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Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Titel: Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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schüttelte
Hellmark den Kopf. »Er hat den Namen auch schon
genannt…«
    Da merkten sie, daß etwas nicht stimmte.
    Als sie Arsons Fesseln gelöst und auch den anderen
Eingesperrten die Freiheit geschenkt hatten, erfuhren Rani, Danielle
und Whiss, was es mit dem Namen Carminia Brado auf sich hatte.
    Hellmark erinnerte sich nicht an die Frau, der zuliebe er alles
andere aufgeben würde, und war nicht imstande, irgendeine Person
damit in Verbindung zu bringen.
    Was Carminia Brado anbelangte, hatte Molochos ganze Arbeit
geleistet. In Hellmarks Bewußtsein befand sich eine totale
Blockade.
    Für – immer?
    Das konnte noch niemand sagen. Und im Augenblick war nicht der
Zeitpunkt, die Dinge in dieser Richtung voranzutreiben.
    Die Befreiten brauchten eine erste Unterweisung. Zwar waren sie
frei. Aber noch immer befanden sie sich in der Alptraumstadt, von der
man ebenfalls nicht wußte, in welcher Zeitebene sie angelangt
war. Auf jeden Fall war es die Vergangenheit, sonst wäre Whiss
in der Lage gewesen, das PSI-Feld anzuzapfen, das in einem
sogenannten »Zwischenreich« lag und die Brücke in die
Heimat für sie bedeutete. Aber nur von der Gegenwart aus.
    Die Freunde quälten Björn Hellmark nicht länger mit
dem Namen der geliebten Frau, mit dem er bei allem guten Willen
nichts anzufangen wußte.
    Der Name Carminia Brado war eine fremde Vokabel für ihn, wie
ein Wort von einem anderen Stern…
    Hellmark kam es in diesen Minuten nur darauf an, Molochos zu
verfolgen, seine überstürzte Flucht auszunutzen und die
Dämonischen aus Gigantopolis zu vertreiben, ehe sie sich neu
formierten.
    Mit Whiss’ Hilfe erhielt er das ›Schwert des Toten
Gottes‹ zurück. Als Hellmark berichtete, wie es ihm
abhanden gekommen war und wo es lag, bereitete es dem kleinen Kerl
keine großen Schwierigkeiten, es von dem Mauervorsprung
herunterzuholen.
    Mit Hilfe seines Geistes.
    Wie von unsichtbaren Händen bewegt, löste sich die
vollkommene Waffe von dem Vorsprung und schwebte durch die Gänge
direkt in Hellmarks Hände. Der verlor keine Sekunde mehr.
    Whiss brauchte nicht noch mal seine Kräfte einzusetzen.
    Mit zwei wuchtigen Hieben schlug Björn Hellmark einen Zahn in
dem riesigen Totenkopf-Maul heraus. Der Einstieg war breit genug.
    Hellmark verschwand als erster in der Dunkelheit jenseits des
eigenartigen Tores. Rani Mahay und Whiss folgten. Arson und Danielle
blieben bewaffnet bei den geretteten Menschen zurück, bis man
Näheres über die Stellung und den Lageort der Stadt
wußte.
    Der Gang jenseits des Totenkopfes führte direkt ins Freie.
Ein Tor stand offen.
    In einem dem Palast gegenüberliegenden Haus kamen sie
heraus.
    Die Luft war mild und der Himmel messingfarben: Morgenstimmung.
Die Sonne ging gerade auf.
    Die Straßen der Alptraumstadt waren wie leergefegt.
    Rani und Björn sahen in mehreren Häusern nach, die von
Dämonischen bewohnt gewesen waren. Nun waren sie
verschwunden.
    Auch sie geflohen?
    Hatte Molochos ihnen den Befehl dazu gegeben oder handelte es sich
bei dem Vorgang um einen ungeordneten Rückzug wie bei einer
Armee, die eine Schlappe erlitten hatte?
    Wenn Molochos floh, schien einiges im argen zu liegen…,
vielleicht mußte man auch von dieser Überlegung
ausgehen.
    Björn, Rani und Whiss gingen die Straße bis zum Ende.
Dort öffneten sie das Tor in der hohen Mauer, die die fliegende
Stadt umgab.
    Der Blick führte in eine weite, fruchtbare Ebene. Am Horizont
war ein Gebirgszug zu erkennen, der die Form eines gigantischen,
schlafenden Sauriers hatte, dessen Rücken mit riesigen,
hornartigen Auswüchsen versehen war.
    »Diese Ebene kommt mir bekannt vor«, murmelte Hellmark,
der seinen Blick aufmerksam in die Ferne schweifen ließ.
»Ich habe sie irgendwann schon mal gesehen… auf einer
Karte… in einem Buch…« Und plötzlich fiel es ihm
ein. »Das ›Buch der Gesetze‹!« Es war eine jener
Trophäen, die Björn Hellmark in der Geisterhöhle auf
der Insel Marlos aufbewahrte, die ihm Hinweise und Schutz im Kampf
gegen die dämonischen Mächte dieser Welt vermittelten.
»Ich hab es mir fast gedacht«, murmelte er dann.
»Molochos scheint eine ganz besonders große Schweinerei im
Schild geführt zu haben! Dies ist die Vergangenheit,
Freunde… und der Ort ist Xantilon, jener Kontinent, auf dem die
Alptraumstadt in den Tagen der großen Dämonenkriege eine
besondere Rolle spielte. Dies ist eine Bucht auf der Ostseite des
Steinwaldes! Wir haben einen Sieg errungen, aber solange wir nicht
wissen, wo Molochos

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