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Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria

Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria

Titel: Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Magie, geschickt plaziert, konnte jedoch bewirken,
daß Vontox’ Kräfte völlig ausgehöhlt wurden
und er sich danach nie wieder erholte. Dies führte indirekt
schließlich doch zur Beseitigung seiner magischen Existenz.
    Vontox reagierte, wie er reagieren mußte, um von den Flammen
nicht verzehrt zu werden. Nur durch magische Gegenwehr konnte er sich
schützen. Dies verringerte erneut die nur schwach
aufgefüllten Reserven.
    Vontox erkannte seine Lage und entwickelte blitzschnell einen
teuflischen Plan.
    Er versetzte sich in den Raum zurück, ohne Skash
hinauszukatapultieren.
    Lorette Grande!
    Ihr Leben mußte er mit dem seinen verknüpfen und dann
Skash den tödlichen Stoß versetzen.
    Vontox landete auf dem Bett und nahm sofort eine andere Gestalt
an, die eines menschengroßen Skorpions.
    Die steinerne Oberfläche der Frau schmolz weg wie Schnee
unter der Sonne. Lorette Grande erwachte aus der Erstarrung, sah das
monströse Geschöpf und schrie wievon Sinnen.
    Der Skorpion umklammerte sie, hielt sein Opfer fest und
drückte den Schwanz mit dem Giftstachel heraus.
    Er saß wie ein Degen genau auf ihrem Herzen, bereit, im
nächsten Moment zuzustoßen!
     
    *
     
    Die Dinge spitzten sich so schnell und dramatisch zu, daß er
fast fürchtete, zu spät zu kommen.
    Der blaue Guuf-Schädel hatte auf diese Auseinandersetzung
gehofft.
    Nun liefen die geschickt geknüpften Fäden zusammen.
    Was in Lemuria begonnen hatte, kam hier zum Abschluß.
    Vontox war in der Falle, aber noch nicht besiegt! Er hatte sich
ganz auf Skash und die zu Tode erschrockene Frau konzentriert, so
daß er das Nachfolgende nicht mitbekam.
    Der blaue Guuf-Schädel tauchte wie eine Projektion im Zimmer
auf. Zwischen Vontox und dem Guuf-Totenkopf gab es über die
Dimensionen hinweg eine Verbindung. Der blaue Guuf-Totenschädel
konnte nicht eingreifen und den Kampf, der im Moment unentschieden
stand und sich wegen des möglichen Todes Lorette Grandes sogar
zugunsten Vontox’ zu verschieben begann, nicht direkt
beeinflussen. Aber indirekt!
    Er hatte den, auf den es ankam, bereits informiert.
    Wie ein Schatten verschwand der seltsame Totenkopf – und
glitt hinein in den schmalen Spalt zwischen den Zeiten, den Henri
Grandes Geist wie eine Bresche in die Wildnis geschlagen hatte.
    Henri Grande war das Glied in der Kette, ohne das es keine
Möglichkeit gegeben hätte, jene Ebene zu erreichen, in der
sich Harry Carson und Macabros aufhielten.
    Selbst zu diesem Zeitpunkt wußte Grande noch nicht,
daß der blaue Guuf-Schädel ihn praktisch als Katalysator
benutzt hatte.
    Henri Grande war zum. Werkzeug geworden.
    Der blaue Guuf-Schädel kam als Projektion.
    Harry und Macabros, die sich nach wie vor in Los Angeles
aufhielten, sahen ihn an diesem Morgen zum zweiten Mal.
    »Es ist soweit. Tayas Auftrag kann erfüllt werden«,
sprach er die beiden Männer an. »Du – «, und bei
diesem Wort wandten seine unergründlichen Augenhöhlen sich
Macabros zu, »du kannst die Tat vollbringen, Lemuria vom
Despoten befreien und den Kontinent wieder zu dem machen, was er
einst war und wo er einst lag…«
    Als Macabros diese Worte hörte, wußte er, daß
– völlig unerwartet – eine Situation eingetreten war,
die ebenfalls in seinem Leben eine Bestimmung hatte.
    Lemuria war ein umkämpftes Land. Durch die Tatsache,
daß der Urkontinent aufgrund magischer Vorkommnisse in eine
andere Dimension versetzt worden war, war auch in anderen
Dimensionsbereichen einiges ›gekippt‹. In diesem
Zusammenhang fiel ihm sofort der König der Drachentöter
ein. Und damit eine alte Prophetie.
    »Sag mir, was ich tun soll, Guuf, und ich werde es tun«,
reagierte Macabros schnell.
    »Folgt mir! Der Spalt in die Gegenwart ist offen, geschaffen
vom Geist eines Mannes, der seit wenigen Stunden tot ist und mitten
unter euch weilt. Er ist ein großes Medium, doch erst im
Sterben wurde es ihm bewußt. Ihr werdet mit ihm dahin gehen, wo
er zu Hause ist, wo er hingehört… Dort agiert Vontox. Die
Stunde, ihn zu besiegen, ist gekommen. Mit dem Schwert kannst du
seinem dämonischen Leben ein für allemal ein Ende bereiten,
ehe er weitere Völker ins Unglück
stürzt…«
    Ohne eine weitere Frage zu stellen, verließen Harry Carson
und Macabros den Buick, der immer noch in der Figueroa Street
stand.
    Vom anderen Ende der Straße kam der Pontiac Grand Prix, an
dessen Steuer Patsy saß.
    Sie sah die beiden Männer schon von weitem.
    Ihre Augen verengten sich.
    Was war das?
    Ihr schien, die Luft an

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