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Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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schon«, murmelte er. Dann senkte er den Kopf und fuhr die Umrisse ihrer Lippen mit seiner Zunge nach. »Das weiß ich schon, seit es passiert ist. Aber jetzt will ich von dir hören, wieso. Obwohl ich glaube, dass ich das auch schon weiß.«
    Wenn Bo nur mit der Wand hätte verschmelzen können, hätte sie es getan, dachte Logan. Sie hatte sich fest und flach dagegengepresst und blieb vollkommen starr. Er musste sie nichts anderes mehr fragen – er wusste Bescheid.
    Bo kam nicht gut mit tiefen Gefühlen klar. Sie hatte eine höllische Angst davor. Als sie ihre Mutter verloren hatte, hatte sie sich abgeschottet, und auch wenn sie vielleicht zuließ, dass ihr einzelne Menschen am Herz lagen, hielt sie sie dennoch sorgfältig auf Distanz.
Das
war der Grund, warum sie David heiraten wollte. Sie würde sich keine Sorgen machen müssen, dass sie sich doch noch völlig in ihn verlieben könnte.
    Und das war auch der Grund, warum sie vor ihm weggelaufen war – sie wollte Logan nicht an sich heranlassen. Sie liebte ihn ebenso sehr wie er sie. Und da er wusste, wie schwer sie sich mit jeder Art ernsthafter Bindung tat, wusste er auch, dass Liebe ihr Angst machte. »Willst du wissen, was ich denke, wieso du abgehauen bist?«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Ich sage es dir.«
    Bo schloss einfach die Augen und ließ den Kopf hängen. Logan lachte leise und schlang die Arme um ihre Taille. Er knabberte an ihrem Nacken und sagte: »Ich fange an, es zu begreifen, aber warum willst du es mir nicht sagen?«
    Sie flüsterte leise: »Dieser ganze Schlamassel hier ist Irrsinn, Logan, weißt du das?«
    »Antworte mir, Bo. Sag mir, wieso du abgehauen bist.«
    Bo hob den Kopf ein wenig und funkelte ihn von unten her finster an. Er küsste sie auf die Nase und versuchte weiter, ihr die Antwort zu entlocken.
    Logan neckte sie nicht oft auf diese Weise, und das war gut so. Dieses bezaubernde Lächeln, seine geflüsterten Forderungen waren einfach
zu
liebenswert. Sie versuchte, sich daran zu erinnern, was er getan hatte – er hatte sie entführt, sie zu irgendeiner Hütte an einem See geschleppt – und sie war sich noch immer nicht sicher, ob sie die Gründe dafür wirklich verstand.
    Lügnerin
. Bo erinnerte sich an den Ausdruck in seinen Augen, als sie ihren Ring wieder an den Finger gesteckt hatte. Wut. Besitzanspruch. Eifersucht. Ja, Besitzanspruch war eindeutig einer der Gründe, warum er das gemacht hatte. Es ging nicht um einen Wettkampf. Er liebte sie wirklich. Ganz plötzlich schnürte sich ihr die Kehle zu, und sie musste um Atem ringen.
    Liebe. Die wahre Liebe
. Das war etwas, dem Bo die meiste Zeit ihres Lebens aus dem Weg gegangen war, auch wenn sie es nicht gern zugab. Er legte die Hand an ihr Gesicht und drehte es sachte wieder in seine Richtung. »Sieh mich an, Bo. Hab keine Angst.«
    Angst? Bo stieß hörbar die Luft aus und versuchte blinzelnd, sich auf sein Gesicht zu konzentrieren.
Angst
war nicht mal annähernd eine Beschreibung. Panik schon eher. Yep, Panik traf es ganz gut.
    »Du und ich, wir schaffen das. Verdammt, wir schlagen uns doch beide schon einen Großteil unseres Lebens damit herum. Zusammen kann es nicht schwieriger sein, als allein damit fertigwerden zu müssen.«
    Seine Lippen berührten ihren Mund, und sie flüsterte: »Willst du darauf wetten?«
    Mit einem Lachen schlang Logan den anderen Arm um ihre Taille und zog sie eng an sich. Er schaffte es, seine Hand unter ihr Hemd zu schieben, sodass sein Arm an ihrem bloßen Rücken lag und ihre Brüste sich gegen seinen Brustkorb drückten. »Ja, wieso nicht? Ich musste jahrelang ohne dich auskommen, Bo, und es ist die Hölle. Ich will das nicht mehr.« Dann biss er sie sanft ins Ohrläppchen und flüsterte: »Na komm, Bo. Sag es mir.«
    Sie drehte den Kopf und flüsterte ihm ins Ohr, so leise, dass sie nicht sicher war, ob er sie überhaupt hören konnte. Aber nach dem Ausdruck auf seinem Gesicht zu urteilen, als er sie ansah, hatte er sie verstanden.
    Er neigte den Kopf und flüsterte an ihren Lippen: »Das genügt fürs Erste. Aber früher oder später bringe ich dich dazu, dass du es laut hinausschreist.«

Epilog
    »Autsch.«
    David blickte von dem Ring in seiner Hand auf und sah Dusty, der ihn vom Türrahmen aus beobachtete. Draußen hörte er eine Autotür zuschlagen. Vom Fenster aus konnte er die Auffahrt sehen, und er konnte nicht widerstehen, zuzusehen, wie Logan für Bo die Autotür aufhielt.
    Seine rechte Hand pochte, und seine Fingerknöchel sahen

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