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Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs

Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs

Titel: Macabros 070: Eissturmland des Drachenkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zu wickeln.
    Bei Macabros ging es blitzschnell.
    Gerade in dieser Situation zeigte sich, was für einen Vorteil
sein Ätherkörper bewirkte.
    Peitschen wirbelten durch die Luft und versuchten, seiner habhaft
zu werden und gleichzeitig auch die Fliehenden festzuhalten, die so
schnell es ihnen mit ihren klammen Gliedern möglich war, die
Halle des Drachenkönigs verlassen wollten.
    Es schien, als wäre Macabros in diesen Sekunden
überall.
    Hier löste er sich auf… dort erschien er wieder…
die klatschenden und sich ringelnden Lederschnüre konnten ihn
jedoch nicht fassen.
    Macabros handelte mit der Präzision und der Schnelligkeit
einer Maschine.
    Mit mehreren Faustschlägen und Fußtritten
beförderte er einige der pelzigen Einwohner dieser Eisstadt
zurück und schleuderte sie über sich oder auf anrennende
Gruppen zu, die beim Aufprall eines Körpers ihres Artgenossen zu
Boden gingen.
    Bei dieser Gelegenheit fielen viele in den eisigen See, und die
Reptilien machten keinen Unterschied zwischen ihnen und den
auserwählten Opfern, sondern schnappten einfach zu.
    In der Halle des Drachenkönigs wurde es chaotisch.
    Alles schrie und lief durcheinander.
    Der Drachenkönig selbst griff ein. Er richtete sich zu voller
Höhe auf, und seine riesige Peitsche knallte durch die Luft.
    Da war Macabros heran – mit dem Schwert des »Toten
Gottes«.
    Auch Hellmark und Kaphoon, die in der Zwischenzeit keine Fesseln
mehr trugen, hatten das gleiche Schwert. Damit versuchten sie die
zahllosen Angreifer mit ihren Peitschen zurückzuschlagen, die
sich wie ein Bienenschwarm auf sie stürzten.
    Deutlich war den beiden Männern Rani und Arson anzumerken,
wie schwer es ihnen fiel, diesen Kampf zu führen.
    Ihre Bewegungen erfolgten zu langsam, als daß sie Macabros
eine große Stütze hätten sein können.
    Allein hätten sie es auch schwerlich geschafft. Wenn da nicht
noch etwas anderes gewesen wäre.
    Mehrere Angreifer wurden förmlich durch, die Luft gewirbelt,
obwohl niemand Hand an sie legte.
    Es schien, als würden unsichtbare Hände sie an Peitschen
und Peitschenschnüren packen, herumschleudern, gegen die
Wände und auf den Boden werfen.
    Es herrschte ein regelrechtes Durcheinander.
    Al Nafuur griff ein!
    Der körperlose Geist aus dem Zwischenbereich der Toten fuhr
wie ein Wirbelwind dazwischen.
    Er schlug förmliche Lücken in die Masse der Angreifer,
die Hellmark und seinen Freunden das Leben zur Qual machten.
    Mahay, Kaphoon und Björn kümmerten sich um die
Französin und deren Begleiter, die noch immer in den Schalen
lagen und langsam in den eiskalten See zu rutschen drohten, ohne die
Möglichkeit zu haben, aus eigener Kraft etwas für sich tun
zu können.
    Die Fesseln hinderten sie daran.
    Während der unsichtbare Al Nafuur recht ordentlich für
Luft sorgte, konnten die drei Freunde die beiden letzten
Überlebenden der »Amundsen« von ihren Fesseln befreien
und mit ihnen fliehen.
    Es war eine Flucht, die sich nur schleppend vollzog.
    Macabros kämpfte wie ein Berserker.
    Er selbst konzentrierte sich ganz auf den Drachenkönig,
riß mit beiden Händen das Schwert herum und durchschlug
die armdicke Peitsche, mit der der Unheimliche glaubte, ihn spalten
zu können.
    Der Drachenkönig erwies sich als ein hervorragender
Kämpfer, der mit dem gewaltigen Stumpf des Peitschengriffs mit
Macabros einen Schwertkampf ausführte, der einem Menschen aus
Fleisch und Blut das Äußerste abverlangt hätte.
    Die Nachfahren ehemaliger Reptilien, von denen sie kaum noch etwas
besaßen, waren verwirrt und durch die Gunst des Augenblicks
für ihre Gefangenen und das Eingreifen eines Geistes sowie eines
Körpers, dessen sie nicht habhaft werden konnten,
überrumpelt worden.
    Dies kam Hellmark, seinen Begleitern, Janine Francoise und Pierre
Chanel zugute.
    Der Weg aus der Halle schien überhaupt kein Ende nehmen zu
wollen.
    Immer wieder stellten sich den Flüchtlingen neu eintreffende
Untertanen des Giganten entgegen und verwickelten die vor Kälte
Schlotternden in unnötige, kraftraubende Kämpfe.
    Al Nafuur war wieder in Hellmarks Gedanken und erklärte ihm,
daß das magnetische Feld nun genau die richtige Stärke
hätte, um sie alle aufzunehmen und dorthin zurückzutragen,
woher sie gekommen waren.
    Die Menschen holten aus ihren ausgemergelten, durchkühlten
Körpern heraus, was sie konnten.
    Macabros tat seinerseits, was er vermochte, um weiter
nachdrängende Kämpfer in Schach zu halten.
    Da erreichten Jim und Pepe zuerst den Ausgang, und

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