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Lyon - A.M.O.R. 01

Lyon - A.M.O.R. 01

Titel: Lyon - A.M.O.R. 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Madea
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Kloster.“
    „Und du bist sicher …?“
    „Ja!“
    „Hm. Vielleicht solltest du mich hinbringen. Ich könnte eventuell der Spur des Eindringlings folgen.“
    „Da war keine. Das kann ich nämlich auch.“
    Tropical klang beleidigt. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht kränken. Ich g e he nur die Möglichkeiten durch.“
    „Schon okay.“ Tropical schnurrte, als hätte er ihr den Hals gekrault.
    „Gut, dann fangen wir woanders an. Irgendetwas muss ich ja endlich unte r nehmen. Hier auf Schloss Salassar werde ich keine weiteren Amorphen finden und …“ Wie Tropicals Gesichtsausdruck unmissverständlich offenbarte, lag er scheinbar völlig falsch. „Was? Red schon!“ Sein Puls erhöhte sich. Hatte er so viel an Macht und Magie verloren, dass er nicht einmal mehr seine eigene Sp e zies in der Nähe wittern konnte ?
    „Nun ja, ganz allein sind wir hier ehrlich gesagt nicht.“
    „Wo, verdammt?“ Lyon hastete ins königliche Schlafgemach und ließ die Tür zum weitläufigen Rundflur aufgleiten. Sogleich schlug ihm die widerliche, abgestandene Moderluft entgegen.
    „Tief unten.“ Tropical folgte ihm auf leisen Sohlen. „Unter dem Keller, u n ter den heilkräftigenden Katakomben und der Roten Grotte.“
    Lyon verwandelte sich in Nebel und sauste in die genannte Richtung davon. Er spürte, wie der Ozelot ihm als Geist folgte. „Warum wittere ich weder den Raum noch den Amorphen? Wer ist es?“ Das Gefühl, erneut zu versagen, mischte sich mit einer Wut, die nur durch Hochverrat ausgelöst werden kon n te. Wer zum Teufel wagte es, sich unter ihren heiligen Stätten zu verbergen?
    „Kein einfacher Raum, sondern eine Anlage. Meterdick und hermetisch a b geriegelt, geschützt gegen Viren, Strahlen, Magie, Ortung durch Infrarot oder Satelliten, Atombomben und Wühlmäuse.“
    Am Ende der Roten Grotte nahm Lyon Gestalt an. Die sanfte Wärme der rötlich schimmernden Höhle hüllte ihn ein. Tropical wurde neben ihm sich t bar. „Aber nicht gegen Geister?“
    Sie grinste breit. „Bestimmt auch das. Gegen nullachtfünfzehn Geister.“
    Lyon nickte. „Aber nicht gegen dich, weil du etwas Besonderes bist, weil niemand von deinen Kräften weiß und deswegen auch nichts dagegen entw i ckeln kann.“
    Tropical fuhr sich verlegen mit einer Pfote über die Nase. Hätte sie gekonnt, wäre sie sicher errötet.
    „Bring mich rein.“
    „Na, das kann ich nicht.“
    „Warum nicht? Schwebe rein und mach die Tür auf.“
    Tropical verdrehte wieder die Augen. „Um Knöpfe zu betätigen oder von mir aus auch die Türklinke zu drücken, müsste ich mich da drin materialisieren und dann würde ganz bestimmt ein Alarm losgehen. Oder ich würde wie ein Virus schockgefroren oder wie ein Feind erschossen oder verseucht werden. Neee. Nicht mit mir.“
    „Dann sag mir doch endlich, wer und was sich dort drinnen befindet.“
    „Na, das ist leicht.“
    Lyon wartete. Doch sein Geduldsfaden riss, bevor sie das Maul aufmachte. „Tropical …“
    „Du kennst sie. Xena McIntosh. Bettgespielin von Bash Zword.“
    Lyon fuhr sich durchs Haar. Bash. Kopfgeldjäger. Untergrund. Xena … „Ist die Anlage ein Computerzentrum?“
    Tropical wiegelte den Katzenkopf.
    „Mit Laboratorium?“
    Tropical strahlte und nickte, als wäre sie nun mit ihm zufrieden.
    Lyons Ungeduld wuchs. „Du kannst also rein und dich umsehen. Was macht Xena da?“
    „Ich bin ein magischer Ozelot, keine Laborratte. Aber wenn du mich so fragst, würde ich sagen, sie versuchen herauszufinden, weshalb ihr aussterbt. Warum ihr keine Nachfahren mehr zeugen könnt.“
    „Du weißt also davon?“
    Tropical seufzte. „Ich bin“, sie machte eine effekthaschende Pause, „immer bei dir. Auch, wenn du mich nicht siehst, hörst oder spürst.“
    Also auch, wenn er mit Adina in Zweisamkeit zusammen war. Nur mühsam unterdrückte er ein Knurren. Doch Tropical konnte nichts dafür, dass sie an ihn und ihre Rolle gebunden war , ebenso wie Adina und er .
    „Wir bekommen Besuch von oben“, sagte sie.
    Lyon wandte sich um. Er spürte Bash ebenso.
    Der Nebel verwandelte sich in den Krieger mit dem langen rotbraunen Zopf.
    „Wo ist Adina?“
    Bash lachte anstößig auf. „Auch erfreut, dich wiederzusehen. Vor allem hier, an diesem Ort.“ Er wirkte tatsächlich überrascht, obwohl er es verbarg. „Ich hätte nicht erwartet, dich hier anzutreffen, eher mit einer Whiskeyflasche am Hals in irgendeiner Badewanne.“
    „Tja …“, machte Tropical nur.
    Lyon trat einen Schritt

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