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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ArrogantHusbands1 -Kalte Arrogant Husbands 1 -Kalte Rache - heiße Leidenschaft? - heiße Leidenschaft?
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erfuhr Ophelia dann, dass sie um elf Uhr abfahren würde, um rechtzeitig in seinem Haus in London zu sein. Sie hatte sich eigentlich darauf gefreut, den ganzen Tag ungestört im Garten arbeiten zu können, und fühlte sich nun wie in einer Falle, da andere ihren Tag bereits verplant hatten.
    Also rief sie Pamela an.
    „Nein, natürlich habe ich meinem Bruder nichts gesagt!“, erklärte Pamela beleidigt. „Um genau zu sein, Matt ist endlos sauer auf mich, weil ich ihm nichts gesteckt habe. Die Paparazzi belagern praktisch mein Haus. Lysanders Sicherheitsleute haben eine Absperrung aufgestellt, und die Polizei patrouilliert rund um die Uhr. Das Ganze ist unglaublich aufregend!“
    Ophelia überlegte. „Meinst du, jemand würde sich für ein Interview mit mir interessieren?“
    „Was glaubst du wohl? Jeder Reporter würde seinen rechten Arm dafür hergeben!“
    Eine bessere Chance, um den ersten Schritt in ihre Freiheit zu tun, würde sich ihr wohl nicht mehr bieten. Brachte sie die Courage dafür auf? Nichts würde Lysander mehr zuwider sein als eine Ehefrau, die es gar nicht abwarten konnte, intime Details preiszugeben. „Es wäre bestimmt ganz lustig, ein Interview zu geben, aber es müsste heute Nachmittag in London sein. Meinst du, dein Bruder hätte Lust dazu?“
    Pamela war so begeistert über das Angebot, dass sie sich im Gegenzug mit unzähligen Tipps revanchierte, wie man sich am besten der Öffentlichkeit präsentierte. Ophelia sah ihre neue Garderobe durch und stellte eine farbenprächtige Kombination zusammen, in der sie auf jeden Fall geschmacklos aufgetakelt wirken würde.
    Lysander würde lernen müssen, dass Drohungen bei einer völlig unpassenden Ehefrau eben überhaupt nichts nutzten!
    Gegen vier Uhr nachmittags fuhr Lysander zu seinem Londoner Stadthaus, nur um bei seiner Ankunft seine gesamten Angestellten in Aufruhr vorzufinden.
    Staminos kam ihm entgegen und teilte ihm mit ernster Miene mit, dass Ophelia der Presse in diesem Moment ein Interview gab. Das übrige Hauspersonal hatte sich ebenfalls in der Halle eingefunden, nur wagte es niemand, Lysanders fassungslosem Blick zu begegnen.
    „Welche Zeitung?“, wollte er wissen und gratulierte sich gleichzeitig zu seinem sechsten Sinn, der ihn veranlasst hatte, die Firma Stunden vor dem Ende seines normalen Arbeitstages zu verlassen.
    Staminos nannte zögernd den Namen eines berüchtigten Klatschblattes, das in den letzten Jahren bereits einige mehr als skurrile Storys über Lysanders Sexleben gebracht hatte.
    Lysander fühlte einen Schauer über seinen Rücken laufen, eine Erfahrung, die er bisher nur ein einziges Mal in seinem Leben gemacht hatte – als man ihm die Krankheitsdiagnose seiner Mutter mitgeteilt hatte.
    „Wo sind sie?“
    „In der Bücherei.“
    Lysander glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Die Bücherei war sein persönliches Refugium in dem Londoner Heim, in das er nur wenige Auserwählte einlud. Er hatte nicht bedacht, dass der Status als seine Ehefrau Ophelia unbeschränkte Macht verlieh. Wer würde es schon wagen, ihren Anweisungen zu widersprechen? Es sei denn, er hätte vorher ausdrücklich andere Anordnungen gegeben. Aber wieso hatte niemand die Courage gehabt und ihn verständigt?
    Die Tür der Bücherei stand offen, im Raum wimmelte es von Fotografen, Kameraleuten und Technikern. Lysander atmete mehrere Male tief durch, um sich zu beruhigen. Es war unter seiner Würde, eine Szene abzuliefern, selbst wenn die Invasion seiner Privatsphäre ihn in gleißende Rage versetzte. Ophelia saß auf dem antiken Sofa und wirkte klein und exotisch und bunt wie ein Paradiesvogel. Zu einem knappen kirschroten Kleid trug sie schwarze Netzstrümpfe und silberne Stilettos, ihr Make-up war nicht anders als dramatisch zu bezeichnen. Violetter Lidschatten umrahmte ihre Augen, die vollen Lippen glänzten im gleichen Rot wie das Kleid, und ihre Finger spielten unablässig an dem Collier, das auf ihrem großzügigen Dekolleté lag. Seine Libido reagierte mit Wucht. Bizarr konnte also durchaus sexy sein.
    „Lysander kam in mein Haus, und es war Liebe auf den ersten Blick.“ Ophelia lächelte strahlend. „Ich bin ja so glücklich, Matt. Für mich ist es, als wäre ein Märchen wahr geworden.“
    Lysander starrte auf dieses Lächeln. Das hatte er bei ihr noch nicht gesehen. Ob in dieser überspitzten Erklärung ein Körnchen Wahrheit enthalten war? Er musste daran denken, dass viele Frauen aufbauschten, was sie mit ihm, Lysander, erlebt

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