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Macabros 017: Dwylup - Stadt der Monster

Macabros 017: Dwylup - Stadt der Monster

Titel: Macabros 017: Dwylup - Stadt der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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schnürte ihm die Kehle zu. Er
schluckte, und es schmerzte.
    Ruckartig erfolgte der Griff in seine Tasche.
    Die Dämonenmaske!
    Er riß sie heraus. Da erfolgte der Schlag auf seinen Arm und
riß ihn in die Höhe. Eine Schuppenhand legte sich schwer
um sein Armgelenk.
    Björn spannte alle Muskeln an. Er war gehandikapt durch den
Anblick der unförmigen, erschreckenden Gestalten. Ein zweiter
Angreifer unterstützte den ersten. Sie fielen über ihn her
und vereitelten, daß er die Hand noch anheben konnte. Sie
quetschten ihm förmlich die Maske aus den Fingern, brachen ihm
kurzerhand den Zeige- und den Mittelfinger, und rasender Schmerz
peitschte durch seine Hand!
    Die Maske fiel auf den Boden. Im Staub ließen sie das graue
Gebilde einfach liegen. Sie vermieden, es direkt zu
berühren.
    Björn Hellmark alias Macabros alias Kaphoon, der Namenlose,
der verschworene Gegner Molochos’ und seiner finsteren
Gefolgschaft, befand sich in ihrer Gewalt.
    Sie hatten es erreicht.
    Sie schlugen und traten ihn, und er war machtlos gegen sie und
wunderte sich, daß er dieser geballten Ladung Grauen noch
widerstehen konnte, daß sein Herz, sein fiebernder Geist nicht
längst schon aufgegeben hatte.
    Er fühlte sich schwach und elend, und die staubige Hitze
setzte ihm zu. Er hatte das Gefühl, von innen heraus
auszutrocknen. Kein Lüftchen regte sich, und die Luft war
angefüllt mit Grauen und Angst. In dieser Atmosphäre konnte
kein Mensch existieren. Über kurz oder lang mußte ein
Eindringling, ein Verirrter seinen Geist aufgeben, und er glaubte zu
begreifen, was mit Peter Fuerli und mit Enio Merkel passiert war.
    Sie waren hier eingedrungen, aber sie hatten es nicht riskiert,
auch nur einen einzigen Schritt weiterzugehen.
    Als sie die Gewalt des Grauens fühlten, die beklemmende
Atmosphäre spürten, die sich wie eine Zentnerlast auf ihre
Schultern legte, wurde ihnen klar, daß sie verloren waren, wenn
sie die Luft dieser Welt auch nur eine einzige Minute länger als
notwendig einatmen mußten.
    Sie waren augenblicklich umgekehrt. Sie hatten den Weg zurück
geschafft, aber nicht mehr lebend. Auf der anderen Seite des
transdimensionalen Tores waren sie zusammengebrochen und
zugrundegegangen, weil der Anblick des Grauens ihre organische
Struktur zerstörte.
    Fuerli mußte es gelungen sein, den Spiegel noch vor dem
Eintritt seines Todes zu verrücken, so daß der
maßgebende Fixpunkt zum Einstieg in die 4. Dimension nicht mehr
gegeben war. Bei Enio Merkel war der Zufall zu Hilfe gekommen. Bei
der blitzartigen Rückkehr aus dem Jenseits waren Kräfte
freigeworden, welche die magische Spiegeloberfläche
beschädigten.
    Merkel schaffte den Sprung in das Diesseits, aber er kam nicht
allein. Ehe der Spiegel zerbrach, folgte ihm jemand nach. Ein Monster
aus Dwylup, dem es darauf ankam, ins Diesseits einzubrechen.
    Merkel starb. Das Monster übernahm aus irgendeinem Grund die
Rolle eines langgesuchten Killers, nämlich Luigi Maronnes!
    Über allem aber stand die beherrschende Person des Schwarzen
Priesters. Er hatte dafür gesorgt, daß zwei bezahlte
Gauner den Einbruch in Hellmarks Bungalow vornahmen. Er brauchte den
Spiegel, um das Tor nach Dwylup weit aufzustoßen.
    Björn ahnte nicht, wie nahe er mit seinen Überlegungen
den Tatsachen kam.
    Nun war er der Gefangene und sah keinen Ausweg. Sie drängten
ihn durch die Gasse. Er war von einem Wall lebender Monster
eingeschlossen.
    Die großen Augen glühten in verzehrendem Feuer, dumpfe
Laute brachen aus den großen Mäulern. Sie triumphierten,
weil sie den größten Feind in ihrer Gewalt hatten.
    Er konnte ihnen nicht entkommen.
    Sie schlugen eine bestimmte Richtung ein, und es blieb ihm nichts
anderes übrig, als den Weg zu gehen, den sie ihn schubsten.
    Sie umschlossen den Erdgeborenen, ließen ihm gerade soviel
Platz, daß er einen Fuß vor den anderen setzen konnte.
Björn stolperte mehr, als er ging.
    Die unmittelbare Nähe der Monster bedrückte ihn,
erfüllte ihn mit Ekel und Abscheu, und er spürte den
unregelmäßigen Schlag seines Herzens.
    Er fiel gegen die schuppigen, echsenhaften Geschöpfe, und
eisige Schauer rieselten über seinen Rücken bei diesen
Berührungen.
    Die Mauer der Monster wich zurück, als sie das Fischmaulhaus
erreichten. Sie bildeten eine Gasse, drängten von der einen
Seite nach und zwangen ihn so, den düsteren Höhleneingang
zu betreten.
    Was wollten sie hier von ihm? Was für eine Bedeutung hatte
dieses Gebäude, das sich von den anderen so

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