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Macabros 090: Höhle des Unheils

Macabros 090: Höhle des Unheils

Titel: Macabros 090: Höhle des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Kopf gegen einen Baumstamm.
    Das blutgierige Wesen verdrehte die Augen und sank mit dumpfem
Knurren zu Boden.
    Es war bewußtlos.
    Was in dem Wolfsmenschen steckte und wirkte, schien durch Jims
Guuf-Natur geweckt und gefördert worden zu sein.
    Der Wolfsmensch selbst konnte möglicherweise Auskunft
darüber geben, was da in ihm war, warum es ihn so gestaltet
hatte…
    Macabros nahm ihn mit nach Marlos.
    In der Hütte, in der Jim mit dem ständigen Einschlafen
kämpfte, brachte er ihn ins Nebenzimmer, band ihn an einen
Pfosten und fesselte ihm extra die mit Pelz besetzten Füße
und Hände.
    Hellmark übernahm wieder das »Kalte Licht«, steckte
Rani Mahay die Dämonenmaske zu und reichte Danielle de
Barteaulieé den faustgroßen, rubinroten Stein. Das Auge
des Schwarzen Manja…
    Carminia Brado war ebenfalls mit einem Manja-Auge ausgestattet und
dem Armreif der Velena, der Unsichtbarkeit versprach, wenn man ihn im
Zustand der Gefahr am Handgelenk drehte.
    Macabros gesellte sich zu Pepe.
    »Wir beide passen auf ihn auf«, sagte der große,
blonde Mann mit den eisblauen Augen. »Wir werden ihn
ständig wecken, wenn er einzuschlafen droht, vielleicht verliert
er dann die Lust zum Weiterträumen…«
    Jims Träume, die keine waren, beschäftigten ihn.
    Jim hatte für kurze Zeit während des Traums merkbar an
Gewicht verloren, das dann wieder ausgeglichen wurde. Etwas hatte ihn
verlassen und war dann wieder in ihn zurückgekehrt.
    Der Schlüssel zu den Ereignissen lag in der
Unheilhöhle… Ak Nafuur hatte es geahnt. Das Unternehmen,
das ursprünglich so harmlos hätte erledigt werden
können, hatte sich als besonders harte Nuß erwiesen.
    Viele Probleme hatten sich aufgetan - und noch mehr lagen vor
ihnen.
    Jim und der Lycanthrop mußten zum Reden gebracht werden. Wer
außer Jim konnte in diesen Minuten wissen, was sich
beispielsweise in dem einsamen Haus am See für Gefahren
entwickelten…
    Wer außer dem Lycanthropen, der die unheimliche Macht am
eigenen Leib verspürt hatte, konnte besser über die
tödliche Gefahr sprechen?
    Macabros und Pepe befanden sich auf Marlos und beobachteten Jim
und den Fremden…
    Björn Hellmark, Carminia Brado, Rani Mahay und Danielle de
Barteaulieé aber machten sich auf die Suche nach dem
verschwundenen Eingeborenen-Stamm und den Totems, die sich nicht in
Luft aufgelöst haben konnten…
    Björn mußte sie finden, zumindest den einen, in dem der
versteinerte Kopf des guufschen Magier-Priesters versteckt
war…
     
    *
     
    Björn ging vorsichtig zu Werk.
    Die seltsamen Dinge, die hier passiert waren, ermahnten ihn,
nichts übereilt zu tun.
    Das ganze Gebiet rund um die Erdhöhle und das kleine
Eingeborenen-Dorf, dessen verlassene Stroh- und Lehmhütten sie
inzwischen ausgiebig inspiziert hatten, ohne etwas Bemerkenswertes
festzustellen, schien eine einzige magische Falle der Guufs zu sein.
Eine Falle aus der Vergangenheit. Und die Geister der Vergangenheit
waren erwacht. Daran gab es keinen Zweifel mehr.
    Der Boden auf dem Dorfplatz war aufgewühlt, als hätten
Kämpfe stattgefunden.
    Nach seiner Ankunft in Afrika hatte Björn sofort versucht,
noch mal das Gespräch mit dem weißen
Eingeborenen-Häuptling Loll in Gang zu bringen. Doch Loll hielt
sich nicht mehr am vereinbarten Versteck – einem hohlen
Riesenbaum – auf.
    Sie hätten die Suche nach Loll, dem Stamm und den Totems, die
auf rätselhafte Weise die Höhle verlassen hatten, in allen
vier Himmelsrichtungen einleiten müssen.
    Doch das war Hellmark zu riskant.
    »Wir bleiben in Zweiergruppen zusammen«, lautete sein
Vorschlag. »Wir wissen nicht, was uns hier erwartet, was uns
unter Umständen belauert. Vier Augen sehen immer mehr als zwei.
Wenn es brenzlig wird – zurück nach Marlos. Solange wir
keine Vorstellung von unserem neuen Gegner haben, sollten wir uns auf
nichts einlassen, was wir nachher nicht mehr rückgängig
machen können…«
    In diesem Zusammenhang sprach er auch von Jims Erlebnissen, von
den Erkenntnissen, die er mit seinem Zweitkörper gewonnen hatte
und von dem Lycanthropen, auf dessen Erwachen aus der Ohnmacht er
wartete…
    Das verlassene Dorf, das aus nicht mehr als vierzehn oder
fünfzehn Hütten bestand, war der Ausgangspunkt ihrer
Exkursion.
    Sie entfernten sich in entgegengesetzter Richtung voneinander.
    Rani und Danielle bildeten eine Gruppe, ebenso Björn und
Carminia.
    Schon wenige Augenblicke später waren sie im Unterholz
verschwunden.
    Sie waren mit Schwertern und einem breiten

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