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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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1936 in einer Entfernung von einer Million Meilen vorbei. Und? Denken Sie an die Panik 1968. Die Leute rannten in die Berge, insbesondere in Kalifornien. Am nächsten Tag war alles vergessen – das heißt, jeder hatte es vergessen, der sich nicht gerade ruiniert hatte, um Notausrüstungen fürs Überleben zu kaufen, die er nicht brauchen konnte.«
    »Der Hamner-Brown-Komet bietet eine großartige Gelegenheit, eine neue Art außerirdischen Körper innerhalb eines vergleichsweise – und ich betone vergleichsweise – nahen Bereichs zu beobachten, und das wäre auch schon alles.«
    »Danke, Dr. Treece. Sie hörten ein Gespräch mit Dr. Henry Treece vom United States Geological Survey. Und nun zurück zu unserem Programm.«
     
    Die Straße führte nordwärts zwischen Orangen- und Mandelhainen, die die Ostkante des San Joaquin Valley säumten.
    Manchmal kletterte sie über kleine Hügel oder schlängelte sich um sie herum, doch auf dem Großteil der Strecke ging der Blick nach links über weites, flaches Land, durchsetzt von Farmhäusern und Getreidefeldern, von Kanälen durchkreuzt, ein Landstrich, der sich bis hin zum Horizont erstreckte. Das einzige große Gebäude, das weit und breit zu sehen war, war das im Bau befindliche Atomkraftwerk San Joaqum. Harvey Randall bog bei Porterville rechts ab und schraubte sich westwärts in die Vorberge hinaus. An einer scharfen Wegbiegung konnte er die großartige Aussicht auf die High Sierra im Osten genießen, deren Gipfel immer noch mit Schnee bedeckt waren. Schließlich fand er die Abzweigung und weiter unten das Tor, das nicht beschildert war. Ein Postauto war bereits durchgefahren, und der Fahrer kam gerade zurück, um das Tor zu schließen. Er hatte langes Haar und ein elegantes Bärtchen.
    »Haben Sie sich verfahren?« fragte der Postbote.
    »Ich glaube nicht. Ist dies die Ranch von Senator Jellison?« fragte Harvey.
    Der Postbote zuckte die Achseln. »Es heißt so. Ich habe ihn noch nie gesehen. Machen Sie das Tor zu?«
    »Sicher.«
    »Alsdann, Wiedersehen«, sagte der Postbote und ging zu seinem Wagen zurück. Harvey fuhr durchs Tor, stieg aus und schloß es, dann folgte er dem Postauto über den staubigen Weg den Hügel hinauf. Dort oben stand ein weißer Fachwerkbau. Die Auffahrt teilte sich, nach rechts führte der Weg hinunter zu einer Scheune und zu einer Reihe von Seen, die miteinander verbunden waren. Über den Seen ragten Granitfelsen in die Höhe. Dort gab es mehrere Orangenhaine und eine Menge braches Weideland. Große Felsbrocken, verwitterte Steine, größer als ein kalifornisches Siedlungshaus, waren ins Weideland gestürzt und lagen verstreut herum.
    Eine üppige Frau trat aus dem Haus. Sie winkte dem Postboten zu. »Der Kaffee ist fertig, Harry!«
    »Danke. Einen fröhlichen Mülltag auch.«
    »Oh, schon wieder? Jetzt schon? Nun gut, Sie wissen, wo Sie’s hinstellen sollen.« Sie trat an den Caravan. »Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Ich suche Senator Jellison. Harvey Randall von der NBS.«
    Mrs. Cox nickte. »Sie werden oben im Haupthaus erwartet.«
    Sie wies auf die linke Abzweigung der Auffahrt. »Überlegen Sie, wo Sie parken, und vergessen Sie die Katzen nicht.«
    »Was heißt Mülltag?« fragte Harvey.
    Mrs. Cox war mißtrauisch geworden. Ihr Gesicht wurde starr.
    »Nichts von Bedeutung«, sagte sie. Sie wandte sich wieder der Veranda zu. Der Postbote war bereits im Haus verschwunden.
    Harvey zuckte die Achseln und startete den Wagen. Der Weg führte zwischen Stacheldrahtzäunen entlang, links lagen Orangenhaine, rechts war Weideland. Er fuhr in eine Kurve und erblickte das Haus. Es war groß, mit Steinwänden und Schieferdach, ein weitläufiger, massiver Bau, der nicht so recht in diese einsame Gegend paßte. Es war an mehrere Felsen angebaut, und die Aussicht ging über einen Canyon meilenweit hin zur High Sierra.
    Er parkte in der Nähe des Hintereingangs. Als er um das Haus herum und auf die große Veranda zuging, wurde die Küchentür geöffnet. »He«, rief Maureen Jellison. »Sparen Sie sich den Weg und kommen Sie hier durch.«
    »Ja, danke.« Sie war so hübsch anzusehen, wie Harvey sie in Erinnerung hatte. Sie trug Hosen, die nicht ganz auf sie zugeschnitten waren, und hohe Schuhe, nicht sehr fest, aber zum Wandern geeignet. »Quadratlatschen«, hätte Mark Cescu gesagt. Ihr rotes Haar war frisch gebürstet. Es hing ihr bis auf die Schultern, in Wellen, die sich an den Enden leicht kräuselten.
    Die Sonne setzte hübsche Glanzlichter

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