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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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inspizieren.
    Er fand nichts Verdächtiges.
    »Mister Sheridans Zustand bereitet mir Sorgen«, bemerkte
Alec Hampton ernst. »Der Zusammenstoß mit den Hunden hat
ihn offenbar in einen Schock versetzt… Er ist total verwirrt und
scheint nicht zu wissen, was er sagt…«
    »Offensichtlich ist es so«, entgegnete Inspektor Hainley
nachdenklich. Auf halbem Weg nach oben blieb er plötzlich mitten
auf der Treppe stehen. »Wissen Sie, weshalb Mister Sheridan
hierher kam, Sir?«
    »Das haben wir uns auch schon gefragt, Inspektor. Mister
Mayburry und er kennen sich. Mister Sheridan hat schon irgendwelche
detektivische Aufträge für ihn erledigt. Sheridan scheint
unter der Vorstellung gelitten zu haben, meinen Freund Mayburry heute
auf dem Weg hierher begleiten zu müssen. Stuart hat ihm
keinerlei Auftrag erteilt…«
    »Eine komische Geschichte…« Hainley ging zwei
Stufen weiter. »Der Zusammenstoß mit den Hunden, Sir…
die Tiere…«
    »Sie wollen sie gern sehen. Das ist Ihr gutes Recht,
Inspektor. Ich habe sie sofort zurückgepfiffen, als ich den
Überfall auf Mister Sheridan registrierte. Sie sind jetzt beide
in einem Zwinger hinter dem Haus eingesperrt. Bitte, kommen Sie
mit…«
    »Danke, nicht nötig. Ich bin auch so überzeugt,
Mister Hampton. An Sheridans Darstellung stimmt alles nicht. Es
dürfte Ihnen und Mister Mayburry wohl kaum in den wenigen
Minuten bis zu unserem Eintreffen gelungen sein, den Kellerraum noch
zu tünchen und die Kadaver der beiden Doggen wegzuräumen.
Ganz abgesehen davon, das Blut noch wegzuwaschen, und war so,
daß man an den frischen Reinigungsspuren nichts entdeckt…
Ja, das Ganze ist absurd… Entschuldigen Sie unser Eindringen,
Sir.«
    »Es ist gut, zu wissen, daß Scotland Yard auf einen
Hilferuf so schnell reagiert, Inspektor. Schließlich hätte
es ja auch in der Tat etwas Ernstes sein können, nicht
wahr?«
     
    *
     
    Er wurde mehr aus dem Landhaus getragen, als daß er aus
eigener Kraft ging.
    Billy Sheridan ließ sich zu seinem in der Dunkelheit
abgestellten Fahrzeug bringen.
    Tim Hainley und einer seiner Begleiter blieben bei ihm,
während der zweite Scotland-Yard-Beamte Hainleys Fahrzeug nach
London zurückfuhr. Dr. Miles startete als erster.
    Vom Eingang des Landhauses aus beobachteten Alec Hampton und
Stuart Mayburry die Abfahrt der Autos.
    Um Mayburrys Lippen zuckte es verräterisch.
    »Es hat alles wundervoll geklappt, Alec… Menat ist ein
Teufelskerl. Jetzt kommt’s nur noch darauf an, daß er uns
auch weiterhin nicht im Stich läßt.«
    »Keine Sorge, Ungor«, erwiderte Alec Hampton. »Er
wird diejenigen, die er zu Molochos schicken wird, gut behüten.
Menat hat da seine eigenen Methoden…«
     
    *
     
    Durch die Stille, die sonst in der menschenleeren, steinigen
Landschaft herrschte, war das Geklirr aufeinandertreffender Schwerter
um so lauter zu hören.
    Björn und seine Freunde eilten durch eines der Haupttore.
    Danielle blieb dort zurück, um den Zugang zu überwachen.
Arson befand sich noch im Palast. Hellmark hatte es nicht zugelassen,
daß der Mann mit der Silberhaut mitkam. Arson brauchte dringend
Ruhe. Zuviel Schweres lag hinter ihm.
    Rani und Björn eilten auf einen Felsvorsprung zu, von dem aus
ein natürlicher Pfad leicht anstieg.
    Die nähere Umgebung zeigte die typischen Steinspitzen, die
aus dem Boden ragten und aussahen wie Stalagmiten.
    Die Felsenformation, kahl und stählern-blau, erinnerte an
eine steinerne Bucht, die von einem darüber hinwegwachsenden
Fels praktisch überdacht wurde.
    Nur so war es zu verstehen, daß Hellmark vorhin nicht die
Ereignisse mitbekommen hatte, als er in geringer Höhe über
diesem Gebiet mit der fliegenden Stadt schwebte.
    Im Geist hatte er durch die Psyche, die die Stadt wie eine Aura
umgab, all das gesehen, was unmittelbar für die Steuerung der
Stadt notwendig war.
    Nur eine Steinwurfweite von ihnen entfernt kämpfte ein Mann
um sein Leben.
    Er war groß, blond, breitschultrig und ging todesmutig ans
Werk.
    Er hatte alle Hände voll zu tun, dies im wahrsten Sinn des
Wortes. In beiden hielt er je ein Schwert. Eins war sein eigenes, das
andere hatte er erbeutet von einem toten Dämon, der zu seinen
Füßen lag und dessen schwarzes Blut auf dem nackten
Steinboden eine große Lache bildete.
    Harry Carson!
    Er fluchte wie ein Bierkutscher und schlug sich wie ein
Berserker.
    Mit fünf Gegnern hatte er es zu tun. Sie waren dem Aussehen
nach alle Dämonen, solche, die keine geistige Macht hatten,
sondern nur die

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