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Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Titel: Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ihnen den Kampf angesagt und war bereit, alles dafür
zu tun, um die Dämonenbrut, die sich auf der Erde häuslich
einzurichten versuchte, auszurotten.
    Die Fliegende Stadt lag einige hundert Meter von dem Blockhaus
entfernt, das Hellmark und seine Freunde aus eigener Kraft errichtet
hatten.
    Hier wohnten sie, wenn sie sich auf der Insel aufhielten.
    Hellmark, Rani, Carminia und Danielle gehörten zu jenen, die
schon lange nicht mehr als ›Dauergäste‹ bezeichnet
werden konnten.
    Auf der Insel hielten sich meistens auf: Pepe und Jim, das
Geschwisterpaar Marga und Ulrich Koster, Alan Kennan und seit kurzem
die englische Privatdetektivin Pamela Kilian, die Alan aus den Klauen
von Dämonen gerettet und mit der er sich angefreundet hatte.
    Besuchsweise trafen manchmal auf der Insel Anke
Sörgensen-Belman und Tina Morena ein. Was sie über
merkwürdige und unglaubliche Vorgänge in der Welt erfuhren,
teilten sie mit, so daß Björn und seine Freunde diesen
Berichten nachgehen konnten. Auf diese Weise hofften sie, zwei
Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
    Erstens konnten sie die Chance haben, Gleichgesinnte zu entdecken,
die mehr als sogenannte ›Normalbürger‹ durch die
Dämonischen gefährdet waren. Zweitens wurden sie
möglicherweise auf die Aktivitäten eines Menschen
aufmerksam, der sich mit okkulten und damit lebensfeindlichen
Praktiken befaßte und vielleicht Auslöser für
Geschehnisse war, die andere, unschuldige Menschen
gefährdete.
    Das große Haupttor in der Mauer, die die ganze Stadt wie
einen hohen, unüberwindlichen Wall umgab, stand weit offen.
    Hier auf Marlos brauchte man sich vor ungebetenen Eindringlingen
nicht in acht zu nehmen.
    Da konnten sämtliche Türen und Fenster
offenstehen…
    Björn und seine Freunde überschritten die Schwelle des
großen Tores. Aus der Ferne erreichte sie leises
Hämmern.
    Jemand hielt sich außer ihnen in der Stadt auf.
    Arson, der Mann mit der Silberhaut. Durch die Begegnung mit
Molochos war das silberne, kugelförmige Zeitschiff angegriffen
und beschädigt worden.
    Nur mit dem Schiff konnte Arson jedoch in die Zeit zurück,
aus der er kam. Nämlich in die Zukunft.
    Sie fanden ihn auf einem freien Platz zwischen Palast und drei
besonders hohen, auffallend schönen Türmen mit
verschnörkelten Spitzen.
    Die silberne Kugel sah schlimm aus. An vielen Stellen war sie
aufgerissen, als hätte jemand mit einem riesigen
Dosenöffner hantiert. In der silbernen Kuppel gab es tiefe,
ausgefranste Löcher, Beulen und Dellen. Drähte und Kabel
ragten wie erstarrte Gedärme eines Urwelttieres aus den
Beschädigungen.
    Arson war von der Farbe her kaum von dem Hintergrund, vor dem er
wirkte, zu unterscheiden.
    Seine Körperfarbe war silbern.
    »Wie geht’s voran?« erkundigte sich Björn. Er
bedauerte die Situation des Freundes, konnte sie jedoch aus eigener
Kraft nicht entscheidend verändern.
    Keiner von ihnen besaß das Wissen, um Arson effektiv bei
seinen Reparaturen zu unterstützen.
    »Nicht gut«, schüttelte der Mann mit der Silberhaut
den Kopf. »Es ist viel zerstört, das sich nur schwer oder
gar nicht mehr reparieren läßt. Am einfachsten wäre
es, in meine Heimat zu fliegen und alles, was ich zur ’Reparatur
benötige, dort zu holen…«, scherzte er in einer
Anwandlung von Galgenhumor. Wenn er in seine Heimat könnte,
wären alle Probleme schlagartig lösbar gewesen. Genau das
aber war der Haken an der Sache.
    Es war gar keine Frage, daß sich Arson der erneuten
Exkursion in die Vergangenheit der Insel Xantilon anschloß.
    »Die Suche nach Harry kann unter Umständen auch eine
Chance für mich sein«, sagte er beiläufig.
»Vielleicht ist aus meiner Zeit ein anderer meiner Kollegen
unterwegs und findet mich. Bei Reisen in die Zeit ist
schließlich alles möglich…«
     
    *
     
    Das Tor wurde verschlossen.
    Die Freunde versammelten sich in dem großen Palastraum, wo
der Thron stand.
    Björn nahm darauf Platz. Im gleichen Augenblick war er mit
der Psyche Gigantopolis’ verbunden. Sein Wille genügte, die
Plattform mit den tausend Türmen, Brücken und Gebäuden
in Bewegung zu setzen. Und im Geist vor sich sah er gleichzeitig die
ganze Umgebung, in der Gigantopolis lag, sich erhob und über der
sie schließlich schwebte.
    Seine Begleiter standen an den hohen Fenstern und blickten
über die ungewöhnliche Stadt zum fernen Horizont, der sich
im nächsten Augenblick veränderte.
    Hellmark gab der Stadt den Befehl, aufzusteigen.
    Das Emporschweben wurden von ihnen kaum

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