Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)
würde sich wie eine seidige Faust um ihn schließen.
Allein die Vorstellung genügte fast, dass er kam. Der Gedanke genügte …
Aber er hatte es mit Lori zu tun. Egal, was sie jetzt trieb, Mike kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie das hier früher oder später bereuen würde. Und das war keine Last, die er zu tragen bereit war.
Die Frauen, die er sich nahm, kannten den Preis.
Lori glaubte immer noch an Märchen. Sie wollte sesshaft werden, heiraten und bis an ihr Lebensende glücklich sein. Bei manchen Leuten funktionierte das, so viel wusste Mike. Aber Lori würde hier höchstwahrscheinlich nicht den geeigneten Partner finden, um diesen Traum zu realisieren.
Und auch wenn er, Mike, das noch so sehr wollte, würde er sich nicht an ihrem weichen Körper befriedigen. Und schon gar nicht würde er zulassen, dass ein anderer Kerl sie benutzte und danach wegwarf.
Mike stieß die Finger tief in sie hinein und sagte streng: »Komm schon, Lori! Willst du das hier wirklich?«
Das leise, gebrochene Wimmern, das ihr entfuhr, machte ihn schier wahnsinnig. Mike versuchte, sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren – etwas anderes als das warme Gewicht ihres Körpers, der sich an seinen schmiegte. Er wollte nicht den süßen, verführerischen Duft ihrer Haut wahrnehmen. Nicht ihre heiße, enge Scheide spüren, die sich um seine Finger schloss.
Mike schaute über die Schulter und begegnete Trasks Blick. »Er beobachtet dich, Lori. Ich kenne dich. Sex ist für dich etwas sehr Persönliches, etwas Intimes. Trotzdem stehst du hier vor jemandem, den du nicht kennst, während ich das hier mit dir mache.« Er unterstrich seine Worte mit einer Drehung seines Handgelenks und trieb die Finger tiefer in sie hinein. »Das ist hier nichts für dich. Das willst du doch gar nicht, Lori.«
Den Teufel will ich … Der Gedanke kreiste durch ihren Kopf, aber sie konnte nichts von dem Gesagten leugnen. So sehr sie es genoss, Mikes Hände zu spüren, so wenig gefiel es ihr, dabei beobachtet zu werden.
»Mike …«
»Du willst, dass ich aufhöre?«, murmelte er. »Oder soll ich weitermachen? Denn wenn du häufiger hier bist, wirst du viel mehr davon bekommen.« Er ließ den Daumen um ihre Klitoris kreisen und brachte sie ihrem Orgasmus immer näher. Die ganze Zeit schaute Trask zu. In seinem Blick lag ein hitziges, gieriges Funkeln.
Sie schloss ein wenig die Augen und versuchte, ihn auszublenden.
Aber nur beinahe.
Sie wollte am nächsten Morgen wieder in den Spiegel schauen können. Lori war nicht so sicher, ob sie das schaffte, wenn sie jetzt noch mehr zuließ.
»Hör auf!« Ihre Stimme klang kratzig und in ihren eigenen Ohren irgendwie fremd. Sie schluckte und versuchte es erneut. Diesmal klang sie lauter. »Hör auf, Mike!«
Seine Hände zogen sich zurück, und sie stand einfach da und holte schwer Luft, während er ihre Jeans wieder in Ordnung brachte und ihr in das Korsett half. Seine Lippen streiften ihr Ohr, und er murmelte: »Das meinte ich. Geh nach Hause, Lori! Das ist nicht der richtige Ort für dich.«
3
Seine Worte hallten in den nächsten zwei Tagen immer wieder in ihr nach.
Lori konnte immer noch nicht glauben, was am Freitagabend passiert war.
Sie war schon ein paar Mal im Exposé gewesen, seit sie Dirk vor sechs Wochen vor die Tür gesetzt hatte. Einige der Typen baggerten sie ständig an, aber die meisten merkten recht schnell, dass sie das nicht wollte. Und diejenigen, die nicht lockerließen, ignorierte sie einfach so lange, bis sie’s kapierten.
Aber als einer der Typen wirklich mal ihr Interesse geweckt hatte, war Mike aufgetaucht.
Wenn er mit einem Hundehalsband und sonst nichts am Leib auf der Bildfläche erschienen wäre, hätte sie das kaum mehr überraschen können.
Doch Mike brauchte kein Halsband, um aufzufallen. Es genügte, wenn er einfach einen Raum betrat. Schon zog er die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Er sprach – und alle hörten zu. Das machte einen Teil seiner Faszination aus.
Und das war auch der Grund, warum sie so intensiv über seine Worte nachdachte.
Das hier ist nichts für dich …
Er hatte unrecht. Mike hatte absolut keine Ahnung, was sie wollte. Wie sollte er auch?
Er ist seit Jahren einer deiner besten Freunde … Vielleicht weiß er es deshalb?
Lori runzelte die Stirn. Sie führte den ganzen Tag Selbstgespräche, und so langsam gingen ihr die Argumente aus. Mike kannte sie wirklich gut. Bedeutete das also, dass sie im Exposé nur nach ein bisschen
Weitere Kostenlose Bücher