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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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geigenkastenähnlichen
Behälter, den Björn neben sich absetzte und in dem sich das
magische Schwert befand, das vor undenklichen Zeiten auf Xantilon
geschmiedet worden war. In ihm wohnten besondere Kräfte.
    »Sie sind leichtsinnig, Arson«, vernahm Pepe Hellmarks
Stimme.
    »Leichtsinnig? Wieso?«
    »Daß Sie das Schiff offenstehen lassen. Haben Sie keine
Angst, daß ein unangemeldeter Gast hier eindringt?«
    »Die unangenehmen Gäste, die Sie meinen, Björn,
können die Schwelle nicht überschreiten. Für sie ist
das Schiff tabu. Und hier auf Marlos ist von vornherein jede Gefahr
ausgeschlossen, daß jenseitige Geschöpfe
möglicherweise doch einen Weg fänden, einzudringen. Aber
wie gesagt: dagegen ist das Schiff gesichert.«
    »Mahays Chitra weiß bestimmt nichts von diesen
Sicherungen«, lachte Björn.
    »Wenn sie in der Gegend umherstreift, muß man mit allem
rechnen.« Mit diesen Worten wandte Hellmark sich um.
»Vielleicht ist das Untier heimlich vorausgegangen, Arson«,
fuhr Björn fort. »Mahay unternimmt kaum noch einen Schritt
ohne die Tigerkatze. Die Wahrscheinlichkeit, daß er sie
hypnotisiert und heimlich auf den Weg hierher geschickt hat, ist
groß. Ich würde vorsichtshalber mal nachsehen, ob Chitra
nicht vielleicht unter Ihrem Bett liegt, Arson.«
    Pepe zuckte zusammen und hatte das Gefühl, sein Herz rutsche
ihm in die Hose.
    Für den Bruchteil eines Augenblicks spielte er mit dem
Gedanken, sich zu melden. Aber er verpaßte den geeigneten
Moment – und mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde er
mutloser.
    »Da hätte ich mir auch noch die Mühe machen
müssen, Carminia wieder zu bitten, Chitra zu versorgen«,
knurrte der muskulöse Riese. Immer wenn er mit Björn etwas
Gemeinsames unternahm, sprang Carminia ein, die im Lauf der Zeit
ebenfalls ein gutes Verhältnis zu der großen Katze
gefunden hatte und sich nicht mehr fürchtete.
    Riskant wurde es nur, wenn durch irgendeinen Umstand mehrere Tage
lang keine Fütterung erfolgen konnte. Dann wurde die Katze
unruhig, suchte auch entfernte Bezirke der Insel auf und jagte
Kleintiere, die es in erstaunlichem Maß hier gab. So versorgte
sich Chitra selbst, aber nach diesen Jagden war sie jedesmal sehr
unruhig und nur Rani Mahay konnte sich ihr dann nähern.
    Das Thema wurde fallengelassen. Niemand dachte daran, einen Blick
unters Bett zu werfen, und Pepe fiel ein Stein vom Herzen.
    Noch mal spielte der Junge mit dem Gedanken, sich jetzt zu zeigen,
aber das Gesetz des Handelns war ihm aus der Hand genommen.
    »Dann können wir starten, Arson«, sagte Björn
Hellmark in diesem Augenblick.
    Arson berührte ein flaches Metallband. Die Reihe der
Bildschirme flammte auf. Ein leises Zischen ging durch das ganze
Schiff, das Licht veränderte sich.
    »Wir sind bereits unterwegs«, sagte der Mann mit der
Silberhaut. »Ehe wir den nächsten Atemzug tun, sind wir in
Xantilon. Ich hoffe nur, daß alles gut geht.«
    Sie sahen sich an.
    Das große Abenteuer hatte begonnen.
     
    *
     
    Tausend Augen lauern ständig über der Welt des
Sichtbaren, tausend Ohren lauschen auf das, was gesprochen wird, ohne
daß es den Beobachteten bewußt wird.
    Der finstere Dämonenfürst Molochos und seine
unheimlichen Heere existieren im Schattenreich.
    Dort registrierte man sehr genau das plötzliche Auftauchen
des Zeitschiffes Arsons. Dort wußte man auch: Björn
Hellmark und Rani Mahay befanden sich an Bord.
    Unruhe in der Geisterwelt!
    Entscheidungen mußten getroffen werden. Die konnte nur
Molochos, der Mächtigste unter ihnen, vornehmen.
    Auch die Welt der Unsichtbaren, der Jenseitigen und Schattenhaften
unterstand Gesetzen von Raum und Zeit. Diese Gesetze waren
kontrollier- und manipulierbar für die bösen Geister
geworden.
    Allerdings nicht alle…
    Sonst hätte Molochos es ganz einfach gehabt: ehe das Schiff
in der Unendlichkeit von Raum und Zeit zu einem Staubkorn unter
Staubkörnern wurde, hätten die ungeheuerlichen
Naturkräfte, die er durch seine Elementargeister auslösen
konnte, das Schiff längst zerstört.
    Nur von Fall zu Fall war eine Kontrolle über ein Zeitschiff
überhaupt möglich. Molochos hätte alle Kräfte
mobilisiert.
    Er herrschte über die Zeiten hinweg und versuchte seinen
Einfluß weiter auszubauen, konnte aber nicht überall
gleichzeitig sein. Er hatte seine besonderen Helfer in allen Zeiten
und Räumen.
    Schnelles Handeln wurde gefordert.
    Molochos rief seinen mächtigen Diener in der Urzeit.
    »Uga – kannst du mich hören?«
     
    *
     
    Die

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