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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ArrogantHusbands1 -Kalte Arrogant Husbands 1 -Kalte Rache - heiße Leidenschaft? - heiße Leidenschaft?
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die Erwartungen zu erfüllen, für die der Ring an deinem Finger steht.“ Er fragte sich, was sie mit diesem Theater zu erreichen beabsichtigte. „Es gibt keine Alternative.“
    Ihre Finger begannen zu schmerzen, so verkrampft hielt sie das Jackett vor sich. „Ich reagiere nicht sonderlich gut auf Drohungen.“
    „Solltest du versuchen, mich auszutricksen, werde ich die beiden Testamente vor Gericht anfechten. Der Prozess wird dich völlig vereinnahmen und so lange dauern, dass, wenn du Madrigal Court schließlich verkaufst, der gesamte Erlös und noch mehr für die Prozesskosten draufgehen wird. Nach dem Gerichtsverfahren wirst du komplett bankrott sein. Willst du das?“
    Ophelias Gesicht hatte jegliche Farbe verloren. Ihr wäre nie in den Sinn gekommen, dass er bereit war, sie vor Gericht zu ziehen, falls sie die Absprache mit ihm nicht einhielt. Das Erbe der Großmutter, das sie mit ihrer Schwester teilen wollte, wäre innerhalb weniger Monaten aufgebraucht. Das nutzte niemandem.
    Lysander beobachtete ihr Mienenspiel genauestens. Bisher war er überzeugt gewesen, dass Ophelia eine aktive Rolle bei der Benachrichtigung der Paparazzi gespielt hatte. Jetzt allerdings war er sich nicht mehr so sicher.
    Er stand vom Bett auf und richtete sich zu seiner vollen imposanten Größe auf. „Wenn du dich an die grundlegenden Regeln hältst, hast du nichts von mir zu befürchten. Du bist meine Frau, und meine Frau behandle ich wie eine Prinzessin. Wagst du jedoch nur einen Schritt aus diesem Sicherheitskreis … Sei vorsichtig, denn da draußen wirst du eine grausame Welt vorfinden.“
    „Das kannst du mit mir nicht machen!“ Wild schüttelte Ophelia den Kopf.
    „Ich gehe jetzt duschen. Wenn ich zurückkomme, erwarte ich dich in diesem Zimmer vorzufinden, wie es sich für eine Braut in der Hochzeitsnacht gehört. Und morgen brechen wir in die Flitterwochen auf.“
    „Flitterwochen? Das kannst du unmöglich ernst meinen. Ich fahre nirgendwohin. Das hier ist mein Zuhause. Und was wird aus meinen Pflanzen? Wer soll sich um sie kümmern? Für mich steht die geschäftigste Zeit des Jahres vor der Tür. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich jetzt wegfahre.“
    „Du zerknitterst mein Jackett“, war alles, was er sagte.

6. KAPITEL
    In Lysanders Hemd eingewickelt, ging Ophelia auf Erkundungsgang und fand ihre gesamte Garderobe im Raum nebenan, der zum Ankleidezimmer umfunktioniert worden war.
    Lysanders Stimmungsumschwung von Leidenschaft zu Drohungen war so rasant abgelaufen, dass sie noch immer völlig erschüttert war. Sie hasste ihn aus tiefstem Herzen und konnte nicht begreifen, wie sie ausgerechnet bei ihm so dumm hatte sein können, wo sie doch ihr ganzes Leben immer so vernünftig geblieben war. Wieso hatte sie mit jemandem geschlafen, dem nicht das Geringste an ihr lag? Wo war ihr Respekt vor sich selbst geblieben? Sie hatte doch die ganze Zeit gewusst, was für ein Ruf ihm anhaftete!
    Tränen der Wut brannten in ihren Augen, während sie sich in einem Bad auf dem Korridor mit eiskaltem Wasser wusch. Wie konnte er es wagen, ihr mit einem Gerichtsprozess zu drohen? Wie konnte er es wagen, seinen Reichtum als Waffe gegen sie einzusetzen? Während sie in einen verwaschenen Schlafanzug schlüpfte, dachte sie über ihre Situation nach.
    Die Idee, Madrigal Court mit ihrem jetzigen Einkommen in eine profitable Einnahmequelle zu verwandeln, war ein Luftschloss ohne Aussicht auf Realisierung. An dem Haus musste zu viel getan werden, und sie hatte einfach nicht das Geld dafür. Zudem hatte sie bereits Tausende von Pfund Schulden bei Lysander, da er sämtliche ausstehenden Rechnungen bezahlt hatte, ganz zu schweigen von den Reparaturen, für die er aufkam. Das Haus zu verkaufen schien die einzige Möglichkeit, die ihr blieb. Wenn sie ihm dieses Angebot machte, dann würde er doch bestimmt nicht weiter darauf bestehen, dass sie als seine Ehefrau an seiner Seite blieb? Oder nutzte er das nur als Druckmittel, damit sie das Haus an ihn verkaufte?
    Lysander telefonierte auf seinem Handy, als sie in das Zimmer zurückkam. In T-Shirt und Boxershorts lag er auf dem Bett, während ein Hausangestellter das Feuer im Kamin schürte und ein anderer wartend bei einem Servierwagen mit mehreren Platten und Schüsseln stand. Verlegen hastete sie in das Ankleidezimmer, um einen Morgenmantel zu finden. Als sie zurückkam, war Lysander allein.
    Er beendete das Telefonat und streckte ihr seine Hand entgegen. „Komm her zu mir.“
    Ophelia

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