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Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition)

Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition)

Titel: Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Menzer
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daher ein Lunch-Paket. Ich hoffe, Sie werden den Aufenthalt hier genießen und wünsche Ihnen nun eine gute Nacht. Sollten Sie irgendwelche Fragen haben, rufen Sie uns, wie gesagt, an. Das Personal hier wird Ihnen nur bedingt weiterhelfen können. Der Hausmeister am Eingang kann Ihnen Waschzeug und andere Utensilien des täglichen Bedarfs aushändigen, wenn Sie dies benötigen. Sprechen Sie mit niemandem über das Projekt, außer mit den Ärzten, die Sie während der einzelnen Aufgaben antreffen. Die Aufgaben selbst unterliegen der Geheimhaltung, darüber dürfen Sie nur mit uns sprechen. Wir werden Sie über jede Aufgabe genau instruieren und Ihnen Anweisungen für Ihren jeweiligen Auftrag in der Zone geben. Gehen Sie nicht allzu spät schlafen heute.“ Der Lautsprecher knackte kurz und die Begrüßungsrede war vorüber. Sie waren wieder auf sich selbst gestellt. Schweigend erhoben sie sich und stiegen die Treppe hinab, um sich in ihren Wohnraum zu begeben.
    Das Lunch-Paket enthielt zwei großzügig mit Käse und Salat belegte Baguettes, die sie sich hungrig einverleibten. Außerdem hatte man sie mit zwei Liter-Flaschen Wasser versorgt, die auf dem Tisch standen.
    Sie zogen beide den Vorhang ihrer Betten beiseite und setzten sich gegenüber auf ihre Matratzen, während sie sich kauend in die Augen blickten. Als er den Rest seines Baguettes verschlungen hatte, brachte er nach einer kurzen Pause hervor: „Das mit der Reiseapotheke lassen wir heute lieber, wir wissen nicht, was uns morgen früh erwartet.“. Sie nickte stumm. „Ich glaube nicht, dass es allzu schwierig werden wird, aber wenn du meinst, kein Problem. Was hältst du davon, wenn wir draußen einen kleinen Spaziergang machen, solange es noch hell ist?“ Er hatte nichts dagegen. Sie zogen ihre Jacken an und begaben sich nach draußen. Sie entschieden sich, die Straße nach rechts bis zum Ende des Zauns hinunterzulaufen, da hier die Sonnenstrahlen noch nicht so sehr durch Schatten aufgehalten wurden und schlenderten nebeneinander auf der geteerten Straße entlang. Rechts und links der Straße befanden sich kasernenartige Gebäude,  die in Reihe und Glied angeordnet waren. Jedes Gebäude hatte zwei Stockwerke, und die meisten davon schienen leer zu stehen. Bis zum Ende der Straße passierten sie acht Gebäude, vier auf der rechten und vier auf der linken Seite, die sich jeweils gegenüber lagen. Die meisten Gebäude schienen unbewohnt zu sein. Nur vereinzelt konnten sie Soldaten sehen, die sich meistens im Eingangsbereich aufhielten. Sie schienen keine Notiz von ihnen zu nehmen. Am Ende der Straße lag eine Grünfläche, die bis zum Zaun reichte. In dem Rasen schien sich eine Art Bunkereingang zu befinden. Halb in den Boden eingelassen ragte ein kleiner Hügel aus dem Grün heraus, und eine rote Tür war halb zu erkennen, die durch nach unten führende Treppenstufen erreicht werden konnte. Über der Tür befanden sich Überwachungskameras, die auf den Eingangsbereich des Bunkers gerichtet waren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zaunes konnten sie in einem weiteren eingezäunten, quadratischen Gebiet von etwa 20 x 20 Metern eine Antennenanlage erkennen. Sie bestand aus seltsam geformten, mehrere Meter hohen Metallstäben und armdicken Leitungen. Die Antennenstäbe waren in quadratischen, dreieckigen und rund gebogenen Formen angeordnet.
    Sie hielten Abstand von der Grünfläche, da sie nicht wollten, dass die Kamera sie erfasste und sie schon so kurz nach ihrer Ankunft bei einem Verstoß gegen die Hausordnung erwischt wurden. Also machten sie kehrt und marschierten zurück zu ihrem Wohngebäude, um sich zurück in ihren Wohnraum zu begeben. Die Straßenlaternen, die sich rechts und links des Weges befanden, erhellten den Boden schwach mit  einem hellgrünen Licht, das wohl bei völliger Dunkelheit gerade so ausreichen würde, um die unmittelbare Umgebung erkennen zu können. Die Sonne war im Begriff, unterzugehen, und die Schatten ergriffen ihre Macht, als sie ihre Unterkunuft betraten. Das schwache grüne Licht der Laternen bekam immer mehr Mühe, um gegen die Dunkelheit anzukämpfen. Flüsternd war der Strom-Generator von weitem zu hören, der die Stromversorgung sicherte und an seinem Standort unglaublich laut sein musste. Er schloss das Fenster, damit sie eine ruhige Nacht verbringen konnten. Gemeinsam wollten sie in den Keller gehen, um zu duschen. Er hatte kein Duschzeug dabei und stattete dem Büro des Hausmeisters am Eingang einen Besuch ab.

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