Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 090: Höhle des Unheils

Macabros 090: Höhle des Unheils

Titel: Macabros 090: Höhle des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
davon, entfernte sich also
genau in entgegengesetzter Richtung des »Forsthauses«.
    Macabros nutzte die Dunkelheit, dem Wolfsmenschen
nachzuschleichen. Als er nur noch drei Schritte von ihm entfernt war,
führte er den zweiten Teil seines Planes aus.
    Er versetzte sich zurück nach Marlos, mitten hinein in die
Geister-Höhle, holte von dort ein Manja-Auge, die
Dämonenmaske und »sprang« dann in den Dschungel nahe
der Unheilhöhle, wohin Hellmark sich inzwischen mit seinen
Vertrauten begeben hatte.
    Die ganze Zeit über erlebte Björn in Gedanken die
Aktionen seines Zweitkörpers mit und wußte was auf der
anderen Seite des Globus’ im einzelnen vorgefallen war.
    Er wollte Macabros auch weiterhin voll agieren lassen,
während er im afrikanischen Busch nach Spuren suchte, die
eventuell auf das Verschwinden der Eingeborenen und der Totems
hinwiesen. Das eine paßte möglicherweise zum anderen.
Darauf setzte er seine Hoffnung.
    Macabros kehrte zurück in den Wald, in den sich der
Wolfsmensch geflüchtet hatte.
    Er kam an der gleichen Stelle an, wo er sich zuletzt aufgehalten
hatte.
    Der dunkle Schatten des zottigen Geschöpfes war genau vor
ihm.
    »Nun dreh’ dich schon um«, sagte Macabros da,
»laß’ mich dein Gesicht sehen!«
    Die zottige Gestalt blieb wie vom Donner gerührt stehen und
wirbelte dann mit wildem Fauchen herum…
    Da stand Macabros und stülpte im selben Moment die
Dämonenmaske über sein Gesicht.
    Mit dem dünnen braunen Stoff, der aussah wie ein
abgeschnittener Damenstrumpf, hatte es eine besondere Bewandtnis.
    Es war die Haut eines abtrünnigen Dämons. Wenn sie mit
menschlicher Haut in Berührung kam, bewirkte sie ein Aussehen,
das makaber war. Macabros sah aus, als trüge er einen
Totenschädel auf den Schultern. Aber dieser Schädel lebte!
In den leeren, dunklen Augenhöhlen glomm ein dunkelgrünes,
fluoreszierendes Licht.
    Menschenaugen sahen die Dämonenmaske so, wenn sie getragen
wurde.
    Ein Dämon sah etwas ganz anderes…
    Aber der Wolfsmensch war kein Dämon, und er war auch nicht
von dämonischen Wesen besessen.
    Auf ihn wirkte weder die Maske, noch das Manja-Auge. Und hier gab
es eine Parallele zur Reaktion Jims!
    Der Wölfische warf sich knurrend auf Macabros. Das ging so
schnell und so kraftvoll, daß ein normaler Mensch gar nicht so
rasch hätte reagieren können.
    Bei Macabros war es etwas anderes. Er versetzte sich nur um einen
Meter nach links.
    Der Lycanthrop griff ins Leere und wurde durch den eigenen
kraftvollen Schwung nach vorn geschleudert.
    An einem Baumstamm fing er sich und warf sich herum. In den
Raubtieraugen glitzerte ein kaltes, mörderisches Licht. Geifer
tropfte von den Lefzen des Wolfsmenschen.
    Manja-Auge und Dämonenmaske waren sinnlos.
    Und das »Kalte Licht, die Ewige Flamme der
Schlangengöttin Luku-U’moa«?
    Der Gegenstand in Macabros’ Rechten sah aus wie eine
glühende, grün brennende Fackel. Doch an ihrem Feuer konnte
man sich nicht verbrennen, die Fackel wurde nicht kleiner.
    Das kalte Licht war ein Geheimnis…
    Macabros streckte die Hand mit der Fackel aus.
    Der Wolfsmensch stutzte eine Sekunde, duckte sich dann, lief unter
dem glühenden, kalten Licht durch und warf sich Macabros
entgegen.
    Keine Reaktion auf magische Abwehrmittel!
    »Dann also mit der Holzhackermethode«, knurrte Macabros,
und die fleischlosen, fahlen Lippen des knöchernen Schädels
bewegten sich.
    Macabros warf die Fackel einfach auf den Boden, um beide
Hände frei zu haben.
    Der Lycanthrop verfügte über eine gewaltige Kraft. Er
bewegte sich schnell und sicher, und ebenso erfolgten seine
Angriffe.
    Macabros wurde die Kleidung aufgerissen. Die krallenbewehrten
Pranken stachen tief in seine Haut. Ein Mensch aus Fleisch und Blut
hätte bei diesen Angriffen gehörige Verletzungen
davongetragen, nicht so dieser ätherische Leib.
    Macabros ermüdete nicht, solange Hellmark topfit und wach war
und dazu imstande, seinem Doppelkörper genügend Energie
über das unsichtbare Band zu vermitteln, das sie stets
miteinander verband.
    Macabros konnte nicht verletzt werden, und er konnte schneller,
als Blicke es verfolgen konnten, seinen Standort wechseln.
    Das ging auf Kosten der Kraft des Wolfsmenschen.
    Macabros machte kurzen Prozeß.
    Der Lycanthrop, der in dieser Nacht schon soviele erfolgreiche
Kämpfe bestanden hatte, fand in Macabros seinen Meister und
Bezwinger.
    Mit wuchtigem Schlag trieb Macabros das mordgierige,
zähnefletschende Geschöpf zurück. Der Werwolf flog mit
dem

Weitere Kostenlose Bücher