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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zu.
    »Alles ist für eine Operation vorbereitet. Aber wo sind
Sie denn?«
    Die Schwester schaute sich überall um, doch der
merkwürdig gekleidete Mann war schon wieder verschwunden.
Benommen setzte sie sich und wartete auf den Arzt und die Pfleger,
die schon bald darauf erschienen, um sich um Joe Fedderson zu
kümmern.
     
    *
     
    Diesmal benutzte er einen uneinsehbaren Nebengang, um sich von
Mirakel wieder in Frank Morell zurückzuverwandeln.
    Als er zum Vorschein kam, war er wieder ganz jener Konstrukteur
namens Morell, den alle seine Bekannten und Freunde
schätzten.
    Den Mirakel-Stern steckte er wieder sorgsam in die Tasche.
    Erleichtert registrierte er, daß es in der Zwischenzeit zu
regnen aufgehört hatte und sich der Himmel langsam zu lichten
begann.
    Schnell ging er wieder zurück zum Gebäudekomplex des
Frankfurter Flughafens und arbeitete sich durch das Gewühl.
Frank Morell schaute dabei auf die Uhr. Über eine Viertelstunde
war vergangen, seit er Alexandra verlassen hatte. Hoffentlich war sie
nicht ungeduldig geworden.
    Endlich hatte er die Besucherterrasse erreicht. Sein Blick strich
über die dort wartenden Leute. Alexandra Becker war unter ihnen
und blickte geduldig in die Runde.
    Schon von weitem erkannte sie Frank und winkte ihm zu, der
daraufhin zu ihrem Tisch kam und sich setzte.
    »Na, fühlst du dich jetzt wieder besser?«
erkundigte sich Alexandra.
    »Ja, ich glaub schon. Die Bewegung hat mir gutgetan. Ist
irgend etwas Besonderes gewesen, während ich weg war?«
    »Nein«, gab sie zur Antwort.
    Sie unterhielten sich noch recht angeregt über verschiedene
Dinge, so daß die Zeit wie im Flug verging.
    Erst als es zu dämmern begann, beschlossen sie, wieder nach
Hause zu fahren.
     
    *
     
    Frank Morells Ahnung hatte ihn nicht getrogen, auch wenn er davon
nichts wissen konnte.
    Er und Alexandra Becker waren nämlich, solange sie auf der
Besucherterrasse verweilt und miteinander diskutiert hatten,
tatsächlich beobachtet worden.
    Es handelte sich dabei um einen älteren, unscheinbar
wirkenden Mann, der stets freundlich zu lächeln schien. Dennoch
blickten seine Augen kalt, die von einer Sonnenbrille überdeckt
wurden, so daß man nie das volle Gesicht erkannte.
    Schütteres Haar kränzte seinen Kopf. Seine Finger
erweckten einen empfindlichen, fast gebrechlichen Eindruck. Dieser
Mann mochte wohl nie jemand etwas zu leide tun. Dieses Bild bekam man
ganz unbewußt von seiner Erscheinung.
    Trotzdem ging von ihm auch noch eine andere, schwer definierbare
Ausstrahlung aus, die aber nur Menschen auffiel, die für solche
Dinge ein besonderes Gespür hatten. Es traf wohl am ehesten den
Ausdruck, wenn man ihn mit geheimnisvoll umschrieb.
    Er hatte in einiger Entfernung zu Franks und Alexandras Tisch
gesessen, von wo aus er die beiden immer gut im Blickwinkel hatte.
Die ganze Zeit über, seit das Paar sich hier aufgehalten hatte,
schien der unscheinbare, ältliche Herr mit dem Lesen eines
Buches beschäftigt zu sein. Offensichtlich war er Passagier
für eine der nächsten Maschinen, der sich auf diese Art das
Warten verkürzte.
    Doch dies war falsch. Der Mann wartete weder auf das für ihn
gebuchte Flugzeug, noch war er wirklich mit dem Lesen der
Lektüre befaßt. Letzteres bildete nur ein Tarnungsmittel,
das es ihm ermöglichte, seine Aufmerksamkeit auf die beiden
jungen Leute zu lenken, ohne daß dies auffällig geworden
wäre.
    Niemand bemerkte etwas davon, außer Frank selber, der, kurz
bevor er den Tisch verlassen hatte, deutlich spürte, daß
er beobachtet wurde. Doch als er nach den turbulenten Ereignissen,
die er hinter sich hatte, wiedergekommen war, waren seine Sinne so
abgelenkt worden, daß er gar nicht mehr an jenen unsichtbaren
Betrachter dachte.
    Als Frank und Alexandra die Terrasse verließen, um
zurückzufahren, bezahlte auch der Mann mit der Sonnenbrille.
Später verließ dann auch er den überdachten
Aufenthaltsraum.
     
    *
     
    Frank setzte seine hübsche Arbeitskollegin bei ihrer Wohnung
ab, verabschiedete sich noch von ihr und fuhr nach Hause.
    Gegen 19 Uhr kam er dort an.
    Schon die ganze Fahrt über hatte sich Frank überlegt,
wie er sich am besten weiter im Fall Fedderson verhielt.
    Joe Fedderson verschwand unter rätselhaften Umständen
und kehrte dann drei Tage später mit furchtbaren Wunden, die ihm
irgend jemand zugefügt haben mußte, wieder
zurück.
    Für Frank war es nun wichtig zu wissen, wer hinter alledem
steckte und was für einen Sinn das Ganze haben sollte.
    Um das

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