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Lustnebel

Lustnebel

Titel: Lustnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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weißen Schleiern.
     
    Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Rand eines runden Bettes, das in der Mitte eines vornehmen Raumes stand.
    Zartblaue Streifen zierten die vanillegelben Tapeten, und verschnörkelte Bordüren im selben Blau bildeten den Abschluss der Wände. Statt Gemälden hingen Spiegel in schweren, versilberten Rahmen an der Wand.
    Rowena blinzelte und stützte ihre Hände auf der weichen Unterlage ab. Über sich erkannte sie einen Betthimmel aus schwerem Brokat. Verwirrt versuchte sie sich umzusehen. Ihr Blick verschwamm wiederholt. Es kostete sie unglaubliche Mühe, ihren Kopf zur Seite zu drehen. Fast gleichzeitig überrollte sie Übelkeit. Sie atmete langsam und tief, bis die Empfindung nachließ. Sie schloss erneut die Augen. Statt Kleidern umhüllte kühle Luft ihre Haut. Die seidige Berührung an ihren Schultern erinnerte sie daran, dass sie sich im Hellfire Club befand. Sie grübelte darüber nach, was geschehen war, und setzte sich auf. Glatte Seide berührte ihren Rücken. Sie sah benommen an sich herunter, und der Schock durchzuckte sie wie die kalte Klinge eines Messers. Einer der Männer hockte vor ihr auf dem Boden und knöpfte ihren Umhang auf. Sie unternahm erfolglos den Versuch, seine Hände abzuwehren und aufzustehen. Der Stoff klaffte auf, Luft streifte ihre Brüste, und Rowena versuchte sich zu bedecken, doch ihre Gliedmaßen gehorchten ihr nicht. Der Mann drückte sie mit sanften Händen nieder, zog den Umhang weg und warf ihn in die Ecke.
    Hinter ihr senkte und hob sich die Matratze. Sie spürte den Körper eines weiteren Mannes an ihrem Rücken. Heißer Atem blies ihr in den Nacken.
    „Hab keine Angst, meine Schöne“, flüsterte eine Stimme an ihrem Ohr. „Dir geschieht nichts Böses.“
    Rowena zitterte. Ihr Atem ging rau und heftig, und sie wäre zu gern geflohen, doch ihr Körper unterwarf sich nicht mehr ihrem Willen. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, und sie fühlte, wie sich ihre Brustspitzen kribbelnd versteiften.
    Der Mann vor ihr raunte entzückt. Er beugte sich vor und umschloss einen ihrer Nippel mit dem Mund. Wie betäubt ließ Rowena es über sich ergehen. Sie schüttelte den Kopf ungelenk, doch nicht einmal ihre Nackenmuskulatur folgte ihren Wünschen, ebenso wenig wie Arme und Beine. Und beschämenderweise erfüllten die Bemühungen des Mannes sie mit Verlangen. Der andere Mann hinter ihr kraulte ihren Hals, küsste die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr.
    „Wer seid Ihr?“, brachte Rowena mit schwerer Zunge hervor.
    Der Mann an ihrem Ohr lachte leise. „Keine Namen, meine Schöne, das ist ehernes Gesetz“, erklärte er. „Du kannst uns nennen, wie du willst.“
    Ihr vernebeltes Hirn gab ihm den Namen Richard. Er zog sie an den Schultern zurück auf die Kissen, und währenddessen ließ der andere Mann, Martin, von ihr ab. Er starrte auf ihre Brust, die sich nach oben reckte, schluckte und kletterte zu ihr auf die Matratze. „Und dich nennen wir Artemis, die Göttin der Jungfräulichkeit.“
    Rowena lag schnell atmend auf der Matratze, benommen vor Lust und leichter Übelkeit, die langsam verebbte, als der dritte Gespiele, Patrick, sich näherte und sie mit einem heißblütigen Blick fixierte. „Bei näherer Betrachtung ist der Name Artemis perfekt gewählt.“
    Etwas sagte Rowena, dass er der Anführer sein musste oder derjenige, dem die anderen, aus welchen Gründen auch immer, den Vortritt ließen. Er legte sich über sie, und sie fühlte die nackte Haut seiner Beine an ihren Schenkeln. Die weichen Haare kitzelten die zarte Haut Rowenas. Er senkte sein Gesicht über sie und küsste sie auf den Mund.
    Rowena starrte ihn verwundert und überrascht gleichermaßen an. Sein sachter Kuss ließ sie zittern. Sein Geruch nach orientalischen Kräutern umschmeichelte sie. Nie zuvor hatte sie eine ähnliche Zärtlichkeit erfüllt. Sie senkte die Lider, jeglicher Kontrolle unfähig. Die beiden anderen Männer beugten sich über sie, streckten ihre Hände aus und berührten sie am ganzen Körper. Sie streichelten, kneteten und reizten Rowena an den Wangen, Schultern, Armen und Brüsten.
    Ihr Herz raste, und ihr Bauch pulsierte bis hinunter zu ihrer Scham. Bestürzt bemerkte sie, dass dort unten ein heißes Brennen entstand. Eine Empfindung, die sich von dort in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Ein unbeschreiblich gutes, neues Gefühl. Sie schloss die Augen und genoss die Liebkosungen. Die drei Männer unterbrachen wie miteinander abgesprochen ihre

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