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Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen

Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen

Titel: Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen
Autoren: Dan Shocker
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Dämonenrechen das Leben schwer zu machen,
konnte von diesen auch nicht direkt berührt werden. Sie wurden
entweder in die Dimensionen des Grauens zurückgeschleudert, aus
denen sie gekommen waren, oder auf der Stelle vernichtet.
Ranghöhere Dämonen, die Rha-Ta-N’my am nächsten
standen, hatten die meisten Chancen, die bisher bekannten
Abwehrmittel zu umgehen.
    Nh’or Thruu war einer der Ranghöchsten, und er wendete
einen Trick an, um seine Gegner weiter zu schwächen.
    Arson war seines Schutzes verlustig gegangen. Nun war Carminia an
der Reihe.
    Was sie in der Hand hielt, um zu dem Altarstein zu bringen, war
die Dämonenmaske!
    Wie oft schon hatte gerade dieses Mittel Hellmark und seine
Freunde aus prekären Situationen geholfen, wie oft war ihnen
dadurch das Leben gerade noch gerettet worden.
    Carminia wollte die Dämonenmaske opfern!
    Macabros’ Überlegungen stimmten mit der Wirklichkeit
überein.
    Nh’or Thruu demonstrierte seine Macht.
    Der glattgeschliffene, schwarz-rote Boden in unmittelbarer
Nähe des zähflüssigen Wassers veränderte
plötzlich seine Struktur.
    Der schwere, klobige Stein schien mit einem Mal seinen festen Halt
zu verlieren. Er schaukelte wie auf einer Flüssigkeit, und
Macabros glaubte, seinen Augen nicht trauen zu dürfen – der
Boden war auch nicht mehr fest! Aus dem massiven Gestein wurde eine
dicke, ölige Brühe, in der der Altar mit dem kleinen
Lederbeutel versank!
    Das Ganze war das Werk von Sekunden.
    Holte Nh’or Thruu das ›Opfer‹ zu sich in die Tiefe?
Bedeutete das, daß der Irre von Zoor nicht in dieser
unterirdischen Höhle oder dem burgähnlichen, grotesken
Gebäude lebte, sondern unter dieser dicken, gummiartigen
Flüssigkeit?
    Oder verbarg der flache Altar in Arsons Nähe einen Zugang,
von dem niemand sonst etwas wußte? Wollte Nh’or Thruu
Carminia Brado direkt zu sich holen, um seinen Todfeind Hellmark
damit noch mehr zu treffen?
    Björn überlegte nicht lange.
    Sein ursprüngliches Ziel war es gewesen, Nh’or Thruu in
der Mikroweit zu treffen und zu vernichten. Der Begegnung selbst war
er näher als je zuvor. Doch was daraus wurde, stand noch in den
Sternen. Die Macht des Irren von Zoor war ungeheuer. Ihr aller Leben
hing noch an einem seidenen Faden. Nh’or Thruu operierte aus dem
Unsichtbaren. Sein wahres Versteck kannte niemand, auch sein Aussehen
war unbekannt.
    Hellmark löste Macabros auf. Leise fauchend schlug die Luft
an der Stelle in der unterirdischen Höhle zusammen, wo sein
Zweitkörper eben noch gestanden hatte.
    Macabros materialisierte neben Björn. Der eine konnte nur
durch den anderen existieren. Macabros und Hellmark glichen sich wie
ein Ei dem anderen. Sie waren sich ähnlicher als eineiige
Zwillinge, denn sie waren in Wirklichkeit ein Körper, der sich
lediglich verdoppeln konnte. Hellmark besaß die Fähigkeit,
von sich selbst eine Kopie herzustellen, die aus ätherischer,
feinstofflicher Substanz bestand.
    Macabros und Björn faßten sich bei den Händen.
    Nur mit Hilfe seines Zweitkörpers war Björn imstande,
sich ebenfalls dorthin zu begeben, wo Macabros zuletzt gewesen war.
Genau das hatte er vor.
    Macabros’ Rückkehr aus der unterirdischen Höhle,
sein Auftauchen in der düsteren, sonnenlosen Welt und sein
erneutes Eindringen in dem tiefliegenden Bezirk – das alles war
das Werk von Sekunden.
    Carminia war noch keine drei Schritte näher an den
flüssigen Schacht herangekommen, da war Macabros schon wieder
zurück.
    Und mit ihm kam Hellmark. Aus einem ganz plausiblen Grund.
    Björn wollte Carminia und Arson unterstützen,
während er gleichzeitig mit Hilfe seines Zweitkörpers den
Verlust des Manja-Auges verhindern wollte.
    Über die Zusammensetzung der schwarzen, breiigen
Flüssigkeit war ihm nichts bekannt. Wenn Macabros dort
eintauchte, bestand jedoch kein zusätzliches Risiko.
    Die Altarplatte tauchte in diesem Moment unter, als Hellmark und
Macabros in der Höhle ankamen.
    Während Björn sofort auf Carminia zulief und sie
zurückriß, tauchte Macabros ein in die schwarze,
dickflüssige Masse.
    Von dem Altarblock und dem Lederbeutel war nichts mehr zu
sehen.
    Der schwarze, lackartige Brei schwappte über Macabros
hinweg…
     
    *
     
    Im nächsten Moment hüllte absolute Schwärze ihn
ein.
    Das monotone Pochen, das die ganze Zeit über wie der Schlag
eines Herzens in der unterirdischen Höhle zu hören war
– hier mitten in dem dickflüssigen, schwarzen Meer trat er
verstärkt auf!
    Es dröhnte und klopfte ringsum, als
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