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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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in der ganzen Festung. Harte Männer, Farmer, Schützen, selbst Mechaniker und Ingenieure waren nicht schwer zu finden. Aber jemand, der all dies koordinieren konnte, war sein Gewicht in Gold wert.
    Oder in schwarzem Pfeffer. Hardy blickte finster vor sich hin.
    Ihm gefiel diese Expedition nicht, sie war ein unnötiges Risiko.
    Wenn Randall etwas vorhatte … Suchte Randall vielleicht immer noch nach dem blauen Wagen und nach den Männern, die seine Frau umgebracht hatten? Zumindest sprach er nicht mehr davon …
    »Bis sie das hat«, sagte Polizeichef Hartman, »lassen Sie mich etwas einwenden. Wir können fünfzig Mann eine Woche lang entbehren, sofern uns keiner angreift, während sie fort sind.
    Fünfzig Mann und Gewehre sind ein Großteil unserer Streitmacht, Senator. Ich möchte sicher sein, daß uns niemand angreift, bevor wir so viele Leute hinausschicken.« »Ich stimme dem zu«, sagte Bürgermeister Seitz. »Vielleicht schicken wir eine Streife durch den Trouble Pass, bevor wir gehen. Nur um festzustellen, ob jemand diesen Weg heraufkommt.«
    »Hardy wird etwa in einem Tag von einem Streifengang zurücksein«, sagte Senator Jellison. »Und Deke wird noch in dieser Stunde eintreffen. Wir werden erfahren, was draußen vor sich geht, bevor wir eine endgültige Entscheidung treffen. George, möchtest du etwas dazu sagen?«
    Christopher schüttelte den Kopf. »Mir ist es so und so recht. Wenn es da draußen nicht so schlimm aussieht, wenn keiner da ist, der nur darauf wartet, daß wir einen Trupp aussenden, um uns dann zu überfallen, so können wir natürlich gehen.« Er schwieg und starrte auf die Wand, und alle wußten, was er dachte. George Christopher machte die Dinge nur noch schwerer, etwas über das Chaos, den Tod und den Hunger zu erfahren, der ein paar Meilen weiter regierte, während sie sicher in ihrem Tal saßen.
    Eileen kam mit Schriftstücken wieder. Hardy studierte sie eine Weile. »Alles hängt davon ab, was ihr findet«, sagte er. »Es müssen noch mehr Felder gesäubert werden. Wir haben nicht genug Land für die Wintersaat. Andererseits, wenn ihr genügend Material auftreiben könntet, um weitere Gewächshäuser zu bauen, dann müßten wir weniger Felder für den Winter bestellen. Dasselbe gilt für Düngemittel und Futter für die Tiere, sofern ihr was findet. Dann wäre da noch das Benzin …«
    Es hieß also Benzin und Arbeitszeit gegen eine Rückkehr, die nur geschätzt werden konnte. Also wurde gemutmaßt und besprochen, bis schließlich Senator Jellison sagte: »Harvey, Sie hatten vorgeschlagen, daß wir das Risiko auf uns nehmen. Nehmen wir an, es sei ein Risiko mit hohem Ertrag, und daß wir nicht viel verlieren können, es bleibt stets ein Risiko – denn im Augenblick brauchen wir nichts zu riskieren, um am Leben zu bleiben.«
    »Ja, so ungefähr sieht es aus«, sagte Harvey. »Ich meine, es wäre die Sache wert, aber ich kann für nichts garantieren.« Er hielt einen Augenblick inne und schaute sich im Raum um. Er mochte diese Leute. Selbst George Christopher war ein ehrbarer Mann, und es war gut, ihn auf seiner Seite zu wissen, wenn es Schwierigkeiten gab. »Seht, wenn es nach mir ginge, würde ich für immer hier bleiben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut es war, in dieses Tal zu kommen und sich sicher zu fühlen nach all dem, was wir in Los Angeles gesehen hatten. Ich habe, was ich brauche, und würde dieses Tal nie verlassen. Aber – wir müssen weiterdenken. Hardy sagt, wir werden durch den Winter kommen, und wenn er es sagt, wird es auch stimmen. Aber auf den Winter folgt das Frühjahr, und dann kommt ein neuer Winter, und noch mehr Jahre – Jahr um Jahr – und vielleicht ist es wert, gerade jetzt etwas zu unternehmen, um uns die kommenden Jahre zu erleichtern.«
    »Natürlich, vorausgesetzt, daß es nicht so teuer zu stehen kommt, daß uns keine Jahre mehr übrigbleiben«, sagte Bürgermeister Seitz. Er lachte. »Sie wissen, daß ich mit dieser Seelenärztin gesprochen habe. Doc Ruth sagt, es wäre ein Überlebenssyndrom. Jeder, der den Hammerfall überlebt, wird durch das Ereignis verändert. Einige gehen komplett vor die Hunde, das Leben ist für sie keinen Pfifferling mehr wert, und sie tun alles oder nichts. Den meisten aber geht es wie uns, wir werden so vorsichtig, daß wir vor unserem eigenen Schatten erschrecken. Ich glaube, mir geht’s ebenso. Ich möchte keine Chance verschenken. Allerdings hat Harvey ein wichtiges Argument. Da draußen liegt eine Menge

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