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Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Titel: Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Wiedergeburt.
    Ständige Bewohner von Marlos waren die Geschwister Ulrich und
Marga Koster, Pepe und Jim, Whiss und Blobb-Blobb. Die beiden
Letztgenannten gehörten mit zu den sonderbarsten
Marlos-Bewohnern.
    Whiss stammte aus dem Mikrokosmos und hatte die Größe
eines ausgewachsenen Raben. Sein Körper war eine seltsame
Mischung. Er war teils die Miniaturausgabe eines Menschen mit
winzigen Armen und Beinen, teilweise hafteten ihm tierische Elemente
an. So besaß er zwischen den Schulterblättern ein
buntschillerndes, seidiges Flügelpaar, und auf seinem Kopf
wuchsen elf dunkle Punkte, die er teleskopartig ausfahren konnte. Es
waren seine sogenannten »Para-Antennen«, mit denen er
unglaubliche Dinge bewirkte. Die gesamte Palette übersinnlicher
Aktivitäten und außersinnlicher Wahrnehmung war ihm
gegeben. Sein Pendant Blobb-Blobb, das er nach Vogelmanier aus einem
Ei ausgebrütet hatte, schien sich in der gleichen Weise zu
entwickeln.
    Blobb-Blobb war seinem »Ausbrüter« wie aus dem
Gesicht geschnitten. Nur war er um einiges kleiner. Blobb-Blobb hatte
nur eine Höhe von drei Zentimetern, war aber schon jetzt ein
Riese, was seine parapsychischen Fähigkeiten betraf.
    Dies war die Mannschaft, die in erster Linie ständig auf
Marlos zu Hause war, oder von hier aus weitere Maßnahmen
einleitete.
    Darüber hinaus gab es noch Helfer, die von Zeit zu Zeit
auftauchten, und Hellmarks Pläne unterstützten.
    Alan Kennan, ein glühender Verfechter von Hellmarks Ideen,
war zu einem Reisenden in Sachen »Suche nach eventuellen
Mitstreitern« geworden.
    Überall in der Welt streckte der junge Amerikaner seine
Fühler aus und wurde seit geraumer Zeit nicht selten von Pamela
Kilian begleitet, die auf der unsichtbaren Insel Schutz und Hilfe
gefunden hatte und seitdem mit zu der kleinen Mannschaft
gehörte.
    Seit ein paar Tagen aber gab es noch einen weiteren Gast auf der
Insel, von dem anzunehmen war, daß er sich als Helfer und
Mitstreiter in besonderen Fällen erweisen konnte.
    Der neue »Marlos-Bewohner« war da. Man konnte ihn jedoch
nicht wahrnehmen, nur seine Stimme hören.
    Der Geist eines Mannes, der zu seinen Lebzeiten Shawn Addams
hieß und sich nun »Doc Shadow« nannte, war mit nach
Marlos gekommen.
    Vom Geist eines Toten, der Einblick in eine andere, geheimnisvolle
Welt genommen hatte, erhoffte Björn Hellmark sich Auskunft
über Maßnahmen und Strategien einer Macht, von der er
durch Doc Shadow zum erstenmal erfahren hatte.
    Das waren die »Omega-Menschen«.
    »Omega« war der letzte Buchstabe im griechischen
Alphabet. »Omega« bezeichnete das Ende. Die
»Omega-Menschen« – laut Auskunft des Schattenmanns
– waren Hilfskräfte der Dämonengöttin,
eingeschmuggelte Seelen von einer fernen Welt, deren Lage und Name
niemand kannte. Auch Doc Shadow nicht…
    »Ich weiß nur eines mit Bestimmtheit«, sagte der
Unsichtbare mit seiner dunklen Stimme, die ihnen inzwischen vertraut
geworden war, »sie sind mitten unter den Menschen, und keiner
weiß von ihrer Existenz. Sie übernehmen in der Stunde, in
der ein Mensch geboren wird, dessen Körper und werden damit
praktisch als Menschen unter Menschen groß. In ihrer
äußeren Gestalt unterscheiden sie sich nicht von allen
anderen Menschen dieser Welt. Sie werden geboren als Europäer,
Amerikaner, Chinesen, Japaner… und wo es sonst noch Völker
gibt. Die Menschen mit Omega-Seelen werden registriert und entwickeln
sich wie jeder andere Mensch auch. Sie erfahren alles über das
menschliche Leben, und niemand erkennt in ihnen, daß sie
praktisch Feinde der Menschen sind. Sie existieren, seitdem es
Menschen gibt. Sie sind wie eine Zeitbombe, die zum Einsatz kommt.
Ich allein weiß um ihr Geheimnis, ich kann sie entlarven…
genauer gesagt: ich könnte sie entlarven, wenn ich noch einen
Körper hätte. Nur in Verbindung mit ihm wäre mir die
Jagd nach denen möglich, die sich in menschlichen Körpern
verbergen und deren besondere Eigenart darin besteht, daß sie
– wenn dieser Körper durch Verletzung oder Krankheit stirbt
– von ihnen verlassen werden kann. Die Seelen derer, die die
letzten Tage der Menschheit mit vorbereiten helfen, bleiben anwesend
und aktiv.
    Die Wirtskörper sterben, aber die ›Omega-Seelen‹
existieren weiter und suchen sich einen neuen Wirtskörper. So
kommt es, daß die Zahl der Fremden mitten unter den Menschen
ständig zunimmt, denn auch weiterhin sickern von der
geheimnisvollen und unbekannten Welt ›Omega-Seelen‹ hier
ein und werden durch

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