Mace Windu und die Armee der Klone

uniformierten als auch die irregulären Truppen. Ihr seid von allen Pflichten entbunden und tragt keine Verantwortung mehr für die Aktionen auf diesem Planeten. Ihr seid vorläufig vom Jedi-Rat suspendiert, da eine Untersuchung Eurer Aktionen auf Haruun Kal durchgeführt wird, und Ihr erhaltet den Befehl, in gebotener Eile nach Coruscant zu reisen, wo vor dem Rat eine Verhandlung über Euer Verhalten stattfinden wird, an der Ihr teilzunehmen habt.«
    Depa schüttelte den Kopf. »Du kannst nicht. du kannst nicht.«
    »Depa«. sagte Mace traurig, »du stehst unter Arrest.«
    »Das ist lächerlich.«
    »Ja. Und absolut ernst. Du kennst mich, Depa. Wie oft haben wir jemanden in all den Jahren unter Arrest gestellt? Du weißt, ich liefere meine Häftlinge aus, selbst auf die Gefahr hin, dass es mich das Leben kosten könnte.«
    Sie nickte langsam und fand abermals ein Lächeln: ein trauriges, leises Lächeln mit einem Anflug von Bitterkeit. »Wirst du mir Haftverschonung gewähren? Wenn ich dir mein Wort gebe, keinen. Fluchtversuch zu unternehmen.«
    »Ich werde dir immer vertrauen, Depa.«
    Plötzlich funkelten Tränen in ihren Augen, und sie wandte das Gesicht ab. »Wie oft wirst du mich noch zwingen, dir das Leben zu retten.«
    »Dieses eine Mal noch«, sagte er. »Du kannst mitkommen, oder du kannst zuschauen, wie ich sterbe. Es ist deine Wahl.«
    Ihre Schultern zuckten, sie schüttelte sich, und einen Augenblick lang glaubte Mace, Depa würde schluchzen, doch dann hörte er ihr leises Kichern.
    »Ich habe dich vermisst, Mace.« In ihren Augen standen Tränen. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich vermisst habe. Natürlich kennst du genau die Stelle, an der mein Widerstand brechen würde. Aber ich bin nicht dein eigentliches Problem«, sagte sie müde. »Was hast du mit Kar vor?«
    »Du bist mein einziges Problem«, erwiderte Mace. »Ich habe deinen Bruchpunkt gefunden; glaubst du, seiner wird mir entgehen?«
    »Ich denke, er hat keinen.«
    »Das«, meinte Mace Windu, »wird sich erst erweisen müssen.«
    »Du und deine Bruchpunkte.« Ihr trauriges Lächeln überstrahlte ihr tränenüberströmtes Gesicht. »Wer außer Mace Windu würde sich schon selbst als Geisel nehmen?«
    Mace legte den Kopf zur Seite, jene Geste, die bei den Korunnai ein Schulterzucken darstellte. »Ich war die einzig greifbare.«

    Mace sprang leichtfüßig vom Ankkox. »Kar Vastor. Wir müssen uns unterhalten.«
    Müssen wir nicht. Vastor sah ihm nicht in die Augen. Wie du sagtest: Wenn wir uns das nächste Mal treffen, könnte es zum Kampf kommen.
    »Ich habe Folgendes gesagt«, korrigierte Mace beiläufig: »Wenn wir uns das nächste Mal allein treffen, könnte es einen Kampf geben. Aber ich habe zu viel Vertrauen in dich gesetzt. Ich meine, deshalb bringst du immer deine Hundchen mit, oder? Du hast kein Interesse daran, dich mir ohne sie entgegenzustellen.«
    Vastors Kopf drehte sich wie der Geschützturm eines Dampfkriechers. Was?
    »Hast du ein Problem mit mir?« Mace breitete die Hände aus. »Ich stehe dir zur Verfügung.«
    Die Sehnen an Vastors Hals zogen den Kopf zentimeterweise nach unten. Sie will nicht, dass du verletzt wirst.
    »Depa? Also hast du vor, dich ewig hinter ihr zu verstecken?« Mace verschränkte die Arme. »Du findest immer einen Grund, dich zu drücken. Ich bewundere deinen. Einfallsreichtum.«
    Die Akk-Wächter starrten ihn an.
    Alle zwölf Akk-Hunde duckten sich und brachten die Schwänze vorwärts über die Schulterstacheln: bereit loszuspringen. Vastor fauchte und machte einen Satz an Mace vorbei. Er packte den jungen Korun, riss ihn auf die Beine und hielt ihn am Arm fest.
    »Hey. aua. was denn?«, maulte Nick.
    Ich habe Graser gesattelt und mit Vorräten ausgestattet. Nimm sie und den Jungen und verschwinde.
    Seine scharf gefeilten Zähne schienen in der von Leuchtschlingpflanzen erhellten Dunkelheit zu glühen. Nimm sie, und du behältst dein Leben.
    »Weißt du«, sagte Mace, »ich mache mir nicht viel aus deinem Ton.«
    Vastor riss die Augen auf. Sein Mund mahlte schweigend.
    »Und jetzt lass meinen Berater los. Sofort.«
    Vastor fand seine Stimme: ein Gebrüll wilder Wut. Er versetzte Nick einen harten Stoß, und der junge Korun taumelte vorwärts. Nur weil Mace ihn an der Schulter auffing, ging er nicht zu Boden. Er sah in die Augen des Jedi-Meisters und grinste schwach. »Erinnert Ihr Euch an die Frage, die ich Euch nicht mehr stellen wollte.«
    GEH! Vastors Brüllen besaß eine tektonische