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Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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der Transfusion begonnen, als man sie zusätzlich mit den Stangen gesichert hatte, damit sie gesund und munter war, sobald sie mit ihren Experimenten begannen.
    „Wie fühlen Sie sich jetzt, Miss Alexander?“ Es war der Arzt, der sie angesprochen hatte. Derjenige, der sie so gern mit glänzenden Skalpellen schnitt. O’Donnell oder O’Donnelley. Im Grunde war es ihr egal, wie er hieß. Für sie war er nur der Feind.
    „Wie es mir geht?“, gelang es ihr mit krächzender Stimme hervorzustoßen. „Kommen Sie näher. Ich werde es Ihnen zeigen.“ Sie ließ ihre Zähne mit einem lauten Krachen aufeinanderknallen.
    Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen. „Das ist jetzt wohl genug Blut.“ Er hatte Latexhandschuhe an, als er nach ihrem Handgelenk griff und mit einem Ruck die Nadel vom Tropf herauszog.
    Ach, wenn er ihr doch nur ein paar Zentimeter näher kommen würde …
    „Sie sind krank, Miss Alexander. Das wissen Sie doch, oder?“
    Kurz schloss sie die Augen. Wo war Slade? Immer noch in diesem Motelzimmer? Wo er langsam verblutete? Er hatte sie zwar verraten, verdiente es aber nicht, dass man ihm in den Rücken schoss. Außerdem hatte er versucht, ihr zu helfen.
    Zu zögernd … zu spät.
    Nema schien einfach nicht in der Lage zu sein, ihn aus ihren Gedanken zu verbannen. Vielleicht hatte man ihn ja gefunden. Jemand musste doch die Schüsse gehört haben.
    „Haben Sie mich gehört?“, fragte der Arzt und trat um den Tisch herum.
    Zumindest hatte sie es jetzt nur mit einem Einzigen zu tun. Sie war so froh, dass McDermott, dieser Mistkerl, endlich gegangen war. „Ja“, murmelte sie und merkte, dass ihre Stimme jetzt kräftiger war. „Ich habe Sie gehört.“ Er dachte, sie wäre krank. „Hier eine kurze Information: Ich bin nicht krank. Ich bin tot.“
    Doch der Arzt schüttelte nur den Kopf und überprüfte ihren Pulsschlag auf einem der piepsenden Geräte. „Nein, nein, ich glaube, dass Sie an der Schwelle des Todes standen. Ich habe eine Theorie zum Vampirismus: Meiner Meinung nach wurden Sie infiziert, als Ihr Körper kurz davor war, alle lebenswichtigen Funktionen einzustellen. Doch statt zu sterben, veränderte das Virus Ihre Zellen, wandelte Ihren ganzen Organismus um und machte Sie zu dem, nun ja, was Sie jetzt sind.“
    Na toll. Man hatte nicht nur auf sie geschossen und sie entführt … jetzt zwang man sie auch noch, sich wissenschaftliche Vorträge anzuhören.
    „Hören Sie, Sie Vollidiot, ich …“ Sie hörte einen Schritt. Ein leises Schlurfen ganz in der Nähe. Ihre Nasenflügel zuckten.
    Slade.
    Heiße Freude stieg in ihr auf.
    Er lebte.
    Sehr gut, denn wenn sie hier rauskam, würde sie ihn umbringen.
    „Das wahre Rätsel dabei ist“, fuhr der Arzt leicht leiernd fort, als würde er mehr mit sich selbst als mit ihr reden, „warum sich Ihre Zellen verändert haben. Bei vielen anderen ist das nicht passiert.“ Jetzt sah er sie wieder an. „Wir führen schon seit Jahren Experimente durch, müssen Sie wissen.“
    Ach, darauf hätte sie auch gewettet.
    Wieder war ein leiser Schritt zu hören.
    Es war an der Zeit, den Herrn Professor abzulenken. „Was ist an mir so besonders? Warum bin ich zu so einer Art Super-Vampir geworden und all die anderen nicht?“
    „Genau das will ich ja herausfinden.“ Er runzelte die Stirn. „Möglicherweise müssen mehr Flüssigkeiten zwischen einem Vampir und seinem Opfer gemischt werden, damit es zur Verwandlung kommt …“
    Ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Das Vermischen von Flüssigkeiten. Wie Blut trinken und Sex haben.
    Sie hatte mit Aidan Sex gehabt und er hatte ihr Blut getrunken, viel Blut, und am nächsten Tag war sie aufgewacht, um gleich darauf festzustellen, dass er sie in irgendeinem Loch im Wald verscharrt hatte – und sie jetzt ein Vampir war.
    Während der vergangenen sechs Monate hatte sie das Blut von mehreren Männern getrunken – Trace, Bryce, Tony, Marc und Adam –, aber sie hatte mit keinem von ihnen geschlafen.
    Hing es etwa damit zusammen? War Sex der Schlüssel zum Ganzen? Opfer und Vergnügen fein säuberlich voneinander trennen. Das hatte der Vampir an der Bar zu ihr gesagt. Sie hatte damals gedacht, dass er sie damit warnen wollte, dass sie die Kontrolle über sich verlieren und jemanden verletzen könnte, während sie Sex hatte. Sie hatte nicht gedacht, war gar nicht auf die Idee gekommen …
    Shit.
    Sie hatte Slades Blut getrunken.
    Und ihn in ihren Körper aufgenommen.
    „Was ist los?“ Der Arzt wich

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