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Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Titel: Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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daß ich mich geistig mit ihm befaßte.
Er hat behauptet, mich mehrere Male im Traum gesehen zu haben. Das
ist ohne weiteres möglich…«
    Björn hörte noch die Stimme Hallons, der etwa drei
Schritte von ihm entfernt stand. Er sah ihn auch am anderen Ende der
Balkonbrüstung, als er jetzt eine weitere Aufnahme von ihm
machte.
    Und da erhielt er auch schon den Stoß.
    Er wurde mit einer solchen Kraft ausgeführt und erfolgte so
schnell, daß er das Ungeheuerliche erst begriff, als es schon
zu spät war.
    Jack Hallon – stand gar nicht mehr da vorn, sondern direkt
vor ihm!
    Durch eine unerklärliche Manipulation war es Hallon gelungen,
ihn zu täuschen.
    Hellmark wurde durch den Schwung in die Höhe gehoben und
über die Brüstung des Balkon gerissen, der in der
dreiundzwanzigsten Etage lag…
     
    *
     
    Björn Hellmark stürzte in die Tiefe. Die Hauswand raste
an ihm vorüber. Schimmernde Flächen, die unzähligen
Fenster, wie Teile eines Puzzles, in denen sich der blaßblaue
Himmel und der gegenüberliegende Wolkenkratzer spiegelten.
    Wie eine flüchtige Vision war der Eindruck, den Hellmark
empfing, als er den Kopf herumriß, kaum daß sein
Körper über die Brüstung gehoben wurde.
    Da stand Jack Hallon. Seine Miene war ein einziger, teuflischer
Triumph…
    Hellmark warf sich in der Luft herum. Im nächsten Augenblick
entstand ein fahler, nebelhafter Schemen neben ihm, der sich rasch
verdichtete.
    Macabros!
    Zwei Sekunden hatte Björn Hellmark verloren, zwei Sekunden,
in denen er zwischen Himmel und Erde schwebte, die schwindelerregende
Tiefe unter sich.
    Ohne die Fähigkeit, seinen Doppelkörper entstehen zu
lassen, wäre er verloren gewesen.
    Mit Macabros aber meisterte er die tödliche Gefahr.
    Die beiden Körper, die sich wie ein Ei dem anderen glichen,
berührten sich.
    Ein blitzschneller Gedanke – und fauchend schlug die Luft an
der Stelle zusammen, wo Hellmark und Macabros sich befunden
hatten.
    Sie kamen beide auf dem Balkon des fraglichen Zimmers an.
    Der Balkon war leer?!
    Wo befand sich Hallon?
    Es schien, als hätte der Boden ihn verschluckt…
    Gerade, als Björn den Raum durchquerte, Ausschau hielt nach
Hallon, wurde kurz von außen gegen die Tür geklopft. Dann
wurde sie auch schon geöffnet.
    Richard Patrick kam zurück.
    Die beiden Männer prallten fast zusammen.
    »Wo ist Hallon?« fragte der Verleger des Magazins
›Amazing Tales‹ verwundert.
    »Er hat versucht, mich umzubringen. Als er merkte, daß
es nicht gelungen war, hat der saubere Herr das Weite
gesucht…«
    Patrick konnte nicht fassen, was Björn ihm da
erzählte.
    »Dann ist er also doch einer bestimmten Kategorie
zuzuordnen«, murmelte Patrick.
    »Ein Schwarzer Priester ist er auf keinen Fall«, sagte
Hellmark nachdenklich. Er ließ in diesen Minuten Macabros kurz
hintereinander an mehreren Orten innerhalb des Hotels entstehen, in
der Hoffnung, auf Jack Hallon zu stoßen, der unterzutauchen
versuchte. »Das heißt – so sicher kann man sich da
nicht sein«, schwächte er seine eigenen Worte ab.
»Vielleicht hat die neue Generation der Schwarzen begonnen, eine
andere Taktik einzuführen und ist gegen die herkömmlichen
Abwehrmittel immun…«
    Sie fanden Hallon nirgends.
    In der Kürze der Zeit konnte er jedoch keineswegs weit
gekommen sein.
    Mehr als vier oder fünf Sekunden waren bis zu Hellmarks und
Macabros’ Rückkehr auf keinen Fall vergangen. In dem
Moment, als Hallon erkannte, daß sein Anschlag
mißglückt war, suchte er sein Heil in der Flucht.
    Wohin war er geflohen? Welche Mittel hatte er dabei
eingesetzt?
    »Eine normale Flucht war es auf keinen Fall. Er hat
mindestens magische Mittel eingesetzt, um schnell wie der Wind zu
verschwinden«, murmelte Björn. »Er hat uns an der Nase
herumgeführt! War es sein einziger Zweck, mich zu ermorden
– oder steckt noch mehr dahinter. Brian Thomason, Rich… wie
steht es um ihn? War er auch nur eine Marionette – oder ein
schillernder Lockvogel, auf den wir alle hereinfielen?«
    Diese Worte waren noch nicht verklungen, da versetzte er Macabros
schon hinauf auf das Dach, wo Rani Mahay mit Brian Thomason
zurückgeblieben war.
    Macabros kam gerade richtig.
    Da vorn entstand Unruhe.
    »Ein Arzt, schnell! Ruft einen Arzt…« klang eine
Stimme auf.
    Macabros sah, wie Rani Mahay nach vorn sprang, Zugriff.
    Der Mann, der zu stürzen drohte – war niemand anders als
Brian Thomason.
    Brian Thomason lag in Mahays Armen. Der Amerikaner, der den
Flammen entronnen war und sechs auf ihn

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