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Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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einigen Verrenkungen schlüpfte Kyle aus seinem T-Shirt und schob es durch den Spalt. »Hier. Es ist zwar nicht sauber, aber vielleicht wärmt es Sie ein wenig.« Und vor allem würde es dafür sorgen, dass niemand das zu Gesicht bekam, was er nur ertastet hatte.
    Ihre Hand legte sich auf seine. »Vielen Dank. Ich dachte schon, ich müsste so vor allen Leuten …« Sie brach ab und schauderte.
    Eine Weile hörte er nur ihr Schnaufen und hartes Atmen, dann lag sie wieder still. »Das tut gut, danke.«
    Kyle versuchte, es sich auf dem harten Boden etwas bequemer zu machen, aber der raue Schutt kratzte unangenehm auf seinen Narben. Aber das war jetzt nebensächlich, denn in diesem Moment hörte er ein unheilvolles Knacken. Instinktiv presste er sich näher an den Spalt und bedeckte Alyssas Kopf und Nacken mit seinem Arm. Er wünschte, er könnte ihren gesamten Körper bedecken, um sie so zu schützen, aber dazu war der Spalt zu schmal. Seinen anderen Arm schlang er um seinen eigenen Kopf und wartete darauf, dass die Trümmer über ihnen zusammenbrachen und sie begruben.

3
    Alyssa schob sich dichter an die Wand, die sie von Kyle trennte, als sie das Krachen und Rumpeln über sich hörte. Oh Gott, würden sie beide hier sterben? Vermutlich war es falsch, das zu denken, aber sie war froh, dass sie nicht allein hier war. Kyles Arm lag beschützend über ihr, und als sie ihre Hand durch den Spalt schob, konnte sie ihre Finger auf seine nackte Brust legen. Sein beruhigender Herzschlag half ihr dabei, nicht völlig in Panik zu verfallen. Staub und kleinere Schuttbrocken fielen auf sie nieder und erschwerten ihr das Atmen. Sie begann zu husten und spürte, wie Kyle sie noch näher an sich heranzog, sodass ihre Nase durch den Spalt beinahe seine Brust berührte. Von seiner Haut ging der gleiche Geruch aus wie von seinem T-Shirt: Mann, ein holziges Aftershave und Schweiß.
    Kyle zuckte zusammen und gab einen dumpfen Laut von sich, hielt aber seinen Arm weiter schützend über sie. Dann war es plötzlich wieder still, und Alyssa atmete vorsichtig durch. Sie lebten noch! Beruhigt fühlte sie Kyles Herzschlag an ihrer Hand. Noch immer war die Luft von Staub erfüllt, aber zumindest schienen keine größeren Teile mehr herunterzufallen. Es konnte jederzeit wieder passieren, aber für den Moment lebten sie. Freude durchströmte sie, und sie spürte den unaufhaltsamen Drang, Kyle zu küssen. Da das nicht möglich war, beschränkte sie sich darauf, über seine Brust zu streichen. Sie spürte seine Brusthaare unter ihren Fingerspitzen und wünschte, sie könnte ihr Gesicht darin vergraben. Stattdessen ließ sie ihre Finger weitergleiten und traf auf eine Brustwarze, die sich bei ihrer Berührung aufstellte. Bevor sie seinen Körper jedoch weiter erkunden konnte, legte sich Kyles Hand über ihre und presste sie fest an sich.
    »Sind Sie verletzt worden?« Seine Stimme klang noch rauer als vorher, aber ob das an der staubigen Luft lag oder an ihrer Berührung, konnte sie nicht sagen.
    »Nein, alles okay. Und Sie?«
    Seine Hand spannte sich über ihrer an. »Gut.« Er zog seinen Arm zurück, und sie fühlte sich plötzlich seltsam schutzlos. Ein protestierender Laut entfuhr ihr. Sofort berührte Kyle ihre Schulter. »Was ist? Habe ich Ihnen wehgetan?«
    »Nein. Es ist nur …« Alyssa brach ab und schluckte schwer. Normalerweise war sie völlig unabhängig, sie brauchte keine anderen Menschen. Rational wusste sie, dass es an der ungewöhnlichen Situation lag, aber trotzdem war es ihr peinlich, wie sehr sie diese Berührung brauchte, das Gefühl, dass jemand bei ihr war und sie hielt.
    Kyle strich sanft über ihre Wange. »Was?«
    »Könnten Sie … mich vielleicht weiter festhalten? Dann fühle ich mich sicherer.« Als Kyle zögerte, ruderte sie schnell zurück. »Es tut mir leid, Sie haben schon so viel für mich getan, es ist wirklich nicht nötig. Ich kann …«
    Kyles Hand legte sich über ihren Mund. »Sei still, ich bin gerne für dich da.«
    Bevor Alyssa darauf reagieren konnte, dass er sie duzte, glitten seine Finger in ihre Haare und begannen, ihre Kopfhaut zu massieren. Ein behagliches Schnurren entstand in ihrer Kehle, und sie drängte es rasch zurück. Es war eine Sache, Kyle um menschliche Nähe zu bitten, aber eine ganz andere, dabei Erregung zu empfinden. Er tat das nur, um sie zu beruhigen, das war alles. Mühsam entspannte Alyssa ihren Körper und ließ sich in seine Berührung sinken. Sie schloss die Augen und atmete

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