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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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da!«
    Diese Worte Arsons folgten noch keine drei Sekunden nach seiner
letzten Bemerkung.
    Neue Bilder waren auf den Fernsehschirmen.
    Der Mann mit der Silberhaut zuckte zusammen.
    Alle Schirme zeigten ein Bild.
    Das war nicht die Landschaft, die er in dem prophetischen Traum
wahrgenommen hatte, nicht die Stadt des Landes Xantilon, in der er
Amina und Taaro versteckt wähnte.
    Die Männer hielten den Atem an.
    Ein nacktes Felsplateau breitete sich vor ihnen aus, das
plötzlich wie abgeschnitten war von einer trotzenden Wildnis.
Riesige Farne, gigantische Bäume, deren ausladende Wipfel einem
blaugrauen, urwelthaften Himmel entgegenragten, eine gewaltige Wand
aus Büschen und Blattwerk breitete sich vor ihnen aus.
    Und dahinter – so weit das Auge reichte – ein bizarres,
unheimliches Gebirge. Schwarz und trostlos und kahl wie die
Nacht.
    Hinter der Pflanzenwand bewegte sich etwas.
    Ein riesiger Kopf schoß plötzlich empor, als wäre
dort irgend etwas erschreckt und nun in Bewegung geraten.
    »Ein Dinosaurier!« entfuhr es Mahay.
    Arson schluckte und nickte. »Ich weiß nicht, wie das
möglich ist. Hier aber stimmt etwas nicht. Die Türme einer
Stadt auf Xantilon müßten sich jetzt vor unserem Auge
ausbreiten. Aber so weit sind wir gar nicht gekommen. Das ist das,
was wir Menschen als Urzeit bezeichnen. Dort sind wir
angekommen!«
     
    *
     
    Er unterbrach sich, die Augen geschlossen und beide Hände auf
zwei flachen Metallbahnen, die sich in der Farbe von der
gewöhnlichen Verkleidung in der Zentrale abhoben. So stand er da
– ein Bild äußerster Konzentration.
    »Die Energieumwandlung ist einwandfrei verlaufen, wie das
auch gar nicht anders der Fall sein kann. Man kann bestehende Gesetze
nicht auf den Kopf stellen. Es ist ein unumstößliches
Gesetz, daß die Erde bis zum Ende ihrer Tage um die Sonne
kreist. Sie kann nicht stillstehen, selbst wenn jemand es wollte. Wir
sind ein Teil des Universums, wir sind aus Energie zu dem geworden,
was wir jetzt sind. Alles, was uns umgibt, ist reine Energie, sie
geht nicht verloren, sie kann nicht beliebig erweitert werden. Nur
das, was da ist, findet Verwendung und kann umgeformt werden. Alles
ist einwandfrei abgelaufen«, wiederholte er sich leise, und
seine durchscheinenden Augenlider öffneten sich. »Aber
etwas hat dazwischengefunkt, etwas hält uns hier fest. Das ist
kein technischer Defekt.«
    Die Männer blickten sich stumm an und richteten ihre Blicke
dann wieder auf die Bildschirme, wo sich ihre neue Umwelt, von der
sie nicht loskamen, ausdehnte.
    Die Atmosphäre hatte etwas Bedrohendes und Unbeschreibliches
an sich.
    Ein dunkelvioletter Schein gloste am Himmel. Rotgeränderte
Wolken wanderten schwer von den Bergen auf sie zu, als ob dort hinten
irgendwo in der Ferne ein Vulkan tätig sei.
    »Man hält uns hier fest«, murmelte Hellmark. Ein
Blick in Arsons Miene besagte alles.
    Der nickte nur. Es bedurfte nicht vieler Worte.
    Sie wußten, welche Macht in der Lage war, einen Vorgang wie
diesen zu steuern: die Welt der Dämonen und bösen
Geister.
    Arson atmete tief durch. »Es tut mir leid«, murmelte er.
»Ich hätte mich nicht auf dieses Abenteuer einlassen
sollen; Dinge, die ins Ungewisse führen, sollte man nicht
tun.«
    Der Mann mit der Silberhaut wirkte niedergeschlagen. Björn
kannte ihn nicht wieder, diesen Kämpfer für das Gute, der
schon so viele Schwierigkeiten auf sich genommen hatte. Er hätte
es einfacher haben können, wenn er den Dämonen und
bösen Mächten dieser Welt die Stirn bot und über seine
Kräfte gefordert wurde, weil sie sich jetzt nicht mehr an ihn,
sondern an seine Familie hielten.
    »Reisen ins Ungewisse bergen stets ein Geheimnis und ein
Risiko. Seit jeher existiert die Ungewißheit, und Entdeckungen
und Erforschungen haben die Menschheit – zum Nutzen aller –
immer nur weitergebracht. Wenn uns jemand hier festhält, wird er
einen Grund haben. Wir werden diesen Grund erfahren.« Aus
Hellmark redete die Stimme seines Blutes, seiner kämpferischen
Vorfahren. Wortlos öffnete er den Kasten, in dem das kostbare,
unersetzliche Schwert lag, mit dem nur er umzugehen vermochte und mit
dem er – offenbar auch schon in seiner früheren Existenz
als Kaphoon – manchen Sieg erfochten hatte.
    Die Helden der Sage, die Männer, die gegen Zauberer und
Ungeheuer und böse Geister angetreten waren – in ihm
schienen sie ihre Wiedergeburt zu erleben.
    Er nahm das Schwert an sich und umspannte es mit harter Hand.
»Wenn es Dämonenwerk ist,

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