Macabros 057: Dämonenpest
einfach
nicht wagen würden, sie zu überfahren.
Schließlich mußten sie doch wissen, was es für
Folgen für sie haben würde. Eine richtiggehende Jagd
würde man dann nach ihnen veranstalten, in der sie
zwangsläufig unterliegen mußten.
Wiederum andere gestikulierten wild in der unsinnigen Hoffnung,
dadurch noch etwas bewirken zu können.
Es gab jedoch auch solche, die nicht aus Mut einfach stehen
blieben und der Gefahr nicht auswichen, sondern auch solche, die es
nicht mehr rechtzeitig schaffen würden, sich in Sicherheit zu
bringen.
Ohne, daß den Taahks derlei Szenen etwas auszumachen
schienen, fuhren sie regungslos weiter. Dabei verminderten sie aber
weder ihre Fahrt, noch unternahmen sie Ausweichversuche, um einen
Zusammenprall mit den Männern zu vermeiden.
Die Kollision war unvermeidbar. In diesen Sekunden, in denen wohl
keiner der Beteiligten so recht wußte, was eigentlich los war,
schossen einige Soldaten planlos auf das Auto, vermutlich mit dem
Hintergedanken, an dem Unvermeidlichen noch etwas ändern zu
wollen.
Die Windschutzscheibe zersplitterte. Dennoch wurde keines der
Fremdwesen von einem der todbringenden Geschosse getroffen.
Gleichzeitig damit schlug den Taahks ein enormer Fahrtwind
entgegen, der sie für kurze Zeit verwirrte und von der Bahn
abkommen ließ. Aber schon bald darauf hatten sie dies wieder
korrigiert.
Im selben Moment wurde der Wagen von einem Schlag
erschüttert. Ein gellender Schrei ertönte, der dann
jäh abbrach.
Ein Körper wirbelte durch die Luft und schlug mehrere Meter
von der Unfallstelle entfernt wieder auf. Er blutete aus zahlreichen
Wunden. Der Mann war tot.
Die Plasmawesen hatten ihn mit dem Kotflügel gerammt und
überfahren.
Vor ihnen tauchte ein weiterer Soldat auf. Mit schreckgeweiteten
Augen starrte er auf den Pkw. Er schüttelte noch in panischer
Angst den Kopf, als wollte er es nicht begreifen, daß auch er
unter jenen Opfern sein sollte, dann riß er seine Arme vor und
wollte sie schützend ausstrecken.
Ein weiterer Stoß ging durch den Wagen. Die Taahks fuhren
weiter, als seien sie unbeteiligt an allem.
Als dann nur noch ein Soldat auf der Straße war, konnten sie
hinter ihm auch schon die eigentliche Absperrung sehen.
Er versuchte dem Wagen zu entkommen und wollte zur Flucht
ansetzen, wobei er sich noch bemühte, mittels eines
Maschinengewehrs die Gegner durch einen Zufallstreffer
kampfunfähig zu machen, schaffte es aber nicht mehr ganz.
Allerdings hatte er noch relativ Glück gehabt, denn er wurde
lediglich nur gestreift und kam mit dem Leben davon.
Aber auch er wurde Meter weit geschleudert und verlor das
Bewußtsein.
Nachdem die Plasmawesen auch den letzten wagemutigen Soldaten
beiseite geschafft hatten, so daß ihnen keiner mehr hinderlich
war, stand ihnen nichts weiter im Weg, um dieses Gebiet zu verlassen,
als die Absperrung.
Als sie auch diese mit einem krachendem Geräusch
niederfuhren, war die Bahn endgültig frei für sie. Zwar
geriet das Fahrzeug durch den Aufprall mit jener letzten Barriere ins
Schlingern, was sich dann aber wieder normalisierte.
Sie hatten es tatsächlich geschafft! Ihre Flucht von dem
streng bewachten Militärflugplatz der Amerikaner war gelungen.
Nun stand ihrem Auftrag, den sie zu erfüllen hatten, nichts mehr
im Weg.
Die größten Schwierigkeiten und Hindernisse lagen
bereits hinter ihnen.
Sie fuhren über einen Feldweg, der viele Unebenheiten
aufwies, so daß sie kräftig durchgeschüttelt wurden.
Ihr Ziel war die Autobahn.
Hier herrschte um vier Uhr morgens geringer Verkehr.
Sicher hatte dies auch sein Gutes. Denn sonst wäre wohl
mancher Autofahrer beim Aussehen der Taahks erschrocken und
hätte einen Unfall verursacht.
Die fremdartigen Wesen sahen zwar die zahlreichen Schilder, die
aufgestellt worden waren, konnten sie aber weder lesen, noch
verstanden sie ihren Sinn.
Sie wußten nur, daß sie einen bestimmten Auftrag zu
erfüllen hatten, der vorrangig geworden war.
Sie mußten eine Frau finden, die neuerdings im Besitz von
sehr wichtigem Wissen war, das ihnen allen empfindlichen Schaden
zufügen konnte, wenn es in die Hände bestimmter Leute
geriet.
Doch auch der vierte Taahks hatte eine Aufgabe bekommen. Er
mußte die Dämonenpest auf einen ganz bestimmten Mann
übertragen, der ihnen ebenfalls, obgleich er bereits vom Tod
gezeichnet wurde, ungeheuer gefährlich werden konnte, wenn er
das, was er erlebt hatte, noch an seine Umwelt weiterzugeben
vermochte.
Mit Hilfe ihrer unerklärlichen,
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