Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)
es je erfahren sollte, würde sie ihn vermutlich mit Abscheu oder Mitleid ansehen, so wie alle anderen auch. Und das würde er nicht ertragen. Verdammt, als sie seine Brust geküsst hatte, war er beinahe in seiner Hose gekommen wie ein Teenager. Er konnte sich nicht erklären, welche Macht sie über ihn hatte, dass er so reagierte.
Seine Finger spannten sich um ihre Hüfte an, und er zwang sich dazu, sie wieder zu lockern. Er war froh, dass sie endlich schlief, so würde ihr die Wartezeit nicht so lang werden. Allerdings hatte das zur Folge, dass er selbst auch nicht mehr abgelenkt wurde und ihm bewusst wurde, wie viele Tonnen Schutt sich über ihm befanden und ihn jederzeit hier begraben konnten. Deshalb war es gut, dass er sich damit beschäftigen konnte, die Beschaffenheit ihrer Haut zu erkunden. Es war vermutlich das einzige Mal, dass er sie würde berühren können, deshalb nutzte er die Gelegenheit aus.
Ihre Haut war samtig weich, und er wünschte, sie wäre völlig nackt, damit seine Finger freie Bahn hätten. So stießen sie an ihrer Taille auf sein T-Shirt und weiter unten auf die Bänder ihres Tangas. Wenn er sie doch nur sehen könnte! Er war sicher, dass sie ihm den Atem nehmen würde, sollte sie je nur mit den Dessous bekleidet vor ihm stehen. Das Bild schob er rasch beiseite, als seine Hose wieder unangenehm eng wurde. Auf keinen Fall wollte er die Rettungskräfte mit einem feuchten Fleck im Stoff begrüßen. Deshalb beschränkte er sich darauf, in langsamen, leichten Bewegungen Alyssas Hüfte zu streicheln. Das zufriedene Murmeln im Schlaf und die Art und Weise, wie sich ihre Hände noch näher an ihn schmiegten, brachten ihn zum Lächeln.
Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er schließlich über ihnen Geräusche hörte und ein schwacher Lichtstrahl an seine Augen drang. Erleichterung mischte sich mit Bedauern. Er ließ seine Hand nach oben gleiten und berührte sanft Alyssas Wange.
»Alyssa? Wach auf.«
Es dauerte ein wenig, bis sie sich rührte. »Was? Wie spät ist es? Warum ist es so dunkel?«
Offensichtlich hatte sie vergessen, wo sie war. Damit sie sich nicht aufsetzte und sich den Kopf stieß, hielt er sie sanft fest. »Die Rettungskräfte sind bald hier.«
»Ret…?« Sie atmete scharf ein. »Ich muss eingeschlafen sein. Sind sie wirklich hier?«
»Ja. Ich höre Geräusche und sehe schon ein wenig Licht.«
»Warum sehe ich nichts?« Angst klang in ihrer Stimme mit.
»Weil über dir ein breites Holzbrett liegt.« Er drückte ihre Schulter beruhigend. »Vertrau mir.«
Einen Moment lang war nur ihr lautes Atmen zu hören. »Das tue ich.«
Wärme breitete sich in ihm bei ihren Worten aus. »Gut. Sie werden dich gleich hier rausholen und ins Krankenhaus bringen, um dich durchzuchecken. Es wird alles gut.«
Ihre Hand rieb über seine Brust. »Was ist mit dir?«
Der Gedanke daran, was passieren würde, wenn er hier rauskam, ließ ihn eine Grimasse schneiden. »Mich werden sie hoffentlich auch rausholen.«
»Wie meinst du das?« Ein Zittern klang in ihrer Stimme mit.
»Das war nur ein Scherz. Ich werde gleich hinter dir sein, keine Angst.«
Ihre Finger wanderten an seinem Hals hinauf und legten sich auf seine Wange. Da es die unzerstörte Seite war, ließ er sie gewähren. Mit geschlossenen Augen genoss er ihre zaghaften Berührungen. Sie zog seine Augenbraue nach, erforschte seinen Wangenknochen und kam schließlich bei seinem Mund an. Mit einem Finger fuhr sie die Konturen nach, und Kyle hatte Mühe, dem Impuls zu widerstehen, den Finger in den Mund zu nehmen. Stattdessen hauchte er nur einen Kuss auf die Spitze. Ein Zittern lief durch Alyssas Körper, und Kyle wünschte, er könnte sie an sich ziehen und sie mit seinem gesamten Körper spüren und beschützen.
Doch er konnte nur beruhigend mit der Hand über ihren Rücken streichen. Wann hatte sich seine Hand unter das T-Shirt geschoben? Aber da es Alyssa nicht zu stören schien, sah er keinen Grund, sich nicht dieses kleine Vergnügen zu gönnen, solange es noch ging. Ihre Haut fühlte sich überall an ihrem Körper so weich an. Er wusste nicht, wie er es schaffen sollte, sie bald nicht mehr zu berühren, ihr nicht mehr so nah zu kommen wie in den letzten Stunden. Aber es musste sein, er wollte nicht, dass sie ihn mit Abscheu in den Augen ansah. Bei fast jedem konnte er das ertragen, aber bei Alyssa würde es ihn vernichten. Deshalb hatte er sich auch nach dem Desaster in der Bibliothek nicht noch einmal getraut, sie
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