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Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Titel: Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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solcher Gedanke durch den Kopf. Er
ließ keine Kombination, die möglich war, außer
acht…
    Und er tat noch etwas, das weder Rani noch Richard Patrick
bemerkten.
    Er verdoppelte sich.
    Während Hellmark unten am Tisch bei den Freunden saß,
entstand sein Doppelkörper auf dem Dach des Wolkenkratzers.
    Dort hielt sich sonst noch niemand auf.
    Bis zur angekündigten Demonstration waren noch achtzig
Minuten Zeit.
    Das Dachgartenrestaurant war offenbar nach den Anweisungen Mister
Hallons zurechtgemacht worden.
    Alle Tische waren im hinteren Drittel des Daches zusammengestellt.
Ganz vorn stand eine große Zielscheibe. Sie war an einem
Gestell befestigt.
    Die Luft auf dem Dach war kühl. Die Tür zum Hausinnern
noch versperrt.
    Macabros prägte sich alles gut ein.
    Offenbar sollte ein Schießwettbewerb durchgeführt
werden. Was sollte er beweisen?
    Zum Dach des ›Astoria‹ gab es zwei Aufzüge und
damit zwei Zugänge.
    Über den anderen kam jetzt eine Gruppe Männer. Macabros
hatte sich schon unten im Frühstücksraum gesehen.
Offensichtlich handelte es sich um Geschäftsleute, die von einem
Helikoptertaxi abgeholt und zum Airport gebracht wurden.
    Dann sah Macabros auch das Flugtaxi schon. Mit blinkende
Positionslichtern näherte es sich dem Hoteldach, setzte auf dem
gekennzeichneten Farbfeld auf, und die drei Passagiere nahmen ihre
Plätze ein. Zwei Minuten später startete die Maschine.
    Hellmark löste seinen Astralkörper auf, um zu
verhindern, daß von dem verglasten Rumpf des Hubschraubers aus
die einsame Gestalt auf dem Dach erblickt werden
könnte…
    Es gab auch keinen Grund mehr, länger dort oben zu verharren.
Er hatte nichts Bemerkenswertes entdeckt.
    Weitere Informationen gab es in der Tat erst, als Jack Hallon
eintraf.
    Ein Taxi fuhr vor.
    Gleich darauf betrat ein Mann das Hotel, durchquerte die
große, luxuriös ausgestattete Empfangshalle.
    Zwei Angestellte des ›Astoria‹ begleiteten ihn.
    Die Nachricht von der Ankunft des Mannes, der wiederum einen
grauen Anzug trug, verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
    Richard Patrick hatte bereits seine Rechnung bezahlt. »Machen
wir uns auf«, meinte er, »dann gehören wir zu den
ersten, die dabei sind…«
    Björn Hellmark sah Jack Hallon, als der mit seinen beiden
Begleitern zum Lift ging. Die Blicke der beiden Männer
begegneten sich kurz. Keine Reaktion bei Hallon, daß er in der
Gestalt jenes großen, blonden Mannes etwas Besonderes
sah…
     
    *
     
    Man ließ Patrick und seine beiden Begleiter wissen,
daß erst um acht Uhr dreißig die Tür zum
Dachrestaurant geöffnet wurde.
    Daran hielt man sich.
    Die Freunde begriffen auch schnell, wieso. Die Vorbereitungen
waren noch nicht abgeschlossen, jene Leute, die dabei sein
mußten, waren noch nicht eingetroffen.
    Es waren drei Männer. Sie hatten Gewehre dabei. Die Waffen
steckten in ledernen Futteralen.
    Als die drei Schützen, wie rasch bekannt wurde, auf dem Dach
waren, wurde auch die Tür für die geladenen Gäste
geöffnet.
    Viele Reporter und Journalisten hatten Freunde und Kollegen
mitgebracht. Jack Hallon hatte nichts dagegen einzuwenden.
    Er gab sich weltmännisch, redete unaufhörlich und
erklärte den etwa vierzig Personen auf dem Dach, was er beweisen
wollte.
    »Ich trage mich mit der Idee schon seit langem«,
führte er aus. Brian Thomason stand wie ein Schatten an seiner
Seite. »Ich wußte seit geraumer Zeit, daß Mister
Thomason ein Mann mit besonderen Fähigkeiten ist. Er selbst
hatte davon keine Ahnung. Bis zu dem Augenblick, da sich der Brand
ereignete und er das Feuer unverletzt überstand. Ein Wunder,
sagt man. Wirklich – ein Wunder? Oder nur eine phantastische
Tatsache? Brian Thomasons Organismus ist immun gegen offenes Feuer.
Das hat er unter Beweis gestellt. Aber dieser Organismus kann noch
mehr. Und das möchte ich Ihnen heute morgen hier
vorführen.«
    Er gab ein Zeichen. Die drei Schützen, ausgestattet mit
modernsten Gewehren, traten vor.
    Sie legten an. Dann drückten sie ab. Die drei Schüsse
klangen wie einer.
    Alle Gäste konnten es sehen. Drei Kugeln trafen ins
Schwarze.
    Hinter der Zielscheibe befand sich ein Kugelfang. Die Projektile
wurden geholt. Sie wurden den Beobachtern gezeigt. Auch Björn
Hellmark bekam ein Geschoß in die Hand. Es handelte sich um ein
Stahlmantelgeschoß.
    »Die Munition ist echt, unsere Schützen auch«,
Hallon nannte ihre Namen. »Mister Thomason hat noch gestern
abend schriftlich bei einem Notar hier in der Stadt niedergelegt,
daß er die volle

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