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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Funktion kämpfender Roboter.
    Rani und Björn stürzten sich mit gezückten Waffen
ins Kampfgetümmel, um den arg in Bedrängnis Geratenen zu
entlasten.
    Harry Carson zeigte Erschöpfungsphasen. Seine fünf
Gegner drängten ihn in die Enge. Einen konnte er mit gezieltem
Hieb entwaffnen, gegen einen zweiten und dritten schlug er sich
tapfer, ohne zu bemerken, daß aus einem Felsloch in
Armreichweite über ihm ein neuer Gegner auftauchte, um sich auf
ihn zu stürzen.
    Da war Hellmark heran.
    Das ›Schwert des Toten Gottes‹ war genau im richtigen
Winkel und im rechten Moment zur Stelle.
    Der Dämon aus dem Felsenloch sprang genau in die Spitze
hinein.
    Sie berührte ihn kaum, da verwehte schon sein weithin
hallender Todesschrei, und sein Körper verging wie eine giftige
Wolke, die im Wind zerstob.
    Harry Carson jubelte, als er den Mann vor sich erkannte.
    »Björn!« rief er begeistert aus, und die Begegnung
mit dem Freund, in dessen Schuld er sich befand, wie er glaubte,
schien seine Kräfte noch mal zu stärken. Mit
größerer Wucht führte er einen Hieb aus und machte
einem Unheimlichen den Garaus. »Ich hab geahnt, daß wir
uns wieder begegnen würden. Und…«
    Weiter kam er nicht.
    Die Begegnung mit Hellmark schien nur eine Episode zu werden.
    Carson schwankte plötzlich.
    Eine Schwäche? Hatte er Blut verloren aus einer Wunde, die er
nicht beachtet hatte und die auch ihnen noch nicht aufgefallen
war?
    Zwei bleiche dünne Arme schossen aus einer dunklen Spalte im
Fels, umklammerten ihn blitzschnell und rissen ihn zwei Meter
zurück, ehe einer von ihnen reagierte.
    Als Hellmark nach vorn sprang, um den Freund zu packen, war es
schon zu spät.
    Unter Harry Carson öffnete sich der Boden.
    Die Tücken des Steinwaldes!
    Es gab in den plattenförmigen Gebilden, die den Boden wie
übergroße steinerne Schuppen bedeckten, immer wieder
Stellen, die wegkippten und einen gefährlichen Hohlraum darunter
freigaben. So wurde der Steinwald – besonders unter den
vorspringenden Felsendächern, die zum Schutzsuchen wie
geschaffen schienen – zur tödlichen Falle.
    Wie ein Stein sackte Carson in das entstehende Loch…
     
    *
     
    Inspektor Hainley ließ seinen Begleiter fahren.
    Er selbst saß hinten im Auto neben Billy Sheridan, der mit
hängenden Schultern hockte.
    »Du hast keine toten Doggen gesehen und keine zwei
Männerleichen, Tim«, sagte er rauh. »Aber sie waren
da, ich schwöre es dir. In Hamptons Landhaus ist ein Verbrechen
geschehen…«
    »Du bist der einzige, der das behauptet, Billy. Ich konnte
nicht tätig werden. Wenn Leichen munter herumspazieren und
selbst behaupten, daß sie sich pudelwohl fühlen, dann ist
ein Inspektor von Scotland Yard logischerweise fehl am
Platz…«
    »Du glaubst also auch – daß ich den Verstand
verloren habe?«
    Tim Hainley blickte den Detektiv von der Seite besorgt an.
»Das habe ich nicht behauptet, Billy… Aber du mußt
doch auch zugeben, daß deine haarsträubende Geschichte
sich ziemlich unglaubwürdig anhört, nicht wahr?«
    Sheridan nickte und fuhr sich mit der gesunden Hand über die
Stirn. »Da muß ich dir völlig recht geben. Ich
weiß aber, was ich gesehen und gehört habe. Ich kann mich
doch auf meine Sinne verlassen.«
    Hainley wiegte den Kopf. »Vielleicht liegt gerade da der Hund
begraben, Billy. Du glaubst etwas gesehen zu haben, was in
Wirklichkeit nicht da war.«
    »Selbst wenn es so ist, bedeutet das doch nur, daß ich
in dem Haus etwas erlebt habe, das meine Sinne in irgend einer Form
beeinträchtigt hat.« Sheridan verfiel ins Grübeln.
»Hast du dir Stuart Mayburry mal genau angesehen, Tim? Ist dir
etwas an ihm aufgefallen?«
    »Nicht, daß ich’s wüßte…«
    »Ich hätte ihn mir heute abend, als wir uns
verabredeten, noch mal ansehen sollen.«
    »Du bleibst also dabei, daß du auf sein Verlangen hin
mitgefahren bist?«
    »Ja. Aber das ist nicht der Punkt, auf den ich jetzt hinaus
wollte. Es geht um Mayburrys Aussehen. Das letzte Mal bin ich ihm vor
einer Woche begegnet… Können sich Menschen binnen acht
Tagen sehr verändern?«
    »Du meinst äußerlich?«
    »Ja.«
    »Wenn sie krank sind, unter Umständen
schon…«
    »Ich weiß nicht, ob Mayburry krank ist oder nicht. Als
ich ihn vor einer Woche traf, hatte er weniger
Krähenfüße um die Augen, weniger welke Wangen und vor
allem kaum graue Haare. Das alles – hatte er heute nacht.
Mayburry sah um mindestens zehn Jahre älter aus,
Tim…«
    Inspektor Hainley legte seine Stirn in Falten.
    Eine

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