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Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Titel: Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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bewegungslos…
    »Wie die Ölgötzen steht ihr ’rum!« maulte
er. »Was gibt’s denn so Interessantes zu sehen?«
    Sie drehten ihm noch immer die Rücken zu. Rani, Carminia,
Danielle und Björn…
    Whiss erhob sich vom Boden und flog vorsichtig näher.
Instinktiv fühlte er die eisige Kälte, die die anderen
umschloß.
    Whiss erfaßte die ungewöhnliche Situation richtig.
Björn und seine Begleiter waren in eine furchtbare Falle
gelaufen. Durch Zufall war er von der Vereisung verschont geblieben.
Diesen Zufall nutzte er zum Vorteil seiner Freunde.
    Er wagte sich keinen Zentimeter mehr näher, aus Angst, ihm
könne das gleiche passieren.
    Whiss unternahm sofort eine Befreiungsversuch. Zuerst an seinem
Freund Rani, der ihm am nächsten stand.
    Der kleine Kerl fuhr einen seiner teleskopartigen Fühler aus.
Whiss war nicht nur ein hervorragender Stimmenimitator, sondern auch
ein parapsychologisches Phänomen besonderer Art. Die elf Noppen
auf seinem Kopf waren eingefahrene ’Para-Antennen’, deren
er sich von Fall zu Fall bediente. Über welche bemerkenswerten
Fähigkeiten er im einzelnen verfügte, wußte man noch
nicht mal.
    Whiss hatte sich als Materieumwandler hervorragend geschlagen. Nun
stellte er unter Beweis, daß er auch Temperaturen beeinflussen
konnte.
    Ob es etwas half?
    Starr und steil ragte die diesbezügliche ’Noppe’
hoch über die anderen hinweg. Whiss sah man die Anstrengung und
Konzentration an.
    Die weiße, feine Eisschicht auf Ranis Körper bildete
sich rasch zurück. Der Atem des Inders war mit einem Mal zu
sehen… Dann konnte Mahay die Hände bewegen, dann die Beine.
Mit staksigen, roboterhaften Schritten kam er auf Whiss zu.
    »Weiter, Kleiner«, sagte der Inder mit dumpfer,
schwacher Stimme. »Das ist die Rettung, wenn alles gut
geht… für jeden einzelnen…«
    Whiss fuhr eine zweite ’Antenne’ aus.
    Die Lufttemperatur im Dunkelfeld stieg rasch an.
    Danielle und Carminia konnten sich als nächste bewegen. Sie
drehten sich um und kamen auf Whiss zu.
    Auch Björn Hellmarks Kältefeld wurde abgebaut. Doch
Hellmark kam nicht aus eigener Kraft aus dem Bereich heraus.
Wäre Rani Mahay nicht geistesgegenwärtig nach vorn
geprescht, der blonde Mann von Marlos wäre der Länge nach
zu Boden gestürzt. Björn war noch immer ohne
Besinnung…
     
    *
     
    Sie kehrten nach Marlos zurück.
    Wie eine Offenbarung erschien ihnen ihre ruhige, friedliche und
sonnige Welt.
    Von Pepe, Jim und Arson weit und breit keine Spur. Sie lagen in
ihren Blockhütten und schliefen.
    Es war Nacht auf Marlos…
    Man brachte auch Björn in seine Hütte.
    Carminia und die Freunde blieben bei ihm. Sie wußten, was er
durchlitten hatte. Sie hatten mit jeder Faser ihrer unbeweglichen
Körper, aber wachen Geistes die Träume des Bösen
miterlebt, ohne die Irrtümer aufklären zu können, in
die Hellmark notgedrungen mit Macabros geraten war.
    Nach Stunden kam er wieder zu sich, und erklärende Worte
brachten Aufklärung.
    Der ’Kristall der bösen Träume’ war
vernichtet, daran gab es keinen Zweifel mehr. Gleichzeitig war damit
Mandragoras Dämonenwelt untergegangen. Quasi im letzten
Augenblick waren sie damit zu einem großen Erfolg gekommen.
    Es kam ihnen so vor, als hätten sie sich nur eine Stunde oder
zwei in der fremden Welt Than jenseits des Zauberspiegels befunden.
Doch es stellte sich heraus, daß dies ein Irrtum war.
    Drei volle Tage waren vergangen. Und dies erklärte Hellmarks
Zusammenbruch erst recht. Drei volle Tage hatte er seine Energie in
Macabros geleitet…
    Von draußen erscholl aufgeregtes Schimpfen.
    Die Freunde traten an die Fenster. Ihnen war sofort klar, wer so
schimpfte… Natürlich Whiss! Aber erst vom Fenster aus
erkannten sie die Ursache seiner Kanonade.
    »Das ist schon eine hirnrissige Welt«, brüllte er.
Er vollführte über den Hibiskussträuchern, in dem er
Blobb-blobb zurückgelassen hatte, einen wahren Veitstanz.
»Da schuftet und rackert man sich ab… und dann so
etwas…« Er warf einen blitzenden Blick in Richtung der
Beobachter, die sich zu amüsieren begannen.
    »Ja, ja – grinst nur still vergnügt vor euch hin.
Aber es ist so, wie ich es sage. Durch eure irrsinnigen Abenteuer
steht man nicht nur ständig mit einem Bein im Grab, nein –
mit dem anderen nagt man auch noch am Hungertuch. Und weshalb? Da
läßt man diesen Vielfraß mal für kurze Zeit
allein im Busch zurück, und schon frißt er sämtliche
Blüten ab. Schaut euch das an… das müßt ihr euch
ansehen! Dieser

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