Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
Arme weiterhin gut nach vorn aus, die Hände schulterweit auseinander. Freuen Sie sich an der Dehnung im Rücken, schicken Sie Ihren Atem dorthin und genießen Sie die Stellung sowie ihre Wirkungen.
Der große Hund oder Der Hund schaut nach unten
Beginnen Sie wieder mit dem zusammengerollten Blatt: Sie setzen sich auf die Fersen und strecken die Arme in Schulterbreite weit nach vorn. Die Finger sind gespreizt, die Mittelfinger zeigen nach vorn, Sie spüren die Dehnung im ganzen Körper. Heben Sie nun das Gesäß nach oben, lassen Sie die Hände an ihrem Platz und stellen Sie die Füße da, wo sie sind, auf. Die Beine dürfen angewinkelt bleiben. Spielen Sie mit der Stellung der Beine: Winkeln Sie das eine an, während Sie das andere strecken, wechseln Sie mehrmals hin und her. Danach verweilen Sie einige Atemzüge im Hund, der nach unten schaut.
Der Mondgruß
Mit dieser Übung wird der Mond in seinen Phasen repräsentiert. Der Mondgruß lässt uns besser mit Launen und Stimmungen umgehen, wirkt tief und umfassend auf die Beckenorgane und verfeinert die gesamte Körpererscheinung. Wie bei allen Übungen gilt auch hier: Gestalten Sie den Mondgruß so, dass er Ihnen wohltut. Also legen Sie eventuell eine Decke oder ein flaches Kissen unter Ihre Knie; gehen Sie in der Rückbeuge nur so weit, wie sie Ihnen guttut; wenn Sie sich nach hinten setzen, seien Sie besonders achtsam mit Ihren Knien. Sie können sich auf oder neben die Ferse setzen. Während der verschiedenen »Mondphasen« lassen Sie Ihren Atem tief ins Becken strömen und aktivieren immer wieder einmal Ihren Beckenboden, indem Sie den Nabel in Richtung Wirbelsäule ziehen.
Verweilen Sie in jeder »Mondphase« mehrere Atemzüge lang, geben Sie sich jeder Form bewusst hin.
1 Neumond:
Gehen Sie zunächst in die Vierfußposition. Setzen Sie einen Fuß vorn zwischen die Hände, sodass sich das Knie dieses angewinkelten Beins über dem Knöchel befindet. Das andere Bein schieben Sie weit nach hinten. Das Gewicht ruht im Becken, ist also gut zwischen Händen und Füßen verteilt. Spüren Sie die Position, atmen Sie tief ins Becken. Der Kopf ist in der Verlängerung der Wirbelsäule.
2 Zunehmender Mond:
Legen Sie als Nächstes die Hände auf das vorn angewinkelte Knie, das Gewicht belassen Sie im Becken. Nehmen Sie weiterhin den Atem tief im Becken wahr.
3 Vollmond:
Verankern Sie den Schwerpunkt weiterhin im Becken und spüren Sie die Kraft dort. Bringen Sie nun den Oberkörper und die über den Kopf gestreckten Arme weit nach hinten in eine Rückbeuge. Bleiben Sie bei Ihrem tiefen und feinen, gleichmäßigen Atem.
4 Abnehmender Mond:
Jetzt verlagern Sie das Gewicht und bleiben vorerst aufgerichtet mit den Armen oben, das vordere Bein ist gestreckt, das Gewicht ist zunächst auf dem hinteren angewinkelten Bein. Ein paar Atemzüge verweilen. Dann das Gewicht noch weiter verlagern, bis Sie sich auf oder neben den Fuß setzen können. Die Arme reichen lang nach oben, der Atem strömt im eigenen Rhythmus.
5 Neumond:
Mit der langen Streckung kommen Sie nun in eine Vorbeuge und erlauben dabei dem Rücken, sich weich zu dehnen.
Bevor Sie zur anderen Seite wechseln, spüren Sie, wie sich Ihre beiden Körperhälften anfühlen.
Fruchtbarkeitstänze
Die Tanzübungen sind das Festmahl des Luna-Yoga. Ähnlich diesem wird man solche Gelage nicht jeden Tag veranstalten – es würde uns nicht gut bekommen. Und das gilt eben auch für die Fruchtbarkeitstänze im Luna-Yoga. Da sie hochwirksam sind, sollten sie nur zu bestimmten Zeiten in vorgeschriebener Weise ausgeführt werden. Auch in den alten Traditionen verschiedener Völker, denen diese zum Teil abgewandelten Tänze entstammen, werden solche Rituale für die Fruchtbarkeit lediglich zu eigens ausgewählten Zeitpunkten in Szene gesetzt.
Die Tanzübungen sind sehr genau zu studieren – ich empfehle, sich eine Luna-Yoga-Lehrerin zu suchen, die darin geschult ist, die Tänze korrekt zu vermitteln. So können Sie sicher sein, dass auch die Tänze wohltuend wirken und Sie sich keine falschen Bewegungen einprägen. Die einzelnen Schritte haben ihre Bedeutung, die Armbewegungen, die Beugung des Kopfes, das Kippen des Beckens – all diese Details gilt es zu beachten. Ganz wichtig ist die Atmung: Stets wird durch die Nase ein- und ausgeatmet, im eigenen Rhythmus des Atemstroms koordiniert man damit die Bewegungen des Körpers. Öffnende Bewegungen erfolgen mit der Einatmung, schließende beim Ausatmen. Die
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