Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
Bewegungen dürfen je nach Atemrhythmus auch langsam sein. Wichtig ist allerdings eine ununterbrochene Bewegung, die einen intensiven Impuls in die Abläufe des Körpers, speziell in den Hormonhaushalt, sendet.
Die folgenden Beschreibungen dienen als Erinnerung für diejenigen, welche die Tänze bereits kennengelernt haben.
Grundstellung
Die Grundstellung bleibt bei fast allen Übungen gleich: Richten Sie Ihre Füße bewusst aus. Schauen Sie an sich hinunter: Stehen die Füße gerade und parallel? Sie zeigen also weder nach außen noch nach innen. Spreizen Sie die Zehen, um gut Ihr Fußgewölbe wahrzunehmen. Spüren Sie, wie die Fersen, die Außenkanten der Füße und die Ballen unter den Zehen Bodenkontakt haben. Eine gute Spannung im Fußgewölbe bewirkt eine gute Beckenbodenspannung. Die Beine sind etwa der Weite des Beckens entsprechend auseinander, das Becken selbst ist frei, die Knie sind leicht angewinkelt. Vielleicht hilft Ihnen die Vorstellung, dass Sie sich hinten auf einen Stuhl setzen möchten. In dieser Haltung stimmen Sie sich ein und lassen den Atem tief in Bauch und Becken sinken.
Beckendrehung
Aus der Grundstellung geht man leicht in eine angenehme Drehung, die aus dem Kreuz– und Darmbeingelenk herauskommen kann. Dieses kleine Gelenk lässt sich am besten erspüren, wenn man die Hände auf die Knochenplatte im unteren Rücken legt und dabei mit den Fingern die Vertiefungen dort wahrnimmt. Diese Knochenplatte wird in der Anatomie Michaelisraute genannt, nach dem Gynäkologen Gustav Adolf Michaelis (1798–1848). Hebammen können aus der Form dieser Raute Rückschlüsse auf das Becken ziehen. In der Frauengesundheitsbewegung wird die Raute auch Mond- oder Lunaraute genannt.
Gewichtsverlagerung
1 Nehmen Sie die Grundstellung ein und verlagern Sie das Gewicht von vorn nach hinten. Die Bewegung hat ihren Ursprung im Becken.
2 Jetzt verlagern Sie aus der Grundstellung das Gewicht vom Becken ausgehend von Seite zu Seite.
3 Aus der Grundstellung verlagern Sie kreisförmig das Gewicht aus dem Becken heraus.
Bauchtanz
Bauchtänze kommen in vielen Kulturen vor. Wir kennen sie meist als orientalische Tradition. Ursprünglich bereiteten Bauchtänze Frauen auf Geburt und Schwangerschaft vor. Mit dem Bauchtanz können Frauen wie Männer das Becken kräftigen und ihre Empfindungen vertiefen. Hier folgen ein paar Grundformen zur Auswahl. Sind die Übungen zur Auslösung einer Blutung gedacht, muss der Beckenschwung mit Kraft beim Ausatmen ausgeführt werden. Zur Anregung der Fruchtbarkeit dürfen die Bewegungen auch sanfter sein.
1 Gehen Sie in die Grundhaltung; Sie können die Arme im Nacken verschränken oder Sie wählen eine andere Armhaltung. Beim Einatmen wird der Po nach hinten gekippt und …
2 … beim Ausatmen schwingen Sie das Becken nach vorn.
3 Atmen Sie in der Grundstellung ein, schwingen Sie dann beim Ausatmen das Becken seitlich.
4 Bewegen Sie das Becken aus der Grundstellung heraus kreisend und atmen Sie dabei ein. Beim Ausatmen »kicken« Sie kräftig mit dem Becken. Probieren Sie beide Richtungen aus.
Die Windmühle
Die Windmühle entwickelt sich aus dem Bauchtanz:
1 So funktioniert die Einatemstellung: Schieben Sie den Po in der Grundstellung nach hinten und bewegen Sie die Arme so, dass ein Arm nach oben geht, der andere nach unten zeigt. Den Kopf neigen Sie dabei sanft nach hinten.
2 Beim Ausatmen lassen Sie den Kopf sanft nach vorn fallen, das Becken kippen Sie nach vorn. Die Arme sind nun ungefähr vor dem Brustkorb parallel, sodass dann für das nächste Einatmen der Arm, der zuvor unten war, nach oben weist.
Der Zirkussprung
Aus der Grundstellung heraus springen Sie beim Einatmen ungefähr eine halbe Drehung, die Knie bleiben dabei gebeugt. Beim Ausatmen kommen Sie am Boden auf – fest stampfend, falls eine Blutung ausgelöst werden soll, und sanft, wenn es um die Anregung der Fruchtbarkeit geht.
Der Affe
Aus der Grundstellung heraus beugen Sie sich nach vorn unten, der Oberkörper ruht auf den Oberschenkeln, Kopf und Arme lassen Sie hängen. Beim Einatmen heben Sie ein Bein zum Gehen – der Rumpf bleibt gerade und der Bauch möglichst an die Oberschenkel angeschmiegt. Beim Ausatmen setzen Sie den Fuß sanft auf, falls der Affentanz zur Förderung der Fruchtbarkeit dient. Stampfen Sie fest mit dem Fuß auf, wenn Sie eine Blutung auslösen wollen.
Die Äffin
Aus der Grundstellung heraus beugen Sie sich nach vorn, der Oberkörper liegt auf den Oberschenkeln, der
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