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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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überlebt haben. Die Kadetten der Akademie. Das NORAD-Kommando unter den Cheyenne Mountains. Ent Air Force Base. Und mindestens ein Regiment der Gebirgstruppen.«
    Jellison nickte. »Eine gute Frage.« Er schaute sich um. »Was auch kommen mag, so hat es bis zum Frühjahr Zeit, nicht wahr? Entweder wir sind bis dahin aus dem Schneider, oder wir sind tot. Al meint, dies wird nicht der Fall sein.«
    Alle nickten und murmelten zustimmend.
    »Nun«, sagte Jellison, »habe ich Harvey gebeten, bei dieser Zusammenkunft zu erscheinen, weil er einen Vorschlag unterbreiten will. Harvey hat eine weitere Expedition nach draußen vorgeschlagen, um weitere Geräte einzuholen, die wir im nächsten Frühjahr brauchen können.« Er hielt ein Blatt Papier hoch, und Harvey erkannte die Liste, die er, Brad Wagoner und Tim Hamner aufgestellt hatten. »Es geht überwiegend um Dinge, die wir noch vor dem Frühjahr brauchen.«
    »Aber sie sind teilweise verderblich, Senator«, sagte Harvey.
    »Elektrowerkzeuge, Transistoren, Bestandteile, Elektromotoren … eine Menge Sachen, die immer noch brauchbar sind, selbst wenn sie im Wasser gelegen haben. Bis zum Frühjahr aber dürften sie unbrauchbar geworden sein.«
    »Wir haben vier gute Leute verloren, als wir letzthin einen Ausbruch wagten«, sagte George Christopher. »Da draußen sieht es schlimm aus.«
    »Weil wir nicht genügend Leute mitgenommen haben«, erwiderte Harvey. »Wir müssen massiert auftreten. Eine große Kolonne wird kaum angegriffen.« Er war stolz darauf, wie gut er sich in der Gewalt hatte. Er nahm an, daß keiner aus dem Klang seiner Stimme erraten konnte, wie schrecklich es für ihn war, aus diesem Tal hinauszugehen. Er riskierte einen Blick auf Maureen.
    Sie wußte Bescheid. Sie schaute ihn nicht an, aber sie wußte Bescheid.
    »Es wird eine Menge Benzin kosten«, sagte Al Hardy. »Und es wird auch den Arbeitsplan durcheinander bringen. Wahrscheinlich wird es auch zu Kämpfen kommen.« »Nun, wir haben genug Leute, es wird schon nicht so schlimm sein«, sagte George Christopher. »Aber ich werde nicht mehr nur mit ein paar Lastwagen hinausfahren. Harvey hat recht. Wenn wir schon gehen, dann mit großer Besatzung. Zehn Laster und fünfzig bis hundert Mann.«
    »Ich glaube, wir müssen uns die Sache gründlich überlegen«, sagte Reverend Varley. Seine Stimme klang sehnsüchtig und traurig.
    »Jawohl, Sir.« Christopher schien entschlossen. »Reverend, ich will den Frieden ebenso wie Sie, aber ich weiß nicht, wie er zu erreichen ist. Denken Sie an Dekes Nachbarn. An diejenigen, die aufgefressen wurden.«
    Reverend Varley fuhr zusammen. »Das hatte ich nicht bedacht«, sagte er. Eine Pause trat ein, und Harvey nutzte sie für sich. »Tim hat das Telefonbuch und die Geländekarten durchgeackert«, sagte er. »Wir haben ein Geschäft ausfindig gemacht. Es dürfte nur etwa drei Meter unter Wasser liegen. Wir könnten dort tauchen und die Sachen herausholen.«
    »Und was nehmt ihr für die Luftversorgung?« fragte Steve Cox.
    »Wir können einen Kompressor bauen«, sagte Harvey. »Der ist nicht so schwer zu konstruieren.«
    »Vielleicht ist es nicht schwer, einen Kompressor zu konstruieren, aber ohne Strom dürfte es schwerer fallen, ihn zu bauen«, sagte Joe Henderson. Ihm hatte die Tankstelle in der Stadt gehört, und jetzt half er Ray Christopher beim Aufbau einer Schmiede- und Maschinenwerkstatt.
    »Ich möchte noch ein paar weitere Dinge aufzählen, die wir brauchen«, sagte Harvey. »Werkzeugmaschinen, Drehbänke, Bohrmaschinen, Pressen, alle Arten von Werkzeug, und das meiste davon haben wir gefunden – vorerst nur auf der Karte, versteht sich. Und all das werden wir eines Tages brauchen.«
    Henderson lächelte sehnsüchtig. »Natürlich könnte ich ein paar gute Werkzeuge brauchen«, sagte er.
    »Generatoren«, fuhr Harvey fort, »Kugellager, Ersatzteile für unsere Transportfahrzeuge, Drähte.«
    »Halt«, sagte Henderson. »Ich geb’s auf. Laßt uns gehen!« »Al, könnten wir fünfzig Leute eine Woche lang entbehren?« fragte Jellison.
    Hardy sah nicht gerade erfreut aus. »Eileen?« rief er. Sie kam aus einem anderen Zimmer herüber. »Geben Sie mir bitte die Liste mit den Arbeitskräften.«
    »Gerne.« Sie schenkte Harvey ein strahlendes Lächeln, bevor sie wieder hinausging. Eileen Hancock Hammer hatte falsch geraten: Gute Verwaltungsleute wurden auch nach dem Hammerfall gebraucht. Al Hardy hatte dem Senator wiederholt gesagt, sie sei die nützlichste Person

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