, dass Lord Shadowspawn, der sich dort fläzte, von dem Lavafall hinter ihm und dem See unter ihm in eine scharlachrote düstere Atmosphäre gehüllt wurde.
    Luke warf einen ungläubigen Blick über die Schulter zu den Sturmtrupplern. Sie standen in einem flachen Bogen, die Karabiner auf ihn gerichtet. Die Frau mit dem Mondhut lag immer noch auf den Knien, hatte den Kopf gesenkt und balancierte Lukes Lichtschwert auf den ausgestreckten Händen wie eine Opfergabe.
    Luke verstand: Hier ging es überhaupt nicht um ihn. Dieses Theater war für sie.
    Und es sah aus, als ob es funktionierte.
    Was genau hatte Blackhole vor? Und war das wirklich Blackhole? Auf Vorzyd V war Blackhole nur als Hologramm erschienen - aber die Gestalt von Lord Shadowspawn auf dem Schattenthron war keine Projektion. Luke konnte es in der Macht spüren, eine dunkle Böswilligkeit von eindeutig menschlichem Ursprung, schillernde Bosheit und unangenehm höhnische Schadenfreude, und das alles ging von dem Mann vor ihm aus.
    Die Macht bebte vor Gefahr. Luke fühlte sich auf eine Art bedroht, die tiefer ging und beängstigender war als nur der Tod.
    »Luke Skywalker.« Lord Shadowspawns Stimme dröhnte durch die Höhle; wahrscheinlich benutzte er verdeckte Lautsprecher. »Zittere vor mir!«
    »Ich fürchte. Ihr verwechselt mich mit einem anderen Luke Skywalker.«
    »Kniet nieder, Skywalker! Leistet Euren Schwur auf mich, und ich werde Euer Leben schonen und das Leben Eurer Männer.«
    Luke schwieg. Die Gestalt von Lord Shadowspawn verlagerte das Gewicht und erhob sich vom Thron. Sein seltsamer Kopfputz schien in einem Licht zu glühen, das sein ausdrucksloses Gesicht nicht beleuchtete. Sein Gewand schimmerte karminrot, als wäre es von Blut durchtränkt, und er trug um seine Taille einen breiten Gürtel, von dem eine Scheide mit einem Schwert hing. »Bringt ihn zu mir!«
    »Macht Euch keine Mühe«, sagte Luke. »Ich schaffe das auch allein.«
    Er ging hinaus auf die lange, schmale Brücke aus Stein und nutzte sein langsames Vorwärtskommen, um sich tief in das Bewusstsein der Macht zu begeben. Er konnte die Falle spüren. Was es war, hätte er nicht sagen können, aber er konnte spüren, dass er sich bereits drinnen befand.
    Als er sich dem Ende der Brücke näherte, hob Shadowspawn eine Faust, als wollte er Donnerkeile schleudern. »Ihr seid besiegt, Skywalker!«
    »Darauf würde ich nicht wetten«, sagte Luke.
    Shadowspawns Faust hing weiter in der Luft, als hätte er vergessen, dass er sie erhoben hatte. »Ich habe getan, was dieser eitle, arrogante Imperator und sein lächerlicher Spürhund Vader nie geschafft haben! Ich habe Luke Skywalker besiegt! Ich halte Eure Flotte in der Hand - meine Schwerkraftwaffen werden dieses gesamte System zerstören. Kein einziges Schiff wird entkommen!«
    »Das ist tatsächlich ein Problem«, gab Luke zu. »Aber es bedeutet auch, dass keins von Euren Schiffen entkommen wird. Und deshalb bin ich hier, um mit Euch zu sprechen. Glaubt Ihr nicht, gemeinsam könnten wir eine. nun ja, weniger tödliche Lösung dieser Situation finden?«
    »Ihr seid hergekommen«, intonierte Shadowspawn, »um mich zu töten.«
    Luke spreizte die Finger. »Ich habe Euren Leuten draußen schon gesagt, dass ich hoffe, diesen Tag zu beenden, ohne dass jemand stirbt.«
    »Was das angeht« - Shadowspawn senkte schließlich die Faust und ließ sie auf dem Griff des Schwerts ruhen -. »droht Euch eine Enttäuschung.«
    »Das wollt Ihr nicht

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