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Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Titel: Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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durch den Kopf. Sie
hatten seinen Begleiter bisher nicht in die Falle locken können.
Er war noch frei. Durch ihn aber wollten sie seiner habhaft
werden.
    »Ihr habt euch getäuscht«, preßte er hervor.
»Ich werde nichts tun, was euch Triumph
verschafft…«
    Ein leises, aber gefährlich klingendes Lachen war die
Antwort.
    »Du bist töricht«, sagte der Mann in Schwarz dann,
»du weißt nicht, was du sagst. Wir haben für jedes
Problem die geeignete Lösung. Wir haben uns vorgenommen, euch
beide zurückzuschicken – also werden wir es
tun…«
    Harry Carson erkannte schon am Klang der Worte, daß das
Ganze eine Lüge war.
    Sie führten eine große Schweinerei im Schild. Sie
wußten, daß er und ›Björn‹ in einen
bestimmten Zeitabschnitt des barbarischen Xantilon
zurückwollten. Er war überzeugt davon, daß sie diese
Absicht in jedem Fall durchkreuzen würden. Und das sagte er
auch.
    Der Mann in Schwarz blickte ihn kalt an. »Selbst wenn es so
ist, wie du annimmst, wirst du tun, was wir von dir erwarten. Uns
entgeht nichts. Wir sind jederzeit über alles unterrichtet, was
mit uns zu tun hat und was uns schaden könnte. An dem, was jetzt
geschieht, tragt ihr selbst einen Großteil der Schuld.
Hättet ihr die Finger von allem gelassen, hättet ihr vor
allem euer Interesse an unserer Person unterlassen, manches für
euch könnte günstiger aussehen. Nun, da du schon ahnst,
wohin unsere Pläne gehen, sehe ich auch keinen Grund mehr, sie
dir nicht zu nennen. Es ändert im Prinzip nichts daran, ob
du’s weißt oder nicht. Es wäre eben nur einfacher
für dich gewesen, hättest du es nicht gewußt. Deine
Mitarbeit - das muß ich offen zugeben – ist in diesem
besonderen Fall unerläßlich. Dein Begleiter ist eben auch
aus einem besonderen Holz geschnitzt. Doch es gibt einen Ort, wo sich
auch ein feinstofflicher Körper auflöst. Und mit ihm –
der Originalleib, der ihn bewirkt…«
     
    *
     
    »Was redest du da?« Harry Carson hatte tatsächlich
keine Ahnung von dem, was genannt worden war. »Feinstofflicher
Leib… Original-Leib… was soll das alles? Was hat das zu
bedeuten?«
    »Du wirst mich später besser verstehen. Das alles ist
auch nicht so wichtig für dich…«
    »Es ist wichtig!«
    »Dein neuer Freund scheint auch einen starken Grund zu haben,
daß er dir die Wahrheit nicht sagte. Er ist nicht aus Fleisch
und Blut – deshalb konnten wir ihn nicht
töten…«
    »Das weiß ich schon lange. Er ist ein
›Gott‹…, sein Körper besteht aus einer anderen
Struktur.«
    »Die Bezeichnung ›Gott‹ haben diejenigen ihm
gegeben, die glaubten, daß er von den Sternen käme und
unverwundbar sei. Das letztere mag stimmen. Auch daß seine
Körperstruktur eine andere ist, stimmt. Sie ist geistiger Art.
Der Mann, der dich die ganze Zeit über begleitet hat, ist in
Wirklichkeit nichts weiter als der Schatten eines Menschen, der sich
an einem anderen Ort befindet und der die Fähigkeit hat, sich zu
verdoppeln…«
    In Harry Carsons Schläfen begann das Blut zu
hämmern.
    Er zog Fazit, erinnerte sich schlagartig an zahllose Bemerkungen,
die sein sympathischer Freund im Lauf ihrer gemeinsamen Abenteuer
gemacht hatte - und plötzlich paßte ein Mosaiksteinchen in
das andere. Das Puzzle vollendete sich in Gedanken.
    Die Vorstellung, daß er die ganze Zeit über nur mit dem
Schatten eines anderen Menschen, mit einem Teil einer
Persönlichkeit zusammen gewesen war, berührte ihn
eigenartig, doch dies vermochte seine Sympathien und seine
Freundschaft zu ›Björn‹ nicht zu unterhöhlen.
    Der Verrat an dem Mann, der soviel für ihn getan hatte,
würde dessen wirkliche Existenz bedrohen, egal, wo immer er sich
auch in jenen Minuten befand.
    »Nein«, sagte er hart, »nein – ich werde euch
nicht unterstützen. Sucht ihn! Ohne mich…«
    Der Mann in Schwarz lächelte spöttisch. »Du bleibst
dabei?«
    »Ja.«
    »Du bist dir dessen ganz sicher?«
    »Ihr könnt mit mit machen, was ihr wollt.
›Björn‹ wird nicht durch meine Hand ans Messer
geliefert. Darauf könnt ihr euch verlassen…«
    »Nun, wir werden sehen…« Der Unterton in der Stimme
gefiel Harry nicht.
    Mit einiger Bedrückung sah er, daß wie durch Zauberei
die Wand weiter auseinanderrückte. Das ereignete sich
völlig lautlos.
    Der Zugang in den angrenzenden Raum, aus dem das Licht kam, wurde
größer.
    Harry sah die Schatten, die sich dort bewegten und näher
kamen.
    Insgesamt handelte es sich um drei dunkle Gestalten.
    Im ersten Moment war Carson

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