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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Büros. Alle waren schon gegangen, bis auf Alvin Hardy. Er wartete stets für alle Fälle. »Er braucht Sie«, sagte Carrie.
    »Also, was gibt’s Neues?« Al begab sich ins große Büro. Jellison hatte es sich in seinem dicken Sessel bequem gemacht, die Jacke und die Krawatte mit den schmalen Streifen lagen auf dem Tisch, sein Hemd war zur Hälfte aufgeknöpft. Neben der Flasche stand ein großes Glas Bourbon. »Ja, Sir?« sagte Al.
    »Da ist so einiges.« Er gab Al das Memo. »Gehen Sie der Sache nach. Wenn das stimmt, will ich, daß die Feuer unter den Hintern kriegen. Die sollen an ihren verfluchten Gehältern sparen und nicht an der Prothese eines hochdekorierten Mannes.«
    »Ja, Sir.«
    »Und dann können Sie einen Blick in Bradens Bezirk werfen.
    Ich glaube, die Partei braucht da einen jungen Mann. Ich denke an einen Stadtrat …« »Ben Tyson«, sprang ihm Al bei.
    »So heißt er. Tyson. Glauben Sie, daß er Braden schlagen könnte?« »Vielleicht. Mit Ihrer Hilfe.«
    »Also sehen Sie nach. Mr. Brandon ist so sehr damit beschäftigt, die Welt zu erlösen, daß er keine Zeit hat, sich um seine Wähler zu kümmern.« Senator Jellison lächelte nicht mehr.
    Al nickte. Braden, dachte er, du bist tot. Wenn der Chef so wütend ist … Das Telefon läutete. »Dr. Sharps«, sagte Carrie.
    »In Ordnung. Bleiben Sie, Al, ich möchte, daß Sie das mitbekommen. Charlie?« »Ja, Senator?« sagte Dr. Sharps.
    »Wie steht’s mit dem Start?« fragte Jellison.
    »Alles läuft bestens. Ich wäre aber besser dran, wenn mich nicht jeder VIP aus Washington anriefe, um mich danach zu fragen.«
    »Gottverdammich, Charlie! Ich habe mich so sehr für Sie eingesetzt, daß ich wohl das Recht habe, zu erfahren, was los ist.«
    »Ja, es tut mir leid«, sagte Sharps. »Nun, die Sache läuft besser als erwartet. Die Russen helfen uns eine ganze Menge. Sie haben eine Großrakete bereitgestellt und mit Proviant bepackt, den sie mit unseren Leuten teilen wollen. Wir wollen mehr wissenschaftlichen Kram mitschicken. Wir haben allerhand auf die Beine gestellt.« »Gut. Sie können sich nicht vorstellen, was ich alles unternommen habe, um diesen Start für Sie zu ermöglichen. Nun erzählen Sie mir noch einmal, was das alles bringt.«
    »Senator, die Sache ist so wertvoll wie nur möglich unter den Voraussetzungen, die wir zu bieten haben. Wir werden zwar den Krebs nicht heilen können, aber wir werden sicher eine Menge über Planeten, Asteroiden und Kometen erfahren. Auch dieser TV-Mann, Harvey Randall, will Sie für seine nächste Sendung haben. Er nimmt an, der Sender sei Ihnen für diesen Start zu Dank verpflichtet.«
    Jellison blickte zu Al Hardy auf. Hardy grinste und nickte eifrig. »Die scheinen uns in Los Angeles zu mögen«, sagte Al.
    »Sagen Sie ihm, daß mir das gefällt«, sagte Jellison. »Jederzeit. Er soll das mit meinem Assistenten besprechen. Al Hardy. Haben Sie das?«
    »In Ordnung. Ist das alles, Art?« fragte Sharps.
    »N – nein.« Jellison leerte sein Whiskyglas. »Ich hab’ da ein paar Leute, die glauben, daß uns der Komet treffen wird. Das sind keine Verrückten, sondern gute Leute. Einige davon haben durchaus Ihre Qualifikation.«
    »Ich kenne die meisten von ihnen«, gab Sharps zu.
    »Nun?«
    »Was kann ich da sagen, Art?« Sharps war für einen Augenblick still. »Die Umlaufbahn, die wir jetzt errechnet haben, bringt uns den Kometen tatsächlich direkt auf den Hals …«
    »Himmel«, sagte Senator Jellison.
    »Doch da gibt es einen Fehlerfaktor von mehreren zigtausend Meilen. Und wenn er uns auch nur um tausend Meilen verfehlt, so ist das immerhin etwas.«
    »Aber er könnte uns immerhin treffen.«
    »Nun, Art … dies ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.«
    »Danach habe ich nicht gefragt.«
    »Nun gut, ja, wir könnten getroffen werden. Aber die Chancen stehen dagegen.« »Welche Chancen?«
    »Tausende zu eins.«
    »Ich erinnere mich, daß Sie vor nicht allzu langer Zeit eine Milliarde zu eins sagten …«
    »Die Chancen haben sich verringert«, sagte Sharps.
    »Weit genug, daß wir etwas dagegen unternehmen müssen?«
    »Wie könnten Sie? Ich habe mit dem Präsidenten gesprochen«, sagte Sharps.
    »Ich auch.«
    »Und er will nicht, daß irgend jemand in Panik gerät. Das ist auch meine Meinung. Es steht sowieso tausend zu eins, daß überhaupt etwas passiert«, beharrte Sharps. »Darüber hinaus haben wir die Gewißheit, daß eine Menge Leute draufgehen dürften, wenn wir irgendwelche

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