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Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Titel: Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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unglaublich dumm von ihr, sich überhaupt in die Sache einzumischen. Die Sache wäre viel besser verlaufen, wenn sie einfach zu Hause geblieben wäre.“
    Maia wurde stocksteif vor Wut. „Wenn ich nicht gewesen wäre, Lord Corvindale“, sprach sie in ihrer eisigsten Stimme, „hätte nie jemand von der Rubinhaarnadel erfahren. Und meine Nachforschungen führten mich dann geradewegs zu Mrs. Throckmullins.“
    „Und genau da liegt auch Ihr Fehler, Miss Woodmore. Sie hätten niemals Nachforschungen zu irgendjemandem anstellen sollen. Dewhurst und Cale hatten alles unter Kontrolle. Sie hätten mich noch rechtzeitig gefunden.“
    Maia musste hier einfach undamenhaft schnauben. „Ich habe lediglich einen Nachmittagsbesuch–“
    „Und Sie hätten auch nicht alleine unterwegs sein sollen.“
    „Ich war nicht alleine, Sie verbohrter Mann. Denken Sie, ich hätte nur Watte im Kopf? Ich hatte drei Lakaien bei mir. Wie sollte ich denn ahnen, dass Mrs. Throckmullins Ihre ehemalige Geliebte ist und dass sie mich zum Tee einladen würde, um mich dann zu vergiften? Ich konnte die drei Lakaien ja wohl schlecht in den Salon mitbringen, oder etwa nicht?“
    Er hob sein Whiskyglas. „Nun, ich nehme meine Worte zurück. Dass Lerina Sie betäuben und entführen würde, konnten Sie in keiner Weise verhindern.“
    Maia setzte sich noch gerader auf und achtete nicht auf das offensichtliche Interesse von Rubey an diesem Gespräch. „Genau wie Sie nichts dagegen tun konnten, dass Sie von ihr entführt wurden. Natürlich, weil Sie ja der Earl von Corvindale sind, wissen Sie immer alles, und konnten schon alle Eventualitäten voraussehen. Was genau der Grund ist, warum Sie so elend geendet sind, wie ich Sie dann vorfand.“
    An diesem Punkt hörte man, wie Rubey scharf die Luft anhielt, was sehr wie ein unterdrücktes Lachen klang.  
    „Außerdem“, fuhr Maia fort, außerstande aufzuhören, „wenn es mir nicht gelungen wäre, mich von meinen Fesseln auf dieser Chaiselongue zu befreien und Sie dann suchen zu gehen, wären Sie jetzt wahrscheinlich schon aufgrund von Blutverlust tot.“  
    „Drakule sterben nicht aus Mangel an Blut“, warf er höhnisch ein.
    „Selbst dann nicht, wenn man sie mit Rubinketten gefesselt hat?“
    „Man hatte dich mit Rubinen gefesselt, Dimitri?“ Diese Vorstellung schien ihre Gastgeberin über Gebühr zu faszinieren, ihre Augen zogen sich zu nachdenklichen Schlitzen zusammen. „Das ist ja wirklich faszinierend.“
    „Ist meine Kutsche schon bereit?“, fauchte Corvindale sie an. „Vielleicht könntest du das mal überprüfen.“
    „Oh, aber ich mag mich gar nicht von diesem Gespräch hier losreißen.“
    „ Geh .“ Er tat es zwar nicht, aber das Zimmer wackelte, als hätte er gebrüllt. Rubey erhob sich widerstrebend und ging in Richtung Tür, überhaupt nicht eingeschüchtert.  
    Aber Maia war noch nicht fertig, nein, wahrlich nicht. Sie hatte diesem ärgerlichen, arroganten, unmöglichen Mann vor ihr noch einiges zu erzählen, sie wusste nicht ob eine Woche ihr dafür genug Zeit lassen würde. „Und dann haben Sie einen Holzpflock nach mir geworfen–“
    „Ich habe ihn nach dem Vampir geworfen, der Sie festhielt–“
    „Sie hätten mich damit erstechen können!“
    „Das hätte ich natürlich nicht getan, Sie wissen nicht, wovon Sie da reden. Halten Sie mich für restlos unfähig? Ich wusste genau, was ich tat, was schon dadurch bewiesen ist, dass Sie hier vor mir stehen, unversehrt, genau wie ich selbst.“
    „Und dann springen Sie aus einem Fenster im dritten Stock“, fuhr Maia fort, ihr Kopf ein Feuerball der Empörung, die Worte purzelten nur so aus ihr heraus, „und nehmen mich dabei mit! Wir hätten sterben können!“
    „Drakule sterben nicht an einem Sturz–“
    „Aber Leute wie ich sterben daran!“, kreischte sie und sprang auf. Maia holte tief Luft und dachte bei sich, dass sie jetzt vielleicht wirklich verrückt geworden war. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht wusste Sie nicht, wovon sie sprach. Sie griff nach ihrem Glas vor ihr auf dem Tisch und trank den letzten Schluck Whisky, und schaffte es sogar, nicht in Husten auszubrechen oder sich zu verschlucken. Sie hörte wie hinter Rubey leise die Tür ins Schloss fiel.
    Corvindale schien es nicht zu bemerken, denn er beobachtete Maia nur über den Rand seines eigenen Glases hinweg, seine durchdringenden Augen finster. Wachsam. „Sobald die Rubine sich nicht mehr in meiner Nähe befanden“, sagte er in einem

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