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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Ausgleich einen abgeschossenen Schwerkraftprojektor anbiete?«
    Chewbacca warf ihm einen Blick zu. »Hoowerghff?«
    Han zuckte mit den Schultern. »Wem sonst schulde ich so viel Geld?«
    »Freghrr. Khooherm. Flighwarr...«
    »Ja, ja, schon gut, vergiss es.«
    Das Kom knisterte. »Solo - hier Tirossk. Wenn wir beide lebendig hier rauskommen, mein Freund, sind wir quitt, ja?«
    Han verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Kein Bothan würde ein solches Angebot machen, wenn er glaubte, dass auch nur die geringste Möglichkeit für ein solches Ergebnis bestand. »Vielleicht sollten Sie mich lieber informieren.«
    Die Situation hatte viel von einem verlängerten Gute-Nach-richten-schlechte-Nachrichten-Witz. Die gute Nachricht war, dass Shadowspawn nicht genug Abfangjäger hatte, um all seine Schwerkraftprojektoren zu verteidigen. Die schlechte lautete, dass das daran lag, dass es Tausende von ihnen gab. Verteilt in einem systemweiten Schuttfeld. Gute Nachricht: Die Projektoren hatten nicht die Triebwerke von Großkampfschiffen, um sie anzutreiben, sondern schienen von Generatoren auf Asteroiden und einem System von Kopplern abhängig zu sein, das - nach der besten Einschätzung, zu der der Computer der Lancer imstande war - sie nur noch etwa vier Standardtage in Gang halten würde. Die schlechte Nachricht: Diese Tausende von neuen Schwerkraftfeldern hatten das gesamte System destabilisiert und ließen riesige Wolken von Asteroiden nach innen auf den Stern zufliegen, und die ersten Aufschläge würden sich in weniger als zwei Standardtagen ereignen. Gute Nachricht: Die meisten Asteroiden waren so klein, dass sie in der Korona des Sterns verbrennen würden. Die schlechte Nachricht: Das galt nur für die meisten von ihnen, einige der größeren Asteroiden waren imstande, beim Aufprall! Sonnenprotuberanzen auszulösen, die genug harte Strahlung abgaben, um das gesamte System zu sterilisieren. Eingeschlossen jedes Schiff republikanisch, imperial oder sonst wie - und jedes einzelne Leben gleich welcher Art auf der Oberfläche von Mindor. Mehr schlechte Nachrichten: Jeder Schwerkraftprojektor, den die Kampfgruppe zerstörte, würde faktisch den Fall der Asteroiden nach Innen beschleunigen, denn die äußeren Schwerkraftbereiche verlangsamten tatsächlich den Verfall der Orbits der inneren Asteroiden, indem sie die Schwerkraft des Sterns teilweise ausglichen. Und zu dieser schlechten Nachricht gab es keine gute. Überhaupt keine. Sie würden alle sterben. Alle.
    »Das kaufe ich Ihnen nicht ab«, sagte Han. »Nicht mal für eine Zehntel-Standardsekunde. Kein Impie-Kommandant würde all diese Männer und all diese Ausrüstung wegwerfen, nur um ein paar Republikschiffe loszuwerden. Das können sie sich nicht leisten. Es gibt einen Ausweg. Es muss einen geben. Wir werden uns reinkämpfen und mit der Kampfgruppe zusammentun. Sobald wir Lukes Jungs an unserer Seite...«
    »Die Justice ist im Orbit zerbrochen«, fiel ihm der Bothan ins Wort. »General Skywalker hat versucht, einen Teil von dem, was übrig war, zu landen. Es gab. eine Explosion.«
    Han hörte nicht mehr zu, sondern gab sich Visionen hin, wie er die Mündung seines DL-44 an die Stirn eines gewissen klärgrubengetränkten Kriegsherrn mit einem erfundenen Namen drückte.
    Chewbacca warf einen Arm übers Gesicht, lehnte den Ellbogen gegen die obere Konsole und stöhnte. Han schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter - was ihn nicht verschwinden ließ, nur ein paar neue in seinem Magen erzeugte - und zwang sich zu einem Lächeln. »Du musst die gute Seite davon sehen, Chewie.«
    »Browwergh.«
    »Sicher gibt es eine«, sagte er. »Zumindest ist es uns gelungen, dass wir Leia nicht mitschleppen mussten. Sie ist in Sicherheit. Das ist wenigstens etwas.«
    Das Kom des Falken knisterte. »Du weißt, dass das hier ein offener Kanal ist, ja, Slick?«
    Han riss den Mund auf. Chewbacca stöhnte noch einmal.
    »Während General Solo seine Verlegenheit überwindet«, fuhr Leia fort, »würde jemand freundlicherweise der Renegaten-Staffel Deckung geben, damit wir diesen Schwerkraftprojektor abschießen können?«
    »Leia... Leia, Luke ist...« Han konnte nicht weitersprechen und musste die Stimme freihusten. »Luke ist...«
    » Unsinn.«
    »Du - du sagtest doch, dass er Ärger hat...« »Den hat er immer noch.« Selbst durch die Statik des Kom konnte er hören, dass ihre Überzeugung absolut war. »Han,
    hast zu verstanden? Er hat immer noch Ärger.«
    Han stellte fest, dass er grinste.

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